05/2002
 

Alternativenergien und Telekommunikation

Im Sommer 2002 entlässt Österreichs einziger Fachhochschul-Studiengang für „Infrastrukturwirtschaft“ der FH JOANNEUM Kapfenberg die ersten 26 einschlägig ausgebildeten Wirtschaftsingenieure auf den Arbeitsmarkt. Die angehenden Diplomingenieurinnen und -ingenieure (FH) bewähren sich in den Berufsfeldern Energie- und Umwelttechnik, Telekommunikation und Verkehr.

Schon vor dem Studienabschluss hat Bettina Hiller eine internationale Karriere gestartet: Über ein Umweltprojekt in Sevilla lernte die angehende Wirtschaftsingenieurin das Arbeiten in Spanien schätzen. Nunmehr schreibt sie in Malaga ihre Diplomarbeit über die andalusische Öko-Stadt Cazalla de la Sierra. Bettina Hiller würde nach der Sponsion gerne in Spanien bleiben und hat auch schon ein interessantes Jobangebot eines internationalen Telefonbetreibers. „Aber für ein gutes Angebot in Österreich würde ich auch zurückkommen.“ Überhaupt ist die erlebte Praxis für Bettina Hiller das große Plus des vierjährigen FH-Studiums. Ihr Credo: „Theorie ist gut, wenn man weiß, wo man nachschlagen muss, aber Praxis kann man nirgends nachschlagen!“

Auch Joachim Haumann ist während des Studiums schon weit in der Welt herumgekommen. Der Diplomingenieur (FH) in spe verbrachte sein Praxissemester in Peking, wo er für ein deutsches Büro untersuchte, wie sich das elektrische Netz verhält, wenn man Strom aus Windkraftwerken einspeist. In seiner Diplomarbeit widmet er sich ebenfalls alternativen Methoden der Stromversorgung. „Ich möchte auch später im Bereich der erneuerbaren Energien und ihrer Auswirkungen auf das elektrische Netz tätig sein“ sagt der Diplomand. Am FH-Studiengang schätzt er nicht nur das vermittelte Fachwissen, sondern auch soft skills wie Präsentationstechnik, Personalführung oder Projektmanagement. Breit wie das Spektrum des Studiengangs „Infrastrukturwirtschaft“ sind die weiteren Themengebiete der Diplomarbeiten. Sie reichen beispielsweise zu Fragen der industriellen Verwendung der Mobiltelefonie oder zur Planung des öffentlichen Busverkehrs für städtische Ballungsgebiete.

„Die Infrastruktur-Branche ist in Umbruch“, weiß Studiengangleiter Michael Bobik. „Früher wurden gute Techniker oder gute Wirtschafter gesucht. Heute ist eine Kombination von beidem gefragt, und genau das bilden wir aus.“ Eines werde dem Studiengangleiter von Projektpartnern immer wieder bestätigt: „Die bei uns ausgebildeten Wirtschaftsingenieure haben gelernt, die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zu tun. Und Sie haben sich ein exzellentes Auftreten angeeignet.“

Die Bewerbungsfrist für „Infrastrukturwirtschaft“ und 16 weitere FH-Studiengänge der FH JOANNEUM endet am 7. Juni 2002

Weitere Informationen: Tel. 0316 5453-8800
E-Mail: info@fh-joanneum.at
www.fh-joanneum.at

 


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