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korso
ÖkolandSteiermark |
Das
Informationsmagazin
der Steiermark
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juli
2002
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Bioenergie: Erfolg für Grazer Forscher bei internationaler Konferenz
Im Juni fand in Amsterdam die 12. Konferenz
und Technologie-Ausstellung über Biomasse für Energie, Industrie und
Klimaschutz, die heuer weltweit größte Veranstaltung zur Energiegewinnung
aus Biomasse, mit starker Grazer Beteiligung statt. Stellte doch Univ.
Doz. Dr. Josef Spitzer vom Institut für Energieforschung den „Technical
Programme Chairman“ der Konferenz. Weitere Institutskollegen beteiligten
sich mit Vorträgen und Postern und konnten hier auch einen Preis für
die gelungene Präsentation einheimsen. |
Der Einfluss von Biomasse auf die Lebensbedingungen, auf die
Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und auf den Umweltschutz
wurde auf der Konferenz genauso beleuchtet wie die energetische
Biomassenutzung und ihr Durchsetzungsvermögen auf dem Markt. EU-weite
und nationale Forschungsprojekte zur Biomasse-Verbrennung gehörten
ebenso zu den Schwerpunkten von Präsentationen und Workshops.
Und hier gibt es wahrlich viel zu tun: Die Kyoto-Verpflichtungen
der EU sehen vor, die Emissionen bis 2012 um 8% zu verringern.
Weiters gibt es den ehrgeizigen Plan, den Anteil der Biomasse
in der Energieproduktion bis 2010 auf zwölf Prozent zu verdoppeln.
Dieses Wachstum ist nicht nur aus der Sicht des Klimas und der
Umwelt wichtig, es trägt auch zur besseren Nutzung von land- und
forstwirtschaftlichen Reststoffen bei und stärkt damit regional
die Wirtschaft. Bioenergieanlagen reichen heute von einfachen
Öfen und Kesselanlagen bis zu aufwändigen Wärmekraftwerken und
zu Anlagen zur Erzeugung flüssiger Treibstoffe. Wärmeerzeugungsanlagen
sind wirtschaftlich konkurrenzfähig, während die Erzeugung von
Strom und Treibstoffen noch im Prototypstadium ist. Bioenergie
ist „Kohlenstoff-neutral“, das heißt, ihr Einsatz anstelle von
fossilen Energieträgern (Erdöl, Erdgas, Kohle) verringert den
Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid. Darüber hinaus kann die
Bioenergienutzung in Verbindung mit Aufforstungsstrategien zu
einer Erhöhung der Kohlenstoffspeicherung im Boden führen und
dadurch zur Stabilisierung des Kohlendioxidgehaltes der Atmosphäre
beitragen.
Univ.
Doz. Dr. Josef Spitzer vom Institut für Energieforschung des Joanneum
Research: Das Institut für Energieforschung der JOANNEUM RESEARCH
hat die Kosten der Anwendung von Bioenergie im Vergleich zu konventionellen
Möglichkeiten der Energiebereitstellung untersucht. Eine Reihe
von Bioenergieanwendungen sind bereits heute kostengünstiger als
die konventionelle Energiebereitstellung oder relativ nah an der
Schwelle zur Konkurrenzfähigkeit.
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Grazer
Wasser – eine klare Sache Was
aus den Wasserhähnen der Landeshauptstadt sprudelt, ist Natur pur
– und droht auch nicht auszugehen. |
Hohe Versorgungssicherheit trotz Trockenperioden
Mit Wasser aus dem Hochschwabgebiet, den Wasserwerken Andritz, Friesach,
Feldkirchen und dem Wasserverband Umland Graz verfügen die Grazer
Stadtwerke über Wasserresourcen mit ausreichenden Kapazitätsreserven
für Verbrauchsspitzen, technische Störfälle und auch langanhaltende
Trockenperioden, wie wir sie seit Herbst 2001 erleben.
Höchste Qualität ohne Aufbereitung
Das Grazer Wasser kann aufgrund seiner hohen Qualität ohne jede
Aufbereitung – vollkommen natürlich – an den Konsumenten abgegeben
werden, Natur pur!
Wasserkaraffen – die elegante „Verpackung“
Die am Weltwassertag 2002 im Landhaushof und in den Medien präsentierte
Grazer Wasserkaraffe – aus einem Wettbewerb der FH Joanneum – Industrial
Design hervorgegangen – geht in die Produktion und wird ab Herbst
der Gastronomie und privaten Interessenten zum Kauf angeboten werden.
Unser wertvollstes Lebensmittel zu einem
niedrigen Preis
Der tägliche Haushaltsbedarf pro Kopf
für Trinken und Kochen, Baden und Duschen, Wohnungsreinigung, Wäschewaschen,
Geschirrspülen, Körperpflege und WC beträgt 130 Liter und verursacht
bei einem Wasserpreis von 1,28 E für 1.000 Liter lediglich Kosten
von 0,17 E pro Tag. So viel kostet im Supermarkt 1 Liter kostengünstiges
Mineralwasser.
Dienstleistung rund um die Uhr
Das Team steht für Auskünfte und Fragen, vor allem aber für die
Störungsbehebung rund um die Uhr – 365 Tage im Jahr – unter der
Telefonnummer 0316/887-288 den Kunden zur Verfügung.
Neue Wasserdienstleistungsgesellschaft
aller Art, Beratung, Betriebsführung
für Wassergenossenschaften, Wasseruntersuchungen, Lecksuche, Rohrnetzsanierung
bietet die neue gegründete Wasserdienstleistungsgesellschaft der
Grazer Stadtwerke AG.
Grazer Stadtwerke AG – Bereich Wasser
Körösistraße 29, 8010 Graz
Tel. 0316/887-222
E-Mail: wasser@gstw.at
Info und Service aus dem Internet: www.grazer-stadtwerke.at
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„Vom
toten Fluss zum Symbol des Lebens“ Der Mur
im Stadtgebiet von Graz war die dritte Mur-Enquête des Naturschutzbundes,
der Stadt Graz und des Landes Steiermark gewidmet. Die ungewohnt einstimmige
Bilanz: Die Mur kann als saniert gelten, die Voraussetzungen für ein
„Naherholungsgebiet Mur“ mitten in der Stadt wurden geschaffen. |
Noch Mitte der achtziger Jahre hatte die Mur die Gewässer„güte“
V – und war damit faktisch tot; heute weist sie die Güteklasse II
auf. „Der Steuermitteleinsatz für eine umweltschonende Produktion
insbesondere der Papier- und Zellstoffindustrie sowie für Kanalisation
und Kläranlagen machte sich wahrlich bezahlt“, stellte Bürgermeister
Alfred Stingl anlässlich der Eröffnung der Enquête fest.
„Die Mur ist vom toten Fluss zum Symbol des Lebens geworden“ – oder,
wie es Umwelt-Landesrat Erich Pöltl ausdrückte: „1974 schäumte
die Mur vor Wut, jetzt lächelt sie und lädt ein.“ Stingl kündigte
weitere Schritte an: 50 Mio Euro sollen in die Großkläranlage Gössendorf
investiert werden.
Auch von Seiten des Naturschutzbundes war fast nur Lob zu hören
(Obmann Mag. Dr. Friedrich Kraxner: „Ein Freudentag“) – die
einzige Befürchtung: Der sensible Ufersaum könnte durch die neu
angelegte Murpromenade „übernutzt“ werden. Man habe aber, so Univ.Dozent
Dr. Johannes Gepp vom Institut für Naturschutz und Landschaftsökologie,
der Errichtung der Promenade zugestimmt, um den Murraum wieder erlebbar
zu machen – „auch wenn sich viele Naturschützer gewünscht hätten,
dass der Baumsaum erhalten bleibt“. Der Landschaftsgestalter DI
Thomas Proksch versuchte eine dialektische Erklärung für die
Besonderheit des Murraumes: Gerade aus der Tatsache, dass die Stadt
„stadträumlich und funktional der Mur den Rücken zuwendet“ ergebe
sich der besondere Erholungswert dieses Raumes, „der nicht jedem
offen steht.“
Christian Stenner
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Steirischer
Bio-Diesel: Von Pfanne und Feld in den Tank Wenn
das Stichwort „steirisches Öl” fällt, sollte man in Zukunft nicht
mehr nur Kernöl assoziieren: Der steirische Bio-Diesel aus Altspeiseöl
oder heimischem Raps könnte dem braunen Salat-Schmierstoff bald den
Bekanntheitsrang ablaufen. Auf der Enquete „Biodiesel fährt Erfolge“
zog man am 5. Juni in der Wirtschaftskammer Bilanz. |
Bild: Bio-Diesel-Pionier Univ.-Prof. Martin Mittelbach entwickelte
in den frühen achtziger Jahren das Herstellungsverfahren
Die Erfolgschronik
Die Wiege des Bio-Diesels stand in der Steiermark: Schon 1982 entwickelten
die Universitätsprofessoren Mittelbach und Junek vom
Institut für organische Chemie der Karl-Franzens-Universität ein
Verfahren zur Produktion von Bio-Diesel aus Rapsöl, das später von
der Fa. SEEG in Mureck und dem Anlagenbauer Biodiesel International
(BDI) übernommen wurde. 1991 ging bei der SEEG die steirische Biodiesel-Produktionsanlage
in Betrieb, seit 1994 wird dort neben Biodiesel aus Raps- auch solcher
aus Altspeiseöl produziert. Im gleichen Jahr starteten die Grazer
Verkehrsbetriebe ihren Flottenversuch – mit beeindruckendem Erfolg:
Nicht nur, dass die Motoren der GVB-Busse auch mit dem Bio-Treibstoff
klaglos laufen – es stellte sich auch heraus, „dass sich Bio-Diesel
in jedem Verhältnis mit fossilem Diesel mischen lässt“, erläutert
Dr. Wilhelm Himmel von der Abteilung für Stoffflusswirtschaft
der Steiermärkischen Landesregierung. Heuer fahren bereits 55 GVB-Busse
mit Altölmethylsäureesther, berichtet DI Bernhard Prossnigg,
der technische Leiter der Grazer Verkehrsbetriebe.
„Der Rohstoff wird uns nicht ausgehen“
Derzeit hält die Produktion der Murecker Anlage bei 9000 Litern
täglich, ab Sommer dieses Jahres sollen es nach einer Erweiterung
der Anlage 5 Mio Liter Biodiesel pro Jahr sein, ab 2004 sogar 16
Mio Liter. Der Rohstoff kommt zu mehr als 70 Prozent aus den 200.000
„Fettis“ – den Altspeiseölsammelkübeln, die vom Umweltressort des
Landes verteilt wurden – und der Gastronomie. Wird das in der Steiermark
gesammelte Altspeiseöl für die geplanten Produktionssteigerungen
ausreichen? „Der Rohstoff wird uns nicht ausgehen“, betont Himmel.
Denn: Einige Regionen der Steiermark sind noch weiße Flecken auf
der Landkarte der Sammler, und außerdem könne Altspeiseöl auch aus
unseren Nachbarländern zugeliefert werden.
Biodiesel gegen den Treibhauseffekt
Warum der ganze Aufwand, wo doch der Treibstoff aus den Bohrlöchern
des nahen und mittleren Ostens noch so reichlich fließt? Landesrat
Erich Pöltl: „Der Substitution von fossilen durch Biokraftstoffe
kommt vor allem in Hinblick auf die Umsetzung des Kyoto-Ziels und
der im Weißbuch der EU-Kommission formulierten Forderungen immer
größere Bedeutung zu.“ Denn: Während etwa bei der Raumheizung durch
Dämm-Maßnahmen und verstärkten Einsatz erneuerbarer Energie eine
Reduktion des Treibhausgases CO2 erreicht werden konnte, nimmt der
CO2-Ausstoß im Straßen- und Luftverkehr weiter ungebremst zu. Die
EU-Kommission hat daher im November 2001 einen Richtlinienvorschlag
vorgelegt, wonach bis Ende 2005 mindestens 2% der in den Mitgliedsstaaten
verkauften Kraftstoffe auf Biokraftstoffe entfallen sollen; diese
Menge soll bis 2010 auf mindestens 5,75% erhöht werden.
Der steirische „Biodiesel-Cluster“
Die Vorreiterrolle der Steiermark bei der Entwicklung der Biodiesel-Produktionsverfahren
hat auch positive wirtschaftliche Konsequenzen: Neben der SEEG haben
sich weitere Unternehmen etabliert, die gemeinsam einen veritablen
steirischen Biodiesel-Cluster bilden. Die Fa. BDI beschäftigt sich
mit Konzeption und Bau von Anlagen zur Herstellung des alternativen
Treibstoffes. In ständiger Kooperation mit der Technischen Universität,
der Uni Graz und AVL wurde die Technologie sukzessive ausgebaut
und bereits 1995 wurde der erste Qualitätsstandard eingeführt. Im
Jahr 1990 eröffnete die Fa. Roth ihre erste öffentliche Biodieseltankstelle
in der Steiermark; Mittlerweile werden in ganz Österreich 85 Bio-Zapfanlagen
betrieben, 5,4 Mrd Liter Diesel werden pro Jahr in Österreich getankt,
0,7 % davon stammen aus erneuerbaren Grundstoffen oder der Used-cooking-oil-Fraktion.
Ein großes steirischen Transport- unternehmen, Frikus aus
Zettling, mischt dem Treibstoff für die Schwerfahrzeuge 10 bis 15%
AMS bzw. RMS (Alt- bzw. Rapsölfettsäuremethylesther) bei.
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Steirische
Fernwärme – Energie für Europa |
STEFE-Vorstände Pock, Reibel,
Neuhold (v.l.n.r.)
Die 1995 aus der STEWEAG hervorgegangene
und zur ESTAG-Gruppe gehörende Steirische Fernwärme GesmbH (STEFE)
hat sich vom klassischen Wärmelieferanten konsequent zum umfassenden
Energiedienstleister entwickelt. Vor allem durch das früh begonnene
Engagement in den Ostblock-Nachfolgestaaten Tschechien, Slowakei
und Ungarn hat das Unternehmen „Vorarbeit“ für die Osterweiterung
geleistet bzw. ist bestens für diese gerüstet. Die STEFE ist in
den genannten Ländern trotz starken Mitbewerbs zum bekanntesten
Kooperationspartner avanciert und verzeichnet bereits 45% ihres
Gesamtumsatzes (2001: 77,28 Mio Eur) außerhalb Österreichs. Von
den insgesamt 621 Mitarbeitern sind 116 in Österreich tätig. Im
Inland ist die STEFE im Vorjahr besonders durch das Projekt Stadtwärme
Lienz GmbH hervorgetreten, dem bislang innovativsten Biomasse-/Solarenergie-Fernheizsystem
in Österreich, über welches die Luftqualität im Lienzer Talboden
erheblich verbessert wurde. Im Energie-Performance-Contracting-Projekt
Kranj / Slowenien erhielt die STEFE den Zuschlag für ein Projekt,
das die energetische Optimierung (15 % durchschnittliche Einsparung)
für neun Schulen, vier Sportgebäude und ein Verwaltungsgebäude beinhaltet.
Informationen über das detaillierte Dienstleistungsangebot
der STEFE:
Steirische Fernwärme GmbH, Neuholdaugasse 56, 8010 Graz
Tel. (0 316) 36 03 0
mail: info@fernwaerme.com
web: www.fernwaerme.com
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Graz:
Solarenergie für die Fernwärme |
1.707 Quadratmeter Kollektorfläche
machen das Dach der Skatinghalle des Arnold-Schwarzenegger-Stadions
zum Standort der größten Solaranlage Österreichs. „Mit der Fertigstellung
feiern wir auch eine Europa-Premiere“, freut sich Dr. Christian
Holter, Geschäftsführer der S.O.L.I.D. GmbH, die Planung und Bau
der Anlage übernommen hat: „Zum ersten Mal in Europa wird hier Solarenergie
für die Erzeugung von Fernwärme genützt.“ 600 Megawattstunden werden
die „Gluatmugl“-Kollektoren der Grazer ÖkoTech GmbH jährlich ins
Fernwärmenetz einspeisen, das bedeutet eine CO2-Einsparung von 250
Tonnen. Die Anlage wurde nach einem zukunftsweisenden Contractingmodell
errichtet, wobei die Firma nahwaerme.at die Finanzierung und Betrieb
übernommen hat. Das Pilotprojekt wird von der Stadt Graz, der Steirischen
Wirtschaftsförderung und der Kommunalkredit Austria unterstützt
und gefördert.
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Landscape
– Gesamtdienstleister für Gartenbau, Landschaftspflege und Naturschutz |
Naturnaher Gartenbau, Biotope und so genannte
Schwimmteiche (Badebiotope) haben in den letzten Jahren stark an
Beliebtheit gewonnen. Besonders im städtischen und substädtischen
Bereich bieten derartige Anlagen oft regelrechten Ersatz für verlorenen
Lebensraum verschiedenster Tier- und Pflanzenarten (Libellenarten,
Wechselkröte ...). und können somit einer Gefährdung bzw. Abwanderung
entgegenwirken. Das Anlegen solcher Biotope erfordert daher viel
Sachkenntnis und erhebliches handwerkliches Know-how. Die Landscape
GmbH hat sich als Dienstleister für die Errichtung von Garten- und
Teichanlagen unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzes
in der Steiermark etabliert.
Um zu verhindern, dass Garten-Projekte ohne
Rücksicht auf Flora und Fauna der umgebenden Biosphäre errichtet
werden, bietet die Landscape GmbH neben Konzeption und Herstellung
von Anlagen auch umfassende Beratung in Naturbelangen. Seriöses
Service beginnt schon bei der Erstberatung, bei der es um grundsätzliche
Fragen geht: Ist der Wasserverbrauch akzeptierbar? Würde allfälliges
Froschgequake die Nachbarn stören? Im Extremfall kann eine Begutachtung
auch dazu führen, dass von einem bestimmten Vorhaben abgeraten werden
muss.
Die Bevorzugung naturnaher und giftfreier
Materialien (kein imprägniertes Holz) und heimischer Pflanzen sollten
beim Bau von Grünanlagen und Kleinbiotopen Standard sein. „Wichtig
ist“, betont Landscape-Geschäftsführer Dr. Werner Kammel,
„der Natur Winkel zu lassen. Das sind unaufgeräumte Zonen, in denen
Tiere sich ungestört zurückziehen können.“ Verpönt sind versiegelte
Flächen und Beton. Wasser ist immer der größte Anziehungspunkt,
wie man im Winter sehen kann, wenn die Vögel allenfalls vorhandene
Gewässer den Futterhäuschen vorziehen.
Die in Feldkirchen bei Graz ansässige gemeinnützige
Landscape GmbH wurde 1997 im Rahmen eines EU-Projekts gegründet.
Zu den Kunden zählen öffentliche Auftraggeber ebenso wie Bauträger
und Architekten, Wohnbaugenossenschaften, Industrie- und Gewerbebetriebe
und Private. Der sozialökonomische Betrieb Landscape beschäftigt
neben drei Gärtnern als Schlüsselkräfte auch behinderte Hilfskräfte.
Interessant für Geschäftspartner der Landscape
GmbH ist der Umstand, dass Business-Kunden (Firmen, Institutionen,
Hausverwaltungen) 15% vom Rechnungsbetrag eines Auftrags refundiert
bekommen, da die Beauftragung einer Firma, die Behinderte beschäftigt
steuerlich einer Einstellung von Behinderten gleichgestellt ist
(Ausgleichstaxregelung). Privatkunden profitieren auf jeden Fall
vom 10-%-Mehrwertsteuersatz.
Landscape GmbH – Der Spezialist für Grünraumgestaltung,
Landschaftspflege und Naturschutz
Riegelschneiderweg 15, A-8073 Feldkirchen * Tel. 0 316/24 41 94
* Fax 24 41 94 * Mobil 0664/222 0941
Mail: landscape@utanet.at
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