Alternativenergien und Telekommunikation
Im Sommer 2002 entlässt Österreichs einziger Fachhochschul-Studiengang
für „Infrastrukturwirtschaft“ der FH JOANNEUM Kapfenberg die ersten
26 einschlägig ausgebildeten Wirtschaftsingenieure auf den Arbeitsmarkt.
Die angehenden Diplomingenieurinnen und -ingenieure (FH) bewähren
sich in den Berufsfeldern Energie- und Umwelttechnik, Telekommunikation
und Verkehr.
Schon vor dem Studienabschluss hat Bettina Hiller eine internationale
Karriere gestartet: Über ein Umweltprojekt in Sevilla lernte die
angehende Wirtschaftsingenieurin das Arbeiten in Spanien schätzen.
Nunmehr schreibt sie in Malaga ihre Diplomarbeit über die andalusische
Öko-Stadt Cazalla de la Sierra. Bettina Hiller würde nach der Sponsion
gerne in Spanien bleiben und hat auch schon ein interessantes Jobangebot
eines internationalen Telefonbetreibers. „Aber für ein gutes Angebot
in Österreich würde ich auch zurückkommen.“ Überhaupt ist die erlebte
Praxis für Bettina Hiller das große Plus des vierjährigen FH-Studiums.
Ihr Credo: „Theorie ist gut, wenn man weiß, wo man nachschlagen
muss, aber Praxis kann man nirgends nachschlagen!“
Auch Joachim Haumann ist während des Studiums schon weit
in der Welt herumgekommen. Der Diplomingenieur (FH) in spe verbrachte
sein Praxissemester in Peking, wo er für ein deutsches Büro untersuchte,
wie sich das elektrische Netz verhält, wenn man Strom aus Windkraftwerken
einspeist. In seiner Diplomarbeit widmet er sich ebenfalls alternativen
Methoden der Stromversorgung. „Ich möchte auch später im Bereich
der erneuerbaren Energien und ihrer Auswirkungen auf das elektrische
Netz tätig sein“ sagt der Diplomand. Am FH-Studiengang schätzt er
nicht nur das vermittelte Fachwissen, sondern auch soft skills wie
Präsentationstechnik, Personalführung oder Projektmanagement. Breit
wie das Spektrum des Studiengangs „Infrastrukturwirtschaft“ sind
die weiteren Themengebiete der Diplomarbeiten. Sie reichen beispielsweise
zu Fragen der industriellen Verwendung der Mobiltelefonie oder zur
Planung des öffentlichen Busverkehrs für städtische Ballungsgebiete.
„Die Infrastruktur-Branche ist in Umbruch“, weiß Studiengangleiter
Michael Bobik. „Früher wurden gute Techniker oder gute Wirtschafter
gesucht. Heute ist eine Kombination von beidem gefragt, und genau
das bilden wir aus.“ Eines werde dem Studiengangleiter von Projektpartnern
immer wieder bestätigt: „Die bei uns ausgebildeten Wirtschaftsingenieure
haben gelernt, die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zu tun. Und
Sie haben sich ein exzellentes Auftreten angeeignet.“
Die Bewerbungsfrist für „Infrastrukturwirtschaft“ und 16 weitere
FH-Studiengänge der FH JOANNEUM endet am 7. Juni 2002
Weitere Informationen: Tel. 0316 5453-8800
E-Mail: info@fh-joanneum.at
www.fh-joanneum.at
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