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korso
ÖkolandSteiermark |
Das
Informationsmagazin
der Steiermark
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okt.
2002
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„Ein Meilenstein für den Klimaschutz“
Mit Landesrat Hermann Schützenhöfer sprach
Christian Stenner über die neuen Richtlinien bei der Eigenheim- und
Wohnhaussanierungsförderung.
(Bild li) LR Hermann Schützenhöfer: „Möchte mich nicht unter
die Sonntagsprediger der Politik einreihen“ |
Was ist aus Ihrer Sicht das Zukunftsweisende
an den neuen Wohnbauförderungs-Richtlinien?
Zunächst
etwas Grundsätzliches: Der Klimaschutz wurde von den Staatschefs
dieses Planeten als ein gemeinsames Ziel definiert, es gibt eine
Reihe offizieller Erklärungen dazu – und dann geschieht eine Katastrophe
wie heuer, aber es werden keine Gegenmaßnahmen getroffen ... Ich
möchte einfach meine bescheidenen Möglichkeiten ausschöpfen, um
mich nicht in die Reihe der Sonntagsprediger der Politik einzureihen.
Gab es Druck gegen eine solche Regelung?
Die Öl- und Gaslobby versucht das Arbeitsplatzargument ins Treffen
zu führen – da kann ich nur sagen: erstens betreffen die neuen
Förderrichtlinien nur einen geringen Teil des Wohnbaugeschehens
in den steirischen Haushalten, und zum Zweiten schaffen gerade
die nun notwendigen Dämm-Maßnahmen und der Einbau von Holzheizungen
heimische Arbeitsplätze. Ich werde mich also in meinem Bemühen
nicht beirren lassen.
Sind die Förderungen eigentlich ausreichend, um eine Entscheidung
für eine Alternativheizung herbeizuführen – Ölheizungen sind ja
in der Anschaffung noch immer beträchtlich billiger?
Die gewährten Förderungen sind laut Meinung von Experten ausreichend.
Vor allem ist aber auch zu bedenken, dass Pellets- oder Biomasse-Heizungen
im Betrieb billiger kommen.
Es gab negative Reaktionen auf die neuen Richtlinien wegen
der kurzen Übergangsfristen und Befürchtungen, dass Investitionen
in bestehende Fernwärme- und Ferngasnetze nun verloren seien.
Jeder Häuslbauer, der vor Ende der Übergangsfrist einen Vertrag
über die Errichtung einer Öl- oder Gasheizung abgeschlossen hat,
bekommt diese dennoch gefördert. Ebenso wird es Ausnahmen für
Anschlüsse an ein bereits bestehendes Gasnetz geben; Fernwärme-Anschlüsse
werden ebenfalls weiterhin gefördert. Wichtig ist aber, dass vom
Prinzip her keine Wohnbauförderung mehr für Heizungen mit fossilen
Brennstoffen ausgeschüttet wird. Damit wird ein Meilenstein für
den Klimaschutz gesetzt. Wenn jeder Politiker in seinem Bereich
solche Maßnahmen trifft, werden wir letztendlich doch zu positiven
Ergebnissen kommen.
Werden künftig im Mehrgeschossbau ähnliche Regelungen gelten?
Darüber sind bereits Gespräche im Gang.
Letztendlich sind natürlich Förderungen in Form von Annuitätenzuschüssen
für viele ein nicht ausreichender Anreiz …
Die Wohnbauförderung wurde schon vor einigen Jahren von Direkt-
auf Annuitätenzuschüsse umgestellt, um die Maastricht-Kriterien
zu erfüllen.
Und wenn Maastricht aufgeweicht wird, wie es jetzt angesichts
den Anschein hat?
Dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass in derart wichtigen
Bereichen wieder Direktzuschüsse möglich sein könnten.
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Internationales
Solarenergie-Symposium in Gleisdorf |
Österreich hat bei der Nutzung von Solartechnologien
eine Vorreiterrolle, das von der AEE INTEC heuer bereits zum sechsten
Mal veranstaltete Symposium samt Fachausstellung zur Solarenergienutzung
ist für WissenschafterInnen aus ganz Europa längst zu einem wichtigen
Treffpunkt zwecks Wissens- und Ideenaustausch geworden.
Auf dem Programm stehen
diesmal Vorträge und Diskussionen zu den Themen neue Märkte und
Markteinführungsprogramme, solares Bauen, solare Nahwärme und thermische
Solaranlagen für Mehrfamilienhäuser, solares und passives Kühlen,
Kombianalagen für Warmwasser und Raumheizung, Komponentenentwicklungen
und Photovoltaik.
16. – 19. 10. 2002 im
forumKLOSTER in Gleisdorf | Infos unter (03112) 58 86 | www.aee.at
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Stadt Graz fördert Thermoprofit-Beratungen
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Allein 2001 wurden in Graz insgesamt 83 Gebäude mit einem Gesamtinvestitionsvolumen
von 7,2 Mio EUR nach dem Thermoprofit-Modell energetisch saniert.
Der (KORSO-LeserInnen bestens bekannte) Clou dabei: Im Idealfall
zahlt der Eigentümer die notwendigen Investitionen aus den Einsparungen,
ein thermoprofit-zertifizierter Contractor übernimmt Vorfinanzierung,
Errichtung, Betrieb und Wartung der Anlagen. Noch bis Jahresende
fördert die Stadt Graz die Thermoprofit-Erstberatung für die Eigentümer
größerer Gebäude mit einer Gesamtsumme von 30.000,- EURO und bis
zu 2000,- EURO pro Beratung. „Damit werden ca. 80% der Beratungskosten
abgedeckt“, unterstreicht Umweltreferent Dr. Peter Weinmeister.
Der Leiter der Grazer Energieagentur, DI Boris Papousek:
„Eine Sanierung nach dem Thermoprofit-Modell macht sich ab Jahres-Energiekosten
von ca. 20.000,- EURO bezahlt.“
Info: Grazer Energieagentur, Tel. (0316) 81 18 84 – 9 |
www.grazer-ea.at
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„Bionik – Zukunfts-Technik lernt von der Natur“
Eine gemeinsame Ausstellung des Landesmuseums
für Technik und Arbeit Mannheim und des Siemens Forum München/Berlin
Geöffnet noch bis 1. Dezember 2002, täglich von 09.00 bis
18.00 Uhr
Ökopark Hartberg
Info/Anmeldung: Stadtwerke Hartberg, Gartengasse 6, 8230 Hartberg,
Tel. 033 32 / 62 250-51 Mail: info@oekopark
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