korso ÖkolandSteiermark
Das Informationsmagazin 
für die Steiermark
 
10/2005
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    Ökostrom versorgt 10.000 steirische Haushalte


Die Beratungsaktion Kleinwasserkraft des LandesEnergieVereins Steiermark hat zu 33 sanierten und neu erbauten Kleinwasserkraftwerken mit einer lokalen Investition von 25 Mio. Euro in der Steiermark geführt. Durch die garantierten Ökostrom-Einspeisetarife gab es bis Ende 2004 besonders interessante Rahmenbedingungen. Der LEV hat die Gunst der Stunde genutzt und die „Aktion Kleinwasserkraft“ initiiert.

Insgesamt wurde die Beratung für 33 Objekte in Anspruch genommen und 24 Sanierungen bzw. 9 Neubauten durchgeführt. Die jährliche Stromerzeugung aus Kleinwasserkraft in der Steiermark konnte um 33 GWh/a (3,6%) gesteigert werden, damit können mehr als 10.000 Haushalte mit 100% Ökostrom versorgt werden.

Endbericht: www.lev.at/Download/KWK_Endbericht.pdf

 

 

  Autofreier Tag am 22. September: Zehntausende machten mit


Zehntausende SteirerInnen sind täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs, um ihre Wege zurückzulegen. Am autofreien Tag dankte Klimabündnis Steiermark diesen Menschen für ihren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

„Autofreier Tag“: Schokolade für RadfahrerInnen

Mit einer biologischen, fair gehandelten Schokolade versüßte Klimabündnis Steiermark mit Unterstützung des Grazer Umweltamtes und der Fachabteilung 13A des Landes Steiermark zahlreichen Menschen, die ohne Auto mobil sind, den Tag. Umweltstadtrat Ferk: „Der europäische autofreie Tag ist ein idealer Anlass, die eigene Mobilität zu überdenken und durch möglichst häufigen Verzicht aufs Auto einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen den Feinstaub zu leisten!“

 

 

  Intelligente Umsetzung von nachhaltigen Konzepten
Das erste Firmentreffen der Ökotechnikplattform in der Reihe Fast Forward Success nach der Sommerpause führte die Teilnehmer zur Elektro Pfund GmbH nach Seiersberg. Es war diesmal vom Zugang her eine etwas „andere“ Veranstaltung, weil die Firma Pfund auf den ersten Blick weder auf dem Bereich der Umwelttechnik tätig ist, noch solche Produkte selbst herstellt.


Ökotechnik öffnete neue Perspektiven
Geschäftsführer Alfred Pfund berichtete in seinem Referat, wie er vor zwei Jahren fast gegen seine Überzeugung ins Netzwerk geholt worden war, um den Anteil in der „Wirtschaftspraxis“ stehender Mitglieder zu erhöhen. Zunächst noch etwas skeptisch gegenüber dem „ökologischen Fundamentalismus“ wusste Pfund nicht, „was er bei Eco & Co überhaupt verloren hatte, bzw. was das für das Geschäft bringe.“

Bald erkannte er jedoch, dass man diese Thematik nicht nur durch die unternehmerische Brille sehen sollte und hat sich mittlerweile zu einem heißen Verfechter des Netzwerks entwickelt: „Es hat ein Prozess der Bewusstseinsbildung – vor allem was Energiekreisläufe angeht – stattgefunden, der mir in Hinsicht auf Umwelttechnologien völlig neue Perspektiven gezeigt hat.“ So erschlossen sich dem Unternehmen gänzlich neue Geschäftsfelder in der Erneuerbaren Energie und ihrer Implementierung.

GF Alfred Pfund: „Gerade umwelttechnische Anlagen brauchen zur Ausführung Professionisten.“

Zauberwort Systempartnerschaft
Das 1975 gegründete Unternehmen mit ca. 130 Mitarbeitern hat sich neben seinen Hauptaktivitäten im Großanlagenbau, etwa von Krankenhäusern, in letzter Zeit erfolgreich als Schnittstellenmanager der verschiedensten Hardwaregeräte (Regelgeräte und Energieeinsparungsgeräte sowie Wärmepumpen etc.) im Bereich Ökotechnik positioniert.

Pfund setzt dabei auf Systempartnerschaften mit Installateuren und Heizungstechnikern – Kontakte, die er zum Teil auf der Ökoplattform geknüpft hat – und will als Bindeglied zwischen den einzelnen Gewerken fungieren: „Gerade umwelttechnische Anlagen brauchen in der Ausführung oft Professionisten, die über eine breitere technische Kompetenz und qualitativ zuverlässige Abwicklungsprozesse verfügen.“ Elektro Pfund ist übrigens mit jährlich 15 Lehrlingen auch einer der größten Ausbilder in der Steiermark: „Es wird allerdings immer schwieriger geeignete junge Leute zu finden, denn das schulische Qualifika­tionsniveau ist oft zu niedrig.“ Eine mögliche Lösung dieser Problematik sieht Pfund in der Umsetzung von polytechnischen Kompetenzzentren, die ihre Schüler auf eine Lehre in bestimmten Branchen schwerpunktmäßig vorbereiten.

In der anschließenden Diskussion wurde über das Modell Systempartnerschaft gesprochen: Die Strategie, alle Beteiligten noch vor Projektstart an einem Tisch zu versammeln, bringt nicht nur den ausführenden Unternehmen, sondern vor allem dem Kunden Vorteile. Unter den anwesenden Handwerkern wurde auch das Thema „Pfusch am Bau“ und mögliche Gegenstrategien, wie etwa die Vernetzung von Unternehmen, diskutiert.

Josef Schiffer

Info: Eco & Co – Umwelttechnik-Netzwerkbetriebs GmbH | T + 43-316-40 77 44 | office@ecoundco.at | www.ecoundco.at

 

 

  Holzkongress am Grazer Flughafen: Holz hebt ab!


Am 30. September 2005 wurden der ganzen Holzbranche beim Kongress zum Thema Holzmarketing im wahrsten Sinne des Wortes Flügel verliehen. Unter dem Motto „Holz hebt ab!“ fand der diesjährige Holzkongress am Flughafen Graz/Thalerhof statt. Das außergewöhnliche Ambiente – als ein Raum, der Menschen, Länder und Kulturen verbindet – soll für die zukünftige Ausrichtung der Forst- und Holzwirtschaft symbolisieren.

Trends, Innovationen, Marketing, Verkauf, Netzwerke – welche Faktoren werden die heimische Holzwirtschaft in der Zukunft bewegen?
Dazu gab es viele Informationen, aufgelockert durch ein gerütteltes Maß an Actioneinlagen: ein überaus reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm wurde den über 500 Teilnehmern beim vom Holzcluster Steiermark veranstalteten Holzkongress in jedem Fall geboten.

Regionale Identität durch Holz
Anerkannte und fachlich versierte Referenten begleiteten das Publikum über den ganzen Tag hinweg. Den Anfang machten, mit „steirischem Heimvorteil“, die vier Vertreter von der Holzwelt Murau: Mag. Alfred Baltzer, Martina Kocher, Mag. Karl Fussi und DI Josef Bärnthaler. Sie brachten den heimischen und internationalen Gästen das Projekt „Holzwelt Murau“ mit beeindruckenden Bildern näher und berichteten zu einzelnen Teilbereichen sowie über den Aufbau und die Zukunft der Region rund um Murau.

Das größte Holzfenster der Welt mit (v.l.n.r.) DI Heinz Gach, Landesrat Johann Seitinger, ÖR Elisabeth Leitner, Ing. Joachim Reitbauer und DI Franz Mayr-Melnhof

In der Region bildet die Holzwirtschaft seit vielen Jahren einen wesentlichen Schwerpunkt: Angefangen von der der Eröffnung des Holzmuseums um die Mitte der achtziger Jahre über die Landesausstellung „Holzzeit“ 1995 bis hin zu den jüngsten Projekten wie der Holzstraße, der 27 Gemeinden angehören, und der Errichtung vieler öffentlicher Bauten aus Holz mit innovativem Design und Funktionalität haben die Region nicht nur geprägt, sondern ihr auch einen gewaltigen internationalen Ruf verliehen. Passend zum „holzigen“ Image der Gegend wird an der HTL Zeltweg eine Kolleg-Ausbildung für Innenraumgestaltung und Holztechnik, ergänzt durch den Ausbildungsschwerpunkt Marketing, angeboten. Dort wird Know-how in Fächern wie Bau- und Tischlerkonstruktionen, Möbeldesign, CAD, Innenraumgestaltung und einiges mehr vermittelt. Die zahlreichen Praktika ermöglichen den Studenten zugleich das einfachere Herstellen von Kontakten zu Unternehmen, die in der Holzbranche tätig sind.

Neue Trends in der Holzbaubranche
Als weitere Referentin stellte Ruth Gamper, selbstständige PR-Managerin aus Meran, ein einzigartiges Hotelprojekt aus Südtirol vor: Das Vigilius Mountain Ressort. In einer spannenden Präsentation erfuhren die Teilnehmer alles über die Vergangenheit des traditionsreichen Südtiroler Hotels, das vor einigen Jahren vollständig abgerissen werden musste und architektonisch völlig neu konzipiert als Wellness-Ressort wieder aufgebaut wurde. Der Südtiroler Unternehmer Ulrich Ladurner errichtete zusammen mit dem Architekten Matteo Thun ein sensibel an die topografischen Verhältnisse angepasstes Bauwerk, großteils natürlich in Holzbauweise, in Form eines liegenden Baumstammes.

Auch Architekt Dr. Wolfgang Pöschl zeigte in seinem Vortrag beeindruckende Bilder zu modernen Trends in der Holz-Architektur „Trotz eines hohen Holzanteils muss ein Haus nicht wie eine Almhütte oder eine Sauna aussehen“, lautet sein Credo. Durch diese Impressionen seiner Beispiele wurde vielen Gästen erst klar, welche außergewöhnlichen Projekte heutzutage mit dem „High-Tech“-Baustoff Holz bereits realisiert werde können!

Programm mit reichlich „Action“
Ein „außergewöhnliches Projekt“ gab es noch vor dem geplanten Programmhöhepunkt in der Mittagspause zu bestaunen: Eine Überraschung für den Holzcluster bildete die Landung einer Delegation aus der Holz-Fachhochschule Kuchl, die unter dem Motto „Auch die Fachhochschule Kuchl hebt ab ...“ einen Privatjet gechartert hatte, um den Steirischen Holzkongress zu beehren. Der eigentliche Höhepunkt kam auch von oben herab: Mit einem Transport­hubschrauber wurde das größte Holzfenster der Welt eingeflogen. Das sieben Meter hohe und über neun Meter breite Fenster wiegt knapp zwei Tonnen – eine große Herausforderung für die Piloten und die „Boden-Crew“, die das Fenster auf den Millimeter genau vor dem Hangar platzierten und dort verankerten. Das Weltrekord-Fenster wurde von der Firma Guster aus der Holzregion Murau gebaut; das Holz wurde von der Firma Lieb Bau Weiz zur Verfügung gestellt.

Marketingtrends für den Holzbau
Am Nachmittag präsentierte Landesrat Johann Seitinger zusammen mit einer Werbeagentur die aktuelle „Holzkampagne“ des Landes Steiermark und der Marketingplattform proHolz. Passend zur Wahlkampfzeit gab es einige „Schmankerln“ und „ungewollte“ politische Anspielungen, die durch die Plakate mit „Teasern“ ausgelöst wurden („Wer ist die neue Partei im Land?“). Die Marketingfachfrau Dr. Sophie Karmasin griff in ihrem Vortrag zum Thema „Wie sehen die Konsumenten das Thema Holz?“ die neusten Trends in Bauen und Wohnen auf. Für die Feststellung von Kundenaktivierungspotenzialen und den Holzbau der Zukunft sind ihrer Meinung nach Fragen wie „Wo soll Holz in Zukunft verstärkt eingesetzt werden?“ oder „Was erwartet man sich als Konsument eigentlich von Holz?“ entscheidend.

Designwettbewerb kreativer FH-Studenten
Mit der „Krönung“ der Designteams gipfelte die Veranstaltung zum Abschluss in der Präsentation der besten Projekt­einreichungen des „Fenster-Fassade-Türen-Wettbewerbs 2005“. Die fünf besten Teams der Vorauswahl aus Salzburg und Graz stellten ihre Werbekampagnen-Ideen für Holzfenster und -türen vor. Die Palette der Vorschläge reichte von traditionellen, emotionalen Kampagnenansätzen bis hin zu innovativen, fast schon „schrägen“ Entwürfen. Keine leichte Aufgabe für die mit Josef Rauch, Dr. Sophie Karmasin, Herms Fritz, Dr. Wolfgang Pöschl und Dr. Stephan Mayer-Heinisch hochkarätig besetzte Jury. Nach der Abstimmung durch die Jury und einem digitalen Voting durch das Publikum standen nach einigen spannenden Minuten die Sieger fest: Das Team der Fachhochschule Joanneum mit Verena Tauber, Verena Michelitsch und Josef Greimel. Den zweite Platz belegten ex aequo die Teams der HTL Ortwein und der Fachhochschule Salzburg.

Die glücklichen Sieger des Wettbewerbs „Fenster–Fassade–Türen“ Verena Michelitsch, Josef Greimel, Verena Tauber, Daniela Katzbeck (v.l.n.r.)

– js –

 

 

  Bio-Aktionstage 2005 fanden großen Anklang
bei Konsumenten


Die österreichischen Bio-Produkte kennen lernen und genießen, mehr dazu erfahren und einen Blick auf die Herstellungsmethoden werfen – dazu haben die heimischen Bio-Betriebe gemeinsam mit dem Lebensministerium und der AMA Marketing bei den Bio-Aktionstagen 2005 unter dem Motto „I love bio“ geladen. Tausende ÖsterreicherInnen nutzten im September die vielfältigen kulinarischen und informativen Angebote auf Bio-Festen, Bio-Märkten, Bio-Höfen und im Naturkostfachhandel.

„I love Bio“-Tage mit Malwettbewerben auch bei den Kleinen ein Erfolg (Foto: AMA Marketing)

Publikumsmagnet „I love bio“ in Österreich
Nicht nur die steigenden Umsatzzahlen beweisen ein immer stärkeres Interesse der Österreicherinnen und Österreicher zum Thema Bio. Auch die Bio-Aktionstage, mittlerweile der Höhepunkt im Bio-Jahr, haben sich zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Allein in den vergangenen Septembertagen fanden österreichweit rund 100 Veranstaltungen und Bio-Aktivitäten unter dem Dach der Bio-Aktionstage statt.

Insgesamt 300.000 Packerl Bio-Milch mit grünem „I love bio“ Aufkleber und Bio-Folder wurden in den Landeshauptstädten verteilt. Bio-Betriebe, Naturkostfachgeschäfte und Bio-Vereinigungen luden Hand in Hand zu Bio-Genuss und -Erlebnis. Das große „I love bio“-Gewinnspiel vermittelte spielerisch die Grundsätze der biologischen Landwirtschaft – Genusswochenenden in Bio-Hotels und Urlaub am Bio-Bauernhof sowie Einkaufsgutscheine wurden verlost.

Bio Information & Genuss führen auch zum Umsatzplus
„Information und Genuss – dieses Rezept hat sich bei den Bio-Aktionstagen bestens bewährt. Wir konnten 2005 die Bio-Aktionstage österreichweit umsetzen und haben so noch mehr Menschen über die Grundsätze der biologischen Landwirtschaft informieren können“, freut sich Stephan Mikinovic, Geschäftsführer der AMA Marketing über den Erfolg. Die steigende Begeisterung der ÖsterreicherInnen für Bio-Produkte schlägt sich auch in den jüngst präsentierten Roll-AMA Marktdaten nieder, wonach in den vergangenen Jahren die Bio-Umsätze um 30% gestiegen sind. Auch Johannes Tomic, Obmann von Bio Austria und Kooperationspartner der Bio-Aktionstage berichtet über das hohe Engagement und das Interesse der heimischen Bio-Betriebe: „Auch 2005 zeigten sich die heimischen Bio-Betriebe von ihrer besten Seite. In vielen Bundesländern wurde ein vielfältiges Programm von den Bio-Betrieben geboten, um die Konsumenten über die strengen Grundsätze der Bio-Produktion zu informieren.“

Infos: Servicetelefon 0810/221314 (zum Ortstarif) | www.bioinfo.at

 

 

  Handeln für die Zukunft – Projekte zur Nachhaltigkeit
ORF Dokumentation über steirische Vorzeigeprojekte nun als DVD erhältlich


„Handeln für die Zukunft“ lautet der Titel einer Dokumentation über steirische Projekte der Nachhaltigkeit, die der ORF Steiermark im Frühjahr 2005 produziert hat und die nun als DVD vorliegt. Die Palette der innovativen Projekte, die in dieser 25-minütigen Dokumentation von Regisseur Helmut Schöffmann und Kameramann Wolfgang Rauch gezeigt werden, ist bunt. Sie reicht von der Energievision Murau, die auf erneuerbare Energieträger setzt und ein eigenes Solarprogramm eingerichtet hat, bis zu einem oststeirischen Pflanzenölpionier, der seine Traktoren mit selbst gepresstem Sonnenblumenöl betreibt. Dass biologische Lebensmittel auch in der Gastronomie eingesetzt werden können, wird am Beispiel des LKH Bruck/Mur und am Rogner Bad Blumau gezeigt. Letzteres ist mit seinem Nachhaltigkeitsbericht und als Sitz einer gesamtösterreichischen Nachhaltigkeitsakademie ein besonders engagierter Vorreiter eines zukunftsfähigen Wirtschaftsstils. Weiters werden das mit Innovationspreisen ausgezeichnete „Tanno meets Gemini“-Haus präsentiert, der Öko Park Hartberg, Agenda 21 Projekte aus dem Ennstal und die Unterstützung, die das Land Steiermark Unternehmen mit der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit bietet.

Ein Beispiel steirischer Nachhaltigkeit: Bürgerbeteiligung in der Volksschule: Kinder wirken im Rahmen eines schulischen Agenda 21 Projektes an der Neugestaltung ihres Schulhofes mit (Foto: Michael Schaller)

Der Film macht anhand dieser innovativen und erfolgreichen Beispiele den Begriff Nachhaltigkeit verständlich und er zeigt auf, dass eine Berücksichtigung ökologischer und sozialer Aspekte auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Er ist ein Beitrag zur Kampagne „Nachhaltige Steiermark“, durch die das Land Steiermark über einen zukunftsfähigen Lebensstil informiert.

Die DVD ist beim Land Steiermark, Fachabteilung 19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft, Bürgergasse 5a, 8010 Graz kostenlos erhältlich.
T 0316 / 877-4323 bzw. fa19d@stmk.gv.at

 

 

  Neues Teilstück des Feistritztal-Radwegs eröffnet


Eine „besondere Eröffnungsfeier“ hatten die Bürgermeister von Kaibing und St. Johann/Herberstein zur Einweihung des neuen Teilstückes im Feistritztal vorbereitet: Die letzten Kilometer zum Festplatz legte LH Waltraud Klasnic mit LAbg. Franz Riebenbauer und den beiden Bürgermeistern auf einem Vierer-Tandemrad zurück. In der Festrede hob Klasnic den hohen Stellenwert derartiger Verkehrsverbindungen hervor und erinnerte an das Ziel der steirischen Verkehrpolitik, ein 2.000 Kilometer langes Radwegenetz zu errichten.

 

 

Photovoltaik-Workshop – Sonnenkraftwerk im Selbstbau


Das Haus für Baubiologie bietet im Oktober wieder Kurse für den Selbstbau von Photovoltaikanlagen an: Im Workshop lernt man/frau nach einer Einführung in die Photovoltaik die Arbeitsmaterialien und Arbeitsschritte zur Fertigung eines Solardachziegels kennen. Auch werden die Grundlagen für die Errichtung eines Solarkraftwerkes erlernt. Ein Ziegel wird als Muster gemeinsam gebaut. Weitere Inhalte sind: Der Treibhauseffekt und seine Auswirkungen – Energie begreifen; 380 kV Leitung, Ökostrom.

Zwei Termine zur Auswahl:
22. Oktober oder 29. Oktober, jeweils von 9 bis 17 Uhr | Kosten: 100,- Euro inkl. Unterlagen/Arbeitsmaterialien (Partnerpreis: 30 Euro)

Infos: Ing. Wolfgang Feigl | TB Feigl WeizSolar | T 0676-54 83 611

Außerdem wird vom Haus für Baubiologie die Seminarreihe „Aktivhaus“ bauökologische Grundausbildung angeboten: Einstieg jederzeit möglich.
Termine: Okt/Nov | 6. 10. - 24. 11. jeden Donnerstag von 18:00 – 21:00 Uhr
Seminarbeitrag: pro Seminar 58,- Euro – Vereinsmitglieder 53 Euro (alle Seminare 500 Euro)

 

 

Auszeichnung für steirische „Genuss Regionen“


Ebenso vielfältig wie ihre Regionen sind die landwirtschaftlichen Produkte der Steiermark – ein ganz besonderes ist der steirische Apfel: Rund 90% der in Österreich produzierten Äpfel stammen aus der Grünen Mark. In der Roseggerhalle in Birkfeld wurde nun die Region Apfelland-Stubenbergsee mit dem Titel „Genuss Region Österreich“ ausgezeichnet. Ins Leben gerufen wurde die Initiative „Genuss Region Österreich“ vom Lebensministerium, der Agrarmarkt Austria und den Bundesländern. „Ziel ist es, die Regionen zu stärken, die mit ihren kulinarischen Angeboten eine unverwechselbare Marke für den Konsumenten schaffen“, betonte Landwirtschaftsminister Josef Pröll.

„Dem Besucher der Region bietet sich eine Fülle von Angeboten und Sehenswürdigkeiten, die sich rund um den Apfel drehen. Das ist es auch, was zum Genuss anregt“, erklärte Johann Hofer, Repräsentant der Region Apfelland-Stubenbergsee. Ebenfalls Auszeichnungen erhielten die Regionen Hochschwab für ihr hochwertiges Wildbret und das Ausseerland für den Seesaibling. Die Region Hochschwab ist die erste, die für Wildbret ausgezeichnet wurde.

Insgesamt 25 Gastronomen, angefangen vom Hüttenwirt bis zum Haubenkoch bieten in der Region ihre Köstlichkeiten an. Das Ausseerland punktete mit seinem berühmten „Ausseer Saibling“. Künftig will jede Region ihre „Genussmarke“ in Zusammenarbeit mit ausgewählten Betrieben und Supermarktketten auf dem Markt positionieren.

 

 

  100 Jahre und voll (Sonnen)Energie: Feistritzwerke STEWEAG mit Visionen für die nächsten 100 Jahre


Eine Jubiläumsveranstaltung der ungewöhnlichsten Art boten die Feistritzwerke-STEWEAG anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums, denn die Geschichte des Unternehmens wurde mit einer multimedialen Zeitreise von der Gründerzeit bis in eine visionäre Zukunft mit Schauspiel, Gesang, Musik, Tanz und Computeranimationen dargestellt. Geschäftsführer Direktor Ing. Walter Schiefer konnte zahlreiche Gäste aus vielen Teilen Österreichs, ja sogar aus New York bei der Festveranstaltung im Forum Kloster in Gleisdorf begrüßen.

Mit schwungvoller Choreographie zeigte die Tangruppe „Dance 4you“ die Verbindung zwischen Tanz und Strom.

Der geschichtliche Bogen spannte sich vom Besuch des Kaisers Franz Josef in Gleisdorf über die Querelen vor der Gründung der Feistritzwerke, der ja eine Volksabstimmung vorausgegangen war, über die Probleme der Stromversorgung in der Energiepionierzeit und Kriegszeit bis zur Kooperation mit der STEWEAG-STEG im Jahr 2000 und endete mit solaren Energievisionen im Jahr 2105.

Vergnügen und Information
Als Moderator führte Werner Ranacher durch den Abend, die Mitglieder der Grazer „Kleinen Komödie“ und die Chöre Chor Forum Gleisdorf und Raschelbande sorgten mit Schauspiel und Gesang für beste Stimmung und die Tanzgruppe „Dance 4 you“ begeisterte mit einem Tanzmedley, Hip Hop und Electro Boogie. Im Nachrichtenblock berichteten die Eigentümervertreter von der Ener­gie Steiermark Vorstandsdirektor Dr. Karl-Franz Maier und der Gleisdorfer Bürgermeister Christoph Stark über die Hintergründe der Kooperation und über die Veränderungen in den Unternehmen durch die Stromliberalisierung.

Vorstandsdirektor Dr. Karl-Franz Maier und Bürgermeister Christoph Stark diskutierten im „Gleisdorfer Nachrichtenstudio“ über die Lage der steirischen Energiewirtschaft.

Visionen für eine solare Zukunft
Über den Einsatz und die Anwendung von erneuerbarer Energie beim Stromunternehmen Feistritzwerke-STEWEAG, das auf diesem Gebiete die Nummer eins in der Steiermark ist, erzählte der frühere Feistritzwerke-STEWEAG Direktor Ing. Rupert Portugaller.

Feistritzwerke-Direktor Ing. Walter Schiefer konnte Gäste aus allen Teilen Österreichs begrüßen

Direktor Ing. Walter Schiefer, der jetzige Geschäftsführer, wagte einen Ausflug in das Jahr 2105 und zeigte mit einer Computeranimation, wie dann wohl eine hundertprozentige solare Energieerzeugung aussehen könnte. Mit einem Indoor- und einem Outdoor-Feuerwerk endete die eindrucksvolle Show über die hundertjährige Unternehmensgeschichte der Feistritzwerke-STEWEAG. In der Seitenblicke-Bar mit einer Seitenblicke-Show gab es dann noch viel zu „schauen“ und zu diskutieren ...

Infos: www.feistritzwerke.at

 

 

 

  Netzwerk Erneuerbare Energie oder Stromdrehscheibe Österreich?


Walter Fremuth, ein ehemaliger Generaldirektor der Verbundgesellschaft, hat den Begriff von der „Stromdrehscheibe Österreich“geprägt. Technisches Kernstück dieser Vision ist eine 380-kv-Ringleitung rund um das Bundesgebiet, direkt angeschlossen an eine Reihe von Speicherkraftwerken und gut vernetzt mit den Nachbarländern. Diese Stellung als Hüter eines zentralen Netzknotens im europäischen Versorgungssystem sollte der Verbund AG auch wirtschaftlich einen strategischen Vorteil im internationalen Stromhandel verschaffen. Verschärft durch die Liberalisierung auf dem europäischen Strommarkt blüht mittlerweile der Handel mit Strom. Allein Italien hat einen Importbedarf, der derzeit bei etwa 6 Gigawatt liegt. Er wird unter anderem aus Stromüberschussländern wie der Slowakei oder Tschechien bezogen.

Umweltminister Josef Pröll und Landesrat Johann Seitinger präsentierten zusammen mit solarwärme Bundesprogrammleiter DI Christian Fink von der AEE INTEC und dem Leiter der Solarkampagne Steiermark, Ing. Ewald Selvicka (AEE INTEC), den praktischen und einfach zu bedienenden Solarkalkulator.

Atomstrom durch 380-kV-Leitung oder Versorgungssicherheit durch Ausbau regionaler Altenativen?

Importstrom-Blase wird platzen
Für Samstag, den 17.September, hatte die Bürgerinitiative gegen die 380-kV-Leitung zum Symposium Netzwerk Erneuerbare Energie oder „Stromdrehscheibe Österreich“ eingeladen. Gekommen waren Leitungsgegner und Praktiker im Bereich der erneuerbaren Energie. Ziel des Symposiums war die Konturen eines Netzwerks dezentraler Energieversorgungseinrichtungen auf Basis erneuerbarer Energie zu zeichnen.

Dr. Dieter Hornbachner (HEI) nennt für die Bürgerinitiative in einer Kurzstudie 19 Möglichkeiten, um in der Steiermark das Leistungsdefizit auszugleichen. An erster Stelle steht dabei der massive Ausbau der Ökostromproduktion in Steiermark und Kärnten. Hornbachner verweist auch darauf, dass die Blase vom billigen Importstrom aus Atomkraftwerken ohnehin früher oder später platzen wird. Strom wird knapper werden, weil derzeit wenig neue Kraftwerke gebaut werden. Andererseits bewegen sich die Preise für fossile Energieträger stetig nach oben. Der Atomstrom wird bei entsprechender Marktlage natürlich mitziehen.

Kraftwerk Voitsberg kann als Biomasse-Kraftwerk wirtschaftlich betrieben werden
Der Grazer Techniker Dr. Peter Schenk (Me&More) untersuchte die Möglichkeiten das Kraftwerk Voitsberg, das ja von der Verbund wegen mangelnder Rentabilität aufgegeben wird, redimensioniert mit Biomasse weiter zu betreiben. Er kam zur Einschätzung, dies sei nicht nur technisch, sondern durchaus auch wirtschaftlich möglich, wenn auch die Abwärme des Kraftwerkes sinnvoll genutzt wird, etwa durch Fernwärmeverkauf im Raum Voitsberg. Schenk plädiert dafür, dass insbesondere in den Gemeinden, die in waldreichen ländlichen Gebieten liegen, Heizkraftwerke errichtet werden, die mit Holz betrieben werden und im Winter Wärme und Strom für die Region erzeugen. Schenk meint, dass auch hier der Weg im Gehen entsteht. „Es gibt bereits marktreife Holzvergaser-Anlagen im Leistungsbereich über 100 KW und es wird sicherlich mit steigender Nachfrage noch mehr Entwicklungsarbeit geleistet werden.“

Regionale Initiativen
Der Verfahrenstechniker und Biomasse Pionier Prof. August Raggam erläutert die Notwendigkeit des Umstiegs auf nachwachsende Brennstoffe anhand eines Streifzuges durch verschiedene Hypothesen zum Klimawandel. Einig sind sich alle Referenten, dass eine dezentrale Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Rohstoffe zwar auch überregional und international vernetzt sein sollte, aber zentralisierte Stromnetze Energie verbrauchen statt zu erzeugen und zudem anfälliger für Katastrophen aller Art sind.

Die Firma Sonnenstrom ist aus einer Initiative entstanden, die sich der Förderung der Photvoltaik verschrieben hat. Durch Beratung, Planung in Gruppen und gemeinschaftlichen Einkauf der Komponenten sollen Kosten gesenkt und die Anschaffung eines Kraftwerkes auf dem Hausdach attraktiver gemacht werden. Sieben Haushalte haben im Sommer allein in St. Margarethen eine Kollektorleistung von 20 Kilowatt installiert. Walter Promitzer, einer der Initiatoren, ist zuversichtlich, dass im Laufe der kommenden Wintermonate in seinem Einzugsbereich dieser Wert auf das Zehnfache gesteigert wird. Er weiß, wovon er spricht. Er gehörte Anfang der Achtzigerjahre zu jener Gruppe junger Oststeirer, die mit Selbstbaukursen für Warmwasserkollektoren begonnen haben.

Hornbachner Consulting: www.hei.at
BI gegen die 380-kV-Leitung: www.380kv-ade.at | http://www.sonnenstrom-stmk.at/index.php


 

  „Energy in minds“ – EU-Programm für die Energieregion Weiz – Gleisdorf


Nach langwierigen Vorarbeiten und detaillierter Planung von Seiten aller beteiligten Projektpartner war es diesen Sommer endlich soweit: In der „Energieregion“ wurde das Projekt „Energy in minds“, das im Rahmen des EU- Programms CONCERTO vergeben wird, mit 1. Juni 2005 gestartet. Die Energieregion Weiz – Gleisdorf hatte seit 1989 schon eine ganze Reihe von Auszeichnungen für die Pionierarbeit auf dem Gebiet der alternativen Energietechnologien erhalten, so z.B. 2001 den Austrian Solar-Award for „Street of Solarenergy“.

Die Projektpartner DI Franz Kern (W.E.I.Z.), DI Wolfgang Jilek, Ing. Ewald Selvicka (AEE INTEC), Bgm. Helmut Kienreich und Ing. Walter Schiefer (Feistritzwerke) blicken in eine sonnige Zukunft.

Mit „Energy in minds“ wird von der AEE INTEC, den Feistritzwerken und dem Weizer Energie-Innovations-Zentrum (W.E.I.Z.) gemeinsam das Ziel verfolgt, den Anteil fossiler Energieträger und den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) in der Region um über 20% zu reduzieren. Gelingen soll das durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger. Mit Unterstützung der Europäischen Union sollen in den nächsten fünf Jahren über 5 Mio. Euro in Forschung, Pilotprojekte und Förderungen investiert werden. Die geförderten Maßnahmen umfassen die Errichtung von Niedrigenergiegebäuden, energetisch hochwertige Gebäudesanierungen, thermische Solaranlagen, Installation von Pelletsheizanlagen, Biomasse-Mikronetze, Pflanzenöltankstellen, Photovoltaik etc.

Ein wichtiger Bestandteil des Projektes ist die enge Zusammenarbeit der Vertreter der Energie-Region Gemeinden mit Experten sowie der Bevölkerung. 15 Gemeinden und zwei Städte beteiligen sich aktiv an Forschungs- und Demonstrationsprojekten im Rahmen von „Energy in minds“.

Am 29.09.2005 wurde im W.E.I.Z. der 1 Workshop für Bürgermeister und Gemeindevertreter der Energie Region Weiz – Gleisdorf abgehalten, u.a. mit den Bürgermeistern von Weiz, Helmut Kienreich, und Gleisdorf, Christoph Stark, sowie Ing. Walter Schiefer, Direktor der Feistritzwerke. Ing. Robert Kohl (Feistritzwerke) informierte über Demonstrationsanlagen und die möglichen Unterstützungen (Nachlässe bzw. Zuschüsse zu den Gemeindeförderungen) und Ing. Ewald Selvicka (AEE INTEC) berichtete über den Hintergrund für den Projektantrag sowie zu den in den nächsten fünf Jahren geplanten Maßnahmen.

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Die Internationale Fachtagung „Ökologische Gebäudesanierung“ und das Fest der Energie 2005 finden zugleich von 13. bis 15. Oktober 2005 im Kunsthaus Weiz statt.

Programm:
13. 10. > Eröffnung um 17 Uhr mit Landesrat Johannes Seitinger und Bgm. Helmut Kienreich, ab 18.30 Uhr Round-Table-Gespräch mit Fachleuten zur ökologischen Sanierung, anschließend Podiumsdiskussion zum Thema Wohnen mit Ehrengast Hermes Phettberg.

14.10. | 9 bis 18 Uhr > Fachtagung zu Themen rund um die ökologische Gebäudesanierung. Anmeldung erforderlich!

15.10. > „Ökologisches Bauen“ mit einer Fachausstellung der Energieberatungsstelle des Landes Steiermark, der Oststeirischen Energieagentur und verschiedener Umweltorganisationen. Für die Kongressteilnehmer Exkursionen zu Solarprojekten. Eintritt frei!

 

 

  Preisträger Regionalcluster Hartberg


Beim europäischen  Wettbewerb „Nachhaltige Entwicklung im Alpenraum“ punktete der Bezirk Hartberg.

In der Kategorie „Politiken und Instrumente“ konnte der „Regionalcluster Hartberg“ unter die besten drei Projekte gereiht werden. Die Mitarbeiter des Entwicklungsförderungsverbandes mit ihrem Geschäftsführer Ing. Ferdinand Zisser können sich freuen, dass damit Ihr Engagement für die Region international hochkarätige Anerkennung gefunden hat.

 

 

  Lohnende Investition Solarenergie


Der PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX wird am 1. August 2005 vier Jahre alt. Er hat sich von 1.000 auf 1.985 Punkte fast verdoppelt und seine Marktkapitalisierung stieg von 1,8 auf nunmehr 4,5 Mia Euro. Fast unglaublich, aber wahr: Mit der deutschen SolarWorld konnte man in drei Jahren mehr als 4.000% Gewinn erzielen. Nun kommt – mit dem ostdeutschen Solarzellenhersteller Q-Cells AG, der 750 neue Arbeitsplätze geschaffen hat – wieder eine interessante Solaraktie auf den Markt, verrät Max Deml von der Ökoinvest in Wien.

 

 

  Modellschule Graz gewinnt den VCÖ-Mobilitätspreis
Steiermark


Sieger des VCÖ-Mobilitätspreises Steiermark, der unter dem Motto „jung.sicher.ökomobil“ stand, ist die Modellschule Graz, die für ihr Mobilitätsprojekt an der Schule vom scheidenden Verkehrslandesrat DI Leopold Schöggl, VCÖ und Postbus ausgezeichnet wurde.

Ziel des Projekts war, dass das Mobilitätsverhalten ökologisch verträglicher zu gestalten. In einer Projektarbeit haben die SchülerInnen der RG Modellschule Graz sieben Bilderbücher mit Geschichten über das Fahrrad entwickelt. „Viel Autoverkehr in der Schulumgebung erhöht das Unfallrisiko für die SchülerInnen. Es ist gesünder, sicherer und umweltfreundlicher den Schulweg zu Fuß, mit dem Rad oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen“, betont VCÖ-Experte Martin Blum.

Infos: http://www.vcoe.at

 

 

  BH-Fürstenfeld als Pilotprojekt für Niedrigenergie-(Amts)haus


Öffentliche Gebäude weisen aufgrund ihres Alters oft beträchtliche Mängel hinsichtlich ihrer ökologischen Qualitäten auf, so entspricht z.B. die Wärmedämmung der 1962 errichteten BH Fürstenfeld keinesfalls mehr den modernen bautechnischen Anforderungen. Die Landesimmobiliengesellschaft (LIG) hat aus diesem Grund eine thermische Sanierung ausgeschrieben.

Aus den zahlreichen Einreichungen ging das Projekt des Grazer Architekten DI Josef Hohensinn als Sieger hervor. Nach Abschluss des Vergabeverfahrens wird das Projekt bis zum Jahr 2007 zusammen mit der Stadtgemeinde und der LIG Steiermark umgesetzt. „Das ‚Architekturland Steiermark´ will mit diesem  Gebäude hohe architektonische Ansprüche mit Umweltbewusstsein verbinden“, betonte Mag. Christine Klug von der Abt. 2 der Landesregierung.

 

 

  China-Delegation bei Ökoprofit


Eine Delegation aus der chinesischen Region Jiangsu, die als zweitreichste Region der wachsenden Wirtschafts-Großmacht China gilt, wurde von Bgm.Stv. Walter Ferk empfangen. Die Gäste aus dem „Reich der Mitte“ zeigten sich sehr am Grazer Umwelt-Erfolgsprogramm Ökoprofit® interessiert. Tang Wen Qi, Bürgermeister der Millionenstadt Xinghua, bestätigte: „Es ist großartig, wie hier Industrie und Wirtschaft mit der Umwelt in Einklang gebracht werden können.“

NAbg. Dr. Günther Kräuter und Bgm.Stv. Walter Ferk beim Empfang mit den beiden chinesischen Bürgermeistern

Damit könnte nach der Millionenstadt Panzhihua, in der Ökoprofit® bereits seit dem Vorjahr erfolgreich läuft die Grazer Umweltidee auch noch in anderen Regionen Fuß fassen. „Und im Umfeld haben steirische Firmen, die auf dem Umweltsektor innovativ sind, erneut gute Chancen“, weist der Grazer Umweltreferent auf das Potenzial von Ökoprofit® hin. Der Ökocluster bietet in der Steiermark mehr Menschen Arbeit als der viel bekanntere Autocluster. „Das ist nicht nur Wirtschaftskompetenz, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen“, freut sich Ferk. Ebenfalls unter den Gastgebern fand man NAbg. Dr. Günther Kräuter, der vor wenigen Monaten dem „Reich der Mitte“ einen Besuch abgestattet und dabei den Abstecher der Gäste nach Graz eingefädelt hatte.

 

 

  Abfallwirtschaftspartner der Steiermark für Entsorgung von Elektroschrott gerüstet


Elektro- und Elektronikaltgeräte haben sich – auch bedingt durch kürzer werdende Produktzyklen (siehe Handys und dgl.) – im vergangenen Jahrzehnt zu der am schnellsten wachsenden Problemgruppe für die Abfallwirtschaft entwickelt. Auf Grundlage einer EU-weiten Bestimmung wurde eine Verordnung herausgegeben, die gewährleistet, dass alle Altgeräte bei den Sammelzentren der Gemeinde und im Handel ohne zusätzliche Gebühren zurückgegeben werden können. Auf dem Grazer Hauptplatz informierten am 28. September die Partner der steirischen Abfallwirtschaft über die Auswirkungen der neuen gesetzlichen Bestimmungen für die Konsumenten und den Handel.

Die Partner der steirischen Abfallwirtschaft, v.l.n.r. Bgm. Franz Lindner (Obmann des Dachverbandes der steirischen Abfallwirtschaftsverbände); Mag. Susanne Bauer (AK Stmk); Landesrat Johann Seitinger; HR DI Dr. Wilhelm Himmel (FA19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft); KR Hans Roth (Fachgruppe der Abfall- und Abwasserentsorger der WK Stmk)

Partnertag zum Thema Elektroschrott
Mit dem 13. August 2005 ist in Österreich die Rücknahmeverpflichtung laut Elektroaltgeräteverordnung wirksam geworden, die die kostenlose Entsorgung aller alten oder kaputten Geräte sicherstellt. Schätzungen gehen davon aus, dass in Österreich pro Jahr ca. 100.000 Tonnen Elektroschrott anfallen, und das bei Zuwachsraten von 3 bis 5 Prozent.

Am Aktionstag auf dem Grazer Hauptplatz informierten die Partner der Abfallwirtschaft über die Entsorgungsmöglichkeiten von Elektroaltgeräten. „In der Steiermark werden derzeit täglich bereits rund 15.000 Kilogramm an Elektroaltgeräten ordnungsgemäß entsorgt, nur durch die getrennte Behandlung der einzelnen Sammelgruppen können höhere Verwertungsquoten erreicht werden“, erklärte Umweltlandesrat Johann Seitinger bei der Informationsveranstaltung der Partner der Abfallwirtschaft. Im Vergleich zu Altglas oder -papier erfordern die Elektrogeräte, bedingt durch den hohen Schadstoffgehalt und die heterogene Materialzusammensetzung, eine ganz besondere Sorgfalt bei ihrer Trennung und Entsorgung.

Miteinander von Abfallwirtschaft und Kommunen
„Für die Bewältigung dieser Aufgaben ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern entscheidend, die privaten Entsorger sind durch die bisherigen Erfahrungen in jedem Fall sehr gut für die Zukunft vorbereitet“, betonte KR Hans Roth, Fachgruppenvorstand der Steirischen Abfallwirtschaft. Denn noch bevor sämtliche Vereinbarungen zwischen den vier Rücknahmesystemen und den Kommunen bzw. Abfallverbänden abgeschlossen sind, hat sich die private Entsorgungswirtschaft bereit erklärt, die gesammelten Elektroaltgeräte vorerst kostenfrei zur Lagerung zu übernehmen.

Bei der Informationsschau am Hauptplatz bestand die Möglichkeit, defekte Kleingeräte an einem von der AEVG zur Verfügung gestellten Container (unter der Organisation von Mag. Ralf de Roja) abzugeben und einen eindrucksvollen Elektroschrottberg der tagtäglich in der Steiermark entsorgten Geräte zu bestaunen; daneben präsentierten verschiedene Firmen den interessierten Besuchern ihre Dienstleistungen, wie Reparaturen und Recycling von Altgeräten. Als zusätzlicher Anreiz wurde ein Gewinnspiel geboten, bei dem Sofortpreise wie Musik-CDs, DVDs, Recyclinguhren (u.a. zur Verfügung gestellt von der FA19D und Ökoservice) verlost wurden. Der Hauptpreis, ein modernes Notebook, gestiftet von der AK Steiermark, ging an den zehnjährigen Marian Kainz aus Wundschuh.

Erfolgreiche Pilotprojekte
„Die Gemeinden der Steiermark sind für die auf sie zukommenden Aufgaben ebenfalls bestens gerüstet“, erläutert HR Dr. Wilhelm Himmel von der Fachabteilung 19D für Abfall- Stoffflusswirtschaft des Landes: „Wir haben in unserem Bundesland mit über 400 Altstoffsammelzentren beinahe ein Drittel der gesamten österreichweiten Standorte in den Gemeinden. Damit steht ein sehr engmaschiges Netz an Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung.“ Bereits im Jahr 1995 hat die Steiermark eine EU-weite Vorreiterrolle auf diesem Gebiet übernommen: In verschiedenen Pilotprojekten, wie z.B. in der Stadtgemeinde Weiz, wurde damals mit Unterstützung der HTL damit begonnen, Elektroaltgeräte zu sammeln und umweltgerecht aufzuarbeiten. „Die Erfahrungen aus diesen erfolgreichen Feldversuchen sind auch in die Erstellung der EU-Richtlinie mit eingeflossen“, so Himmel stolz.

Seit dem Jahr 2000 besteht bereits eine Vereinbarung mit Elektrohandel und Entsorgungswirtschaft zur umweltgerechten Sammlung und Verwertung der Elektro(nik)-Altgeräte. „Der Löwenanteil der Aufgaben entfiel bis jetzt auf die Gemeinden“, sagt Bgm. Franz Lindner, Obmann des Steirischen Abfallverbandes. Dies soll sich durch stärkere Einbindung des Handels im Rahmen der neuen Verordnung ändern; außerdem sind nun die Hersteller und Importeure für die Finanzierung der umweltgerechten Entsorgung verantwortlich.

Recycling sichert soziale Arbeitsplätze
In der EAG-VO wird der Wiederverwertung von Altgeräten eine hohe Priorität eingeräumt. Die Sammlung und Aufbereitung von alten Elektro(nik)geräten eröffnet vor allem sozialwirtschaftlichen Betrieben eine ganze Reihe neuer Perspektiven. Im Rahmen der EQUAL-Partnerschaft Econet Austria bauen diese Einrichtungen – etwa in der Obersteiermark die Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Liezen (BGL) und in Graz und Umgebung die Initiative BAN – Tätigkeitsfelder aus, durch die arbeitsmarktferne Personen fachliche Qualifikationen erwerben können. Durch diese Maßnahmen erhalten Langzeitarbeitslose die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am Arbeitsmarkt und können z.B. die Schulung zum „Recyclinghof-Assistenten“ absolvieren. Mag. Susanne Bauer von der AK begrüßt diese Entwicklung: „Die Richtlinie fordert mehr Reparaturen, diese schon bisher von den Projekten erfolgreich erbrachten Leistungen und das vorhandene Know-how sollen gezielt ausgebaut werden. In jedem Ballungsraum sollte zumindest ein Zentrum für die Reparatur von Altgeräten entstehen.“

– js –

 

 

  Grazer Haushalte entsorgen Elektroaltgeräte
kostenlos bei der AEVG!


Seit 13. August ist in Österreich die Elektroaltgeräteverordnung (EAV) in Kraft. Auf ihrer Grundlage können die BürgerInnen ihre alten bzw. kaputten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos in den Sammelzentren ihrer Wohnsitzgemeinde abgeben. In Graz ist der Entsorgungsprofi AEVG – zu 51% im Eigentum der Stadt Graz und zu 49% im Eigentum der Stadtwerke – u.a. auch für die Entsorgung von Elektroschrott zuständig: Altgeräte bzw. Bauteile können in der Sturzgasse 8 abgegeben werden.

Für alle Grazer BürgerInnen ist die Entsorgung von Elektro-Altgeräten bei der AEVG kostenfrei.

Fachgerechte Entsorgung
Im Jahr 2004 hat die AEVG im Bereich Elektroaltgeräte 8346 Großgeräte, 6112 Fernseher und Bildschirme, 1354 Kühlgeräte, 4058 Leuchtstoffröhren und -lampen sowie 270 Tonnen Kleingeräte entgegengenommen und fachgerecht entsorgt. AEVG-Pressemann Mag. Ralf de Roja: „Aufgrund des derzeit überaus großen Andranges ersuchen wir allerdings im Augenblick mit der Abgabe von Altgeräten noch ein wenig zuzuwarten; die Verordnung bleibt ja in Kraft, sodass die Entsorgung auch in Zukunft auf jeden Fall kostenlos bleibt.“

Folgende Geräte werden von der AEVG in Zukunft kostenlos entgegengenommen:
Großgeräte (z.B. Waschmaschinen), Kühlgeräte, Bildschirmgeräte, Kleingeräte (z.B. Mixer) sowie Leuchtstoffröhren.

Infos zur Elektro-Altgeräteverordnung
Ausführliche Informationen zur Elektroschrottentsorgung wie auch zu allen anderen Fragen der Abfalltrennung und -sammlung finden Sie auch auf der Homepage der AEVG (www.aevg.at/Recyclingzentrum/Elektroaltgeraeteverordnung.php). Eine unter dieser Adresse herunterladbare ausführliche Liste hilft Ihnen im Zweifelsfall dabei festzustellen, ob das Gerät, das Sie entsorgen wollen, unter die Bestimmungen der Altgeräteverordnung fällt und somit kostenfrei entsorgt werden kann. Informationen erhalten Sie auch unter der Info-Hotline der AEVG (Tel. 29 66 00).

AEVG – der Grazer Entsorgungs-Profi
Die AEVG bietet mit ihrem Recyclingcenter den GrazerInnen wirtschaftlich effiziente und umweltgerechte Lösung aller Müll-Probleme: Alle EinwohnerInnen der Stadt Graz können mit einem Privat-PKW mit Grazer Kennzeichen bei der AEVG in haushaltsüblicher Menge alles, ausgenommen Restmüll, entsorgen. Sollte die Anlieferung per Firmenwagen oder PKW mit auswärtigem Kennzeichen erfolgen, ist ein aktueller Meldezettel sowie ein Lichtbildausweis vorzuweisen.

Öffnungszeiten des Recyclingcenters in der Sturzgasse 8:
Mo bis Fr von 07:00 bis 17.00 Uhr | auch Sa, So und Feiertag von 08.00 bis 18.00 !

Infos: AEVG | Sturzgasse 8, 8020 Graz | Tel. (0316) 29 66 00 | www.aevg.at

 

 

  Elektro-Altgeräte Sammlung und Verwertung


Seit dem 13. August 2005 können KonsumentInnen ihre Elektroaltgeräte unentgeltlich entsorgen. Alle Arten von Entsorgungsbeiträgen, Pickerln und Pfändern, wie sie bisher zu manchen Gerätekategorien von den Sammelsystemen der Wirtschaft wie auch von den Gemeinden eingehoben worden sind, sind damit passé. Aufgrund der EU-Richtlinie über Elektroaltgeräte und der österreichischen Elektroaltgeräte-Verordnung müssen die Hersteller bzw. Importeure von Elektrogeräten die Kosten der Sammlung und Behandlung alter Elektrogeräte übernehmen.

Wo können Sie Ihr Elektroaltgerät gratis abgeben?
>> Beim Kauf eines gleichwertigen neuen Gerätes im Geschäft (1:1)
>> Bei den Sammelstellen der Hersteller und des Versandhandels (mind. eine Sammelstelle pro Bezirk)
>> Bei den Altstoffsammelzentren der Gemeinden.

Der Händler hat unabhängig davon, wo dieses Altgerät seinerzeit gekauft wurde, dieses zurückzunehmen. Wenn der Händler ein Neugerät (z.B. eine Waschmaschine) dem privaten Haushalt zustellt, hat er das entsprechende Altgerät kostenlos (ohne Verrechnung der Transportkosten) zurückzunehmen.

Eine Ausnahme von der 1:1-Rücknahmeverpflichtung gilt für Händler mit einer Verkaufsfläche von weniger als 150m2, wenn sie ihre Kunden mit einer deutlich lesbaren Information im Geschäftslokal darüber informieren. Bei der Übernahme von Elektro- und Elektronik-Altgeräten aus privaten Haushalten dürfen keine Gebühren für die Entsorgung eingehoben werden.

Weitere Informationen: www.umweltnet.at > Abfall > Elektroaltgeräte

Kühlschrankpickerl und Lampenpfand
Seit 13. 8. 2005 dürfen weder „Kühlschrankpickerl“ noch Lampenpfänder mehr eingehoben werden. Im Gegenteil: Alle Kühlschrankpickerl und Lampenpfänder, die KonsumentInnen schon bezahlt haben, müssen rückerstattet werden. Jedem Haushalt wurde ein Antragsformular mit der Post zugestellt bzw. ist das Formular im Internet herunterzuladen.

Alle Informationen über die Auszahlung und Sammelstellen in Ihrer Nähe finden Sie auf www.ufh.at oder dem UFH-Info-Telefon unter 0810-144 166. Lampenpfandmarken können weiterhin bei der Rückgabe einer Altlampe im Geschäft, bei dem die Pfandmarke ausgegeben wurde, eingelöst werden (der Händler muss die alte Lampe auch ohne Neukauf einer Lampe annehmen und den Pfandbetrag rückerstatten).

Im Rahmen des „Partnertages Abfallwirtschaft“ hat die Arbeiterkammer Steiermark ein Notebook als Hauptpreis für ein Gewinnspiel gesponsert, bei dem es zu erraten galt, wie viele Elektro-Altgeräte täglich in der Steiermark gesammelt werden. Die richtigen Antworten. Es sind 62 Kühlschränke, 84 Bildschirmgeräte, 1075 Kleingeräte, 111 Großgeräte und 200 Leuchtstofflampen! Den richtigen Antworten am nächsten kam Marian Kainz aus Wundschuh.

Auf dem Foto v.l.nr.: Mag. Susanne Bauer (AK Steiermark - Sponsor des Hauptpreises); Marian Kainz, HR DI DR. Wilhelm Himmel (Fachbteilung 19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft); Florian Prattes (Moderator - Antenne Steiermark)