korso Graz / Stmk.
Das Informationsmagazin 
der Steiermark
 
11/2005
  .....................................................................................................................................................................................
  Neu im Grazer Süden: Differenzierter Winterdienst


Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Graz testen im Winter 2005/2006 erstmals den „differenzierten Winterdienst“. Im Testgebiet im Süden der Landeshauptstadt heißt das: Deutlich weniger Streusplitt, in einigen Straßenzügen gar keine Streuung, dafür intensivere Schneeräumung.
Dieser Beschluss wird in einem ersten Schritt im Grazer Süden umgesetzt. Das Gebiet umfasst die Bezirke Liebenau und Puntigam sowie Teile von St. Peter, Jakomini, Gries und Straßgang.

(von li.) Ing. Günther Volkmer, Leiter des Winterdienstes, DI Peter Felber, Kuratorium für Verkehrssicherheit Steiermark. Stadträtin Wilfriede Monogioudis, Dr. Gerhard Egger, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe

Im Unterschied zum herkömmlichen Winterdienst wird dabei nicht flächendeckend auf allen Straßen die gleiche Strategie angewendet, sondern „unterschiedliche Maßnahmen je nach Witterung und Bedeutung der Verkehrsflächen gesetzt“, erklärt Stadträtin Wilfriede Monogioudis.
Auf Nebenstraßen wird in neu­ralgischen Zonen, etwa Bergstraßen, auch weiterhin Basaltsplitt gestreut. Andernorts soll hingegen verstärkte Schneeräumung die Streuung weitgehend ersetzen. Sollten es Witterungsbedingungen erfordern, wird auch auf diesen Flächen Feuchtsalz ausgebracht werden.

Hauptverkehrsstraßen werden weiterhin oberste Priorität haben. Auch auf diesen Flächen kommt Feuchtsalz zum Einsatz. Dieses verbessert die Verkehrssicherheit und führt zu einer Verringerung der Staubbelastung. „Sollten die Erfahrungen aus dem Projekt positiv ausfallen, ist eine schrittweise Ausweitung auf das gesamte Grazer Stadtgebiet möglich“, betont Monogioudis.

Das Projekt wird vom Kuratoriums für Verkehrssicherheit unterstützt: „Weiße Engel“ werden Verkehrsteilnehmer auf die besondere Situation aufmerksam machen. Die Experten wollen auch an exponierten Stellen das Fahrverhalten der Autofahrer sowie Fußgänger in den kommenden Monaten genau beobachten.

– js –