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der Steiermark
 
02/2004
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  1,7 Mio steirische Grundstücke auf einer CD

Enorme Verwaltungsvereinfachungen bringt die Zusammenführung von Katastermappe, Grundstücksverzeichnis und Koordinatendatenbank zu einem verknüpften digitalen Datenbestand, der auf einer einzigen CD Platz findet. Anfang Dezember 2003 wurde das Jahrhundertwerk an LH Waltraud Klasnic übergeben.

Die Vorteile der Digitalisierung liegen auf der Hand: Da die Katastermappe die wichtigste Entscheidungsgrundlage für alle öffentlichen und privaten Planungen darstellt, profitieren von der Effizienzsteigerung durch die Digitalisierung nicht nur Land und Gemeinden, sondern auch Grundeigentümer und Unternehmen – teure Verzögerungen durch umständliche manuelle Datenerhebung sollen nicht mehr vorkommen. Auch für den Zivilschutz ergeben sich Vorteile: Die digitale Evidenz von 300.000 Wohnadressen erlaubt es, Einsatzorte auch bei mangelhaften Angaben rasch aufzufinden.

LH Klasnic nimmt die Steiermark-CD entgegen (li) Landesbaudirektor Hasewend, (re) Architektenkammer-Präsident Nussmüller

Gute Zusammenarbeit zwischen Land und Ziviltechnikern
Die digitale Katastermappe (DKM) ist finanziell gesehen ein Gemeinschaftsprodukt des Landes und des Bundesamtes für das Eich- und Vermessungswesen; die Umsetzung lag jeweils zur Hälfte in den Händen der Fachkräfte des Bundesamtes und in jenen steirischer Ziviltechniker. Der Präsident der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten, Arch DI Werner Nussmüller, lobt die Kooperationsbereitschaft des Landes: „Durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Land und Ziviltechnikern wurden 50 Arbeitsplätze im privaten Bereich gesichert.“ Damit wurde allerdings nur ein Teil jener Jobs aufgefangen, die im öffentlichen Sektor durch die digitalisierungsbedingte Effizienzsteigerung verloren gingen – allein im Bundesamt für Vermessungswesen wurden im Projektzeitraum zwischen 1998 und 2003 30% der MitarbeiterInnen eingespart, für den Landesbereich beziffert Landesbaudirektor DI Gunther Hasewend das Reduktionspotenzial auf 130 Arbeitsplätze.

Eingespart wurde auch bei den Kosten: Die Endabrechnung weist um 2 Mio Euro weniger aus als der Voranschlag. Von den mehr als 14 Mio Euro Gesamtkosten berappt das Land 6,58 Mio, der Bund 7,67 Mio. Pro Grundstück fielen Kosten von 13,80 Mio an. Der nicht dem Datenschutz unterliegende Teil der Datensammlung ist im Internet unter www.gis.steiermark.at frei zugänglich.