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korso
ÖkolandSteiermark |
Das
Informationsmagazin
für die Steiermark |
05/2005 |
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Auf
den Spuren der Ökotechnik in W.E.I.Z. |
Beim jüngsten Firmentreffen der Ökotechnikplattform Eco
& Co trafen sich am 5. April zahlreiche Vertreter von im Umwelttechniksektor
aktiven Unternehmen und Organisationen im W.E.I.Z.-Bürogebäude
(Weizer Energie Innovations-Zentrum). Dieses erste Passiv-Bürohaus
Mitteleuropas, das bereits 1997 errichtet wurde, bildete den würdigen
Rahmen für eine Veranstaltung, die den Anfängen der Ökotechnik
in der Oststeiermark sowie dem Ausblick in die Zukunft der alternativen
Energiesysteme gewidmet war. Die traditionell starke Ausrichtung
auf das Thema Energie ist hier nicht nur durch die geschichtsträchtigen
Betriebe in der Region erklärbar (ELIN, Pichlerwerke, Feistritzwerke
etc.), sondern gründet sich auch auf zahlreiche in den vergangenen
Jahren angesiedelte Leitbetriebe für innovative und nachhaltige
Energietechnologien (AEE INTEC, Regionalenergie Steiermark, Holz
Bau Weiz). An der von Weiz und Gleisdorf 2001 gemeinsam durchgeführten
Landesausstellung „Energie“ beteiligten sich viele der
Umlandgemeinden und trugen so im Sinne einer regionalen Kooperation
zum Erfolg der Leistungsschau bei.
Dr.
Wolfgang Sik, Ing. Leo Riebenbauer, DI Franz Kern, Ing. Wolfgang
Lackner und DI Reinhard Fink diskutierten über die Zukunft
des Ökocluster
Bürohäuser der Zukunft sind passiv
Zur Einstimmung in die Thematik gab es zunächst eine informative
Führung durch das Bürogebäude unter der Leitung des
Hausherrn und Geschäftsführers des W.E.I.Z., DI Franz
Kern. Das weltweit anerkannte Pilotprojekt, das seinerzeit
auch der höchste Holzbau Österreichs war, kann durch das
Prinzip der Nutzung von Abwärme von Menschen und elektrischen
Geräten auf eine zusätzliche Beheizung fast gänzlich
verzichten. In dem Gebäude, das ganz ohne Heizkörper auskommt,
wurden eine hervorragende Wärmedämmung, elektronisch gesteuerte
Be- und Entlüftungssysteme, eine Wärmerückgewinnung
aus der Abluft sowie eine großzügig dimensionierte Erdwärmeanlage
(Erdregister) installiert. Daraus resultiert ein extrem niedriger
Energiebedarf von nur 15 KWh pro Jahr und Quadratmeter. Das umweltfreundliche
Bürohaus fungiert als Unternehmenszentrum, in dem sich auch
zwei weltweit anerkannte Forschungsinstitute der Joanneum Research
niedergelassen haben.
Solaranlagen und Regionalmanagement
Ing. Ewald Selvicka von der Firma AEE INTEC, die
seit 1988 in der Entwicklung erneuerbarer Energien tätig ist,
ging in seinem Vortrag auf die Anfänge der Solarenergienutzung
in der Oststeiermark ein: Angefangen hatte es mit Selbstbaugruppen
von Häuslbauern, die Energiekosten sparen wollten. Eine große
Rolle spielte dabei auch , so Selvicka, „die ungeheure Aufbruchstimmung,
die aus der Ablehnung von Kraftwerksprojekten wie Zwentendorf und
Hainburg“ entstanden war. Diese Begeisterung war mit eine
der Triebfedern für die Etablierung von Ökoenergie-Betrieben,
die in der Region Weiz seit den Anfangstagen wesentliche Impulse
gesetzt haben, wie das Projekt der Energieschaustraße demonstriert.
Ing. Horst Fidlschuster (Regionalmanagement Oststeiermark)
skizzierte in seinem Beitrag, wie die Oststeiermark mit Unterstützung
durch das Regionalmanagement sich auf dem Weg dahin befindet, eine
europäische „Musterregion für Erneuerbare Energie“
zu werden. Das Projekt „Energieregion Oststeiermark“
verfolgt das Ziel, die Aktivitäten aller Sparten erneuerbarer
Energie in der Region zu koordinieren, sodass diese in fünf
bis zehn Jahren einen anerkannten Status in Europa und eine Identifikation
der Region mit dem Stärkefeld „Erneuerbare Energie“
erreicht. Als wichtigste Ziele in der Umsetzung sieht Fidlschuster
hier u.a. „eine verstärkte Fokussierung auf die ökologische
Sanierung von Wohngebäuden, den Einsatz von Pflanzenöl
als Treibstoff, Biomasseheizkraftwerke und den Aufbau von regionalen
Rohstoff- und Versorgungsdrehscheiben.
Chance Ökocluster
Die anschließende Podiumsdiskussion gab reichlich Gelegenheit
zu Reflexionen, Gedanken und auch Kontroversen: unter der Moderation
von Eco & Co-Netzwerkerin Barbara Supp diskutierten
DI Reinhard Fink (Ökopark Hartberg), Ing.
Wolfgang Lackner (IG Passivhaus), DI Franz
Kern (W.E.I.Z), Ing. Leo Riebenbauer (Ökocluster
Oststeiermark) und Dr. Ludwig Sik (GF Eco &
Co) über Perspektiven und Zukunftsaussichten des in der Steiermark
entstehenden Ökoclusters. Fink, Geschäftsführer des
Ökoparks Hartberg, betonte in diesem Kontext die zunehmend
wichtige Rolle von Public-Private-Partnership(PPP)-Modellen: Das
professionelle Agieren mit starken Partnern und das Herstellen wechselseitiger
Win-Win-Situationen bilden einen weltweit stark wachsenden Markt.
Er kritisierte jedoch den derzeit grassierenden Liberalismus, der
zu „starken Verzerrungen der Wettbewerbssituation“ geführt
hat. Die enormen, über Jahrzehnte hinweg erfolgten Subventionen
für Kohle-, Atom- und Riesenwasserkraftwerke verschleiern die
Kostenwahrheit in der Gegenwart. „Die Politik ist daher der
Schlüssel für eine Veränderung der Rahmenbedingungen“,
ist Fink davon überzeugt, um den erneuerbaren Energien Chancengleichheit
einzuräumen. Franz Kern erläuterte die Bedeutung von Netzwerken
für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen am Beispiel
des EU-Projekts I2Net. Die Regionen Steiermark und Burgenland bauen
gemeinsam mit Partnern aus Deutschland und Osteuropa ein interregionales
Dienstleistungsnetzwerk auf. Sik wies abschließend darauf
hin, dass im Ökotechnikbereich zurzeit eine äußerst
heterogene Szene vorherrscht: „Es ist wichtig, hier Schwerpunkte
zu setzen. Gezieltes Lobbying muss der Politik zu vermitteln, dass
z.B. irgendwann das Zeitalter des Automobils vorbei sein wird und
man sich dann neuen Feldern zuwenden muss.“
– Josef Schiffer –
W.E.I.Z. – Weizer Energie Innovations Zentrum, Franz-Pichler-Strasse
30, A-8160 WEIZ
T +43 (0)3172/603 | Fax +43 (0)3172/603-9 | office@w-e-i-z.com
| www.w-e-i-z.com
Eco & Co – Umwelttechnik-Netzwerkbetriebs GmbH, T +43/316/40
77 44 | office@ecoundco.at
| www.ecoundco.at
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Eco
& Co rückt steirische Umwelttechnik Unternehmen
ins internationale Rampenlicht
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Steirisches Know-how wird mittlerweile weltweit nachgefragt. Besuche
ausländischer Delegationen und Anfragen zu Ökotechnik
Firmen sind in den letzten Monaten bei Eco & Co stark gestiegen.
Sogar eine Delegation aus Südkorea konnte begrüßt
werden und bietet Kooperationen mit steirischen Firmen und Forschungsorganisationen
an.
Auch die Verleihung des Fast Forward Success Sonderpreises Ökotechnik
am 9. Juni 2005 im Rahmen der TOPTEC STYRIA kann als Signal für
die hohe Wertschätzung gegenüber den steirischen Umwelttechnik
Firmen verstanden werden. Eco & Co wird auf der TOPTEC STYRIA
gemeinsam mit den anderen Clustern 3 Tage präsent sein und
die steirische Umwelttechnik-Szene vertreten.
Mit der Plattform www.ecoundco.at
steht vor allem den über 100 Mitgliedsfirmen von Eco &
Co ein hervorragendes Marketingtool zur Firmenpräsentation
zur Verfügung.
Für nähere Informationen steht Ihnen das Team von Eco
& Co jederzeit gerne zur Verfügung: T 0316 40 77 44
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Wohnbauprogramm
2006 setzt auf Ökologie |
Im Rahmen einer Pressekonferenz erläuterte Landesrat Johann
Seitinger seine Pläne für den Wohnbau in der Steiermark
für das kommende Jahr. Er betonte, dass ein Schwerpunkt dem Sozialen
Wohnbau gewidmet ist: „Es geht uns darum einkommensschwache
und kinderreiche Familien zu fördern.“ Bereits in den Jahren
2001 bis 2005 wurden mehr als 2.000 neue Wohnungen errichtet und dafür
104 Mio Euro, hauptsächlich als rückzahlbare Annuitätenzuschüsse,
aufgewendet. Außerdem kamen weitere 53 Mio Euro der Sanierung
von mehr als 2.300 bestehenden Wohneinheiten zugute. „Es ist
eine Aufgabe der öffentlichen Hand, Wohnen, Arbeiten und Freizeit
für alle Gesellschaftsformen im Lande zu ermöglichen“,
so LR Seitinger und betont: „Leistbares Wohnen steht für
uns an erster Stelle!“ Seitinger bezeichnet den Steirischen
Wohnbau als eine Erfolgsgeschichte und in Hinblick auf die ökologische
Bauweise im Sinne der Nachhaltigkeit als „Herzeigemodell“
für ganz Europa. Jährlich stehen der steirischen Wohnbauförderung
ca. 90 Mio Euro an operativen Mitteln (Investitionsförderung)
zur Verfügung: Damit werden etwa 4000 neue Wohneinheiten in den
Bereichen Geschosswohnbau und Eigenheim errichtet, 6000 Wohnungen
saniert und 8 Mio Euro in die Ortserneuerung investiert. Daneben werden
zusätzlich an Wohnbeihilfe für etwa 30.000 Anspruchsberechtigte
weitere 50 Mio Euro aufgebracht. Ökologie und Arbeitsplatzsicherung
Bei der Wohnbauförderung steht der stärkere Einsatz von
erneuerbaren Energieträgern ganz oben auf der Agenda. In den
kommenden Jahren wird die vermehrte Umsetzung eines ökologisch
nachhaltigen und umweltfreundlichen Wohnbaus angestrebt. Die Fördermaßnahmen
sollen vor dem Hintergrund der Kostensteigerungen bei fossilen Energieträgern
zu massiven Einsparungen bei den Heizkosten beitragen. „Hier
ist schon einiges erreicht worden, unter anderem durch die Förderung
von erneuerbaren Energieträgern“, zieht Seitinger Bilanz.
Zusätzlich werden Niedrigenergie- und Passivhäuser sowie
die Installation von Solarkollektoren durch erhöhte Förderungen
begünstigt. Ein Drittel des Geschosswohnbaus soll im laufenden
Kalenderjahr bereits in Holzbauweise gefertigt werden. Dabei setzt
man auf eine an der TU Graz entwickelte Modulbauweise, die es erlaubt
im Winter vorzuproduzieren.
Neues Gesetz
An einem neuen steirischen Wohnbauförderungsgesetz, das die
komplizierten in Kraft befindlichen Regelungen ablösen soll,
wird zurzeit noch gearbeitet. Es soll erst nach den Landtagswahlen
im Herbst präsentiert werden.
Zum Thema „Sozialer Wohnbau in der Steiermark 2001-2005“
wurde von Dr. Siegfried Kristan, Leiter der Abteilung 15 –
Wohnbauförderung, ein Buch herausgegeben, das die Arbeit des
Wohnbauressorts in den letzten Jahren in Form einer Dokumentation
präsentiert.
Das Buch kann in der Informationsstelle der Abteilung 15 –
Wohnbauförderung, Dietrichsteinplatz 15, 8010 Graz oder im
Büro von Wohnbaulandesrat Johann Seitinger, 8010 Graz –
Landhaus, kostenlos bezogen werden.
– Claudia Windisch/Josef Schiffer –
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Innovative
Biomasse Kraft-Wärmekopplung der STGW in Leoben Mit
der Errichtung der größten Biomasse-KWK-Anlage der Steiermark
setzt die Steirische Gas-Wärme GmbH neue Maßstäbe
für Partnerschaften zwischen Industrie und Energiedienstleister.
Dieses Projekt, für das 20,4 Millionen Euro investiert werden,
ist Beispiel gebend für zukunftsorientierte und wirtschaftliche
Energiepolitik. |
Die Biomasse-KWK-Anlage auf Basis eines so genannten Organic Rankine
Cycle-Prozesses (ORC) liefert im Vollausbau bis zu 190 GWh Wärme
an Mayr-Melnhof und die Holzindustrie Leitinger. Rund 36 GWh
Ökostrom werden ins Netz eingespeist. Jährlich werden
über die Anlage etwa 365.000 Srm Rinde verbrannt. Der Gesamtwirkungsgrad
beträgt 74 Prozent thermisch und 14 Prozent elektrisch, der
Brennstoffnutzungsgrad liegt bei 88 Prozent.
Das Anlagenkonzept besteht aus drei baugleichen KWK-Modulen mit
einer Nennleistung von je 8,7 MW und stellt mit einer elektrischen
Gesamtleistung von 4,5 MW das derzeit größte realisierte
Projekt unter Verwendung der ORC-Technologie dar. Die Anlage wurde
speziell auf die Rahmenbedingungen der Wärmekunden sowie auf
die in den Richtlinien des Ökostromgesetzes definierten Vorgaben
abgestimmt.
Der benötigte Biomasse-Brennstoff kommt zur Gänze aus
dem Sägewerk der Mayr-Melnhof Holz und wird den Kesselanlagen
direkt über ein Förderband zugeführt. Die Verfeuerung
regenerativer Energieträger leistet einen nicht unwesentlichen
Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen. Durch die Verfeuerung
regenerativer Energieträger wird die Erreichung eines erklärten
umwelt- und energiepolitischen Zieles der österreichischen
Bundesregierung bzw. der Europäischen Union unterstützt
und somit ein nicht unwesentlicher Beitrag zur Verringerung der
CO2-Emissionen (Treibhauseffekt) geleistet. Weiters trägt die
Nutzung von regionalen Rohstoffen als Brennstoff zur Stärkung
des Industriestandorts Leoben/Göss bei.
Mit der
eingesetzten Rauchgasreinigungstechnologie kann ein Reststaubgehalt
von kleiner 25 mg/Nm³ (bezogen auf 13% O2) eingehalten
werden, was eine deutliche Reduzierung der Staub-Emissionen am Standort
im Vergleich zum Betrieb der bestehenden Anlagen bedeutet. Die beiden
alten Biomassefeuerungen, mit denen die Wärmeversorgung des
Sägewerkes bzw. die Versorgung der neu errichteten Pelletierungsanlage
nicht mehr sichergestellt gewesen wäre, bleiben als Ausfallreserve
weiter bestehen.
Der Baubeginn der KWK-Anlage Leoben erfolgte Anfang Juni 2004.
Nach nur sechs Monaten Bauzeit wurde am 2. Dezember 2004 der erste
Kessel planmäßig in Betrieb genommen und ab 17. Dezember
2004 im Leistungsbetrieb gefahren. Kessel 2 und 3 wurden Mitte Jänner
2005 zugeschaltet. Mit der Ökostrom-Einspeisung in das öffentliche
Netz der Steweag-Steg wird ab Mai 2005 begonnen.
Im Vollausbau werden 140–190 GWh Wärme an Mayr-Melnhof
und der Holzindustrie Leitinger Gesellschaft m.b.H. abgegeben und
rund 36 GWh Ökostrom ins Netz eingespeist. Die Anlage
wird betrieben von der Biomasse-KWK-Leoben Betriebsgesellschaft
mbH, gegründet von der Steirischen Gas-Wärme GmbH (95%
Beteiligung) und der Mayr-Melnhof Holz GmbH (5% Beteiligung).
Mehr Info:
Steirische Gas-Wärme GmbH
Gaslaternenweg 4, 8041 Graz
DI Heimo T. Blattner
Unternehmenskommunikation
T +43 316 476 58 324
Fax +43 316 476 28 000
Mobil +43 664 61 61 050
heimo.blattner@stgw.at
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Stadtpark
Hickhack geht weiter
< Gefahr im Verzug – oder nicht: Diskussionen
über die Notwendigkeit von Schlägerungen im Stadtpark |
Ein Stadtpark-Spaziergang im Mai, alles scheint wie immer zu sein.
Menschen ruhen sich auf den Bänken aus, andere gehen spazieren
oder sitzen gemütlich im Café. In Richtung Montclair-Allee
übertönt Motorenlärm das Vogelgezwitscher. Aufgeregtheit
macht sich breit, denn die Allee ist nicht zur Gänze begehbar.
Ein Warndreieck mit der Aufschrift „Stadtparksanierung“
soll die Besucher vor herabfallenden Ästen der Rosskastanien
schützen. Vier Bäume wurden bereits gefällt, weitere
15 Riesen sollen gelichtet werden. Ein paar Leute mit Fotoapparaten
von der Aktivgruppe „Lebendiger Stadtpark“ wachen mit
Argusaugen über das Geschehen.
Stadtrat Gerhard Rüsch musste sich wegen
der unangekündigten Baumfällungen heftige Kritik gefallen
lassen. Wolfgang Wagner von der Bürgerinitiative
„Lebendiger Stadtpark“ fühlt sich von diesen „überfallsartigen
Schlägerungen“ übergangen und Baumexperte Franz
Wolkinger zweifelt an „Gefahr in Verzug“.
Die vier morschen Bäume mussten aus Sicherheitsgründen
gefällt werden“, erklärt Stadtrat Rüsch. Ob
wirklich alle Bäume gefährdend sind, wird nicht nur vom
Baumexperten Wolkinger bezweifelt: „Hier scheinen Technokraten
am Werk zu sein.“ Wolfgang Totter (SP) teilte
Korso mit, dass es wegen der „vorschnellen“ Fällungen
zur Anzeige kommen sollte. Dies dementierte der Naturschutzbeauftragte
Wolfgang Windisch. Er verwies jedoch darauf, dass
der Baumsachverständige die Rechtmäßigkeit der Vorgangsweise
stark anzweifle, weil „Gefahr in Verzug“ nicht für
alle Bäume zutreffe.
„Wir haben die Stämme mit Tafeln versehen, damit man
sich von der massiven Kernfäule überzeugen kann. Wieso
aber ausgerechnet jetzt, vier Tage vor der Begutachtung durch „Baum-Guru“
Hans Kost, die Bäume gefällt wurden,
ist für die Bürgerinitiative nicht nachvollziehbar. Über
1.500 GrazerIinnen haben mit ihren Unterschriften Druck gegen die
Abholzung gemacht. Vzbgm. Ferk sieht in dieser Vorgangsweise einen
Widerspruch zu den Vereinbarungen mit Rüsch. „Erst vor
wenigen Tagen haben wir eine gemeinsame Vorgangsweise rund um die
Sanierung der Kastanienalleen im Stadtpark zwischen Stadtgartenamt
und den deutschen Spezialisten vereinbart – und kurz danach
gibt es ein Kettensägen-Massaker“, zeigt sich Ferk in
einer Presseaussendung empört.
Rechtlich gesehen sind die Bescheide der Naturschutzbehörde
und des Denkmalamtes noch ausständig. Das heißt, es ist
noch nicht entschieden, wann und wie der Stadtpark saniert werden
soll. Stadtrat Rüsch erklärte gegenüber Korso, dass
er sich von dem Kahlschlag distanziert habe. Im Expertengespräch
zu Anfang dieses Jahres habe er das Konzept von Prof. Wolkinger,
das eine Sanierung in Etappen und die Errichtung eines Baumpools
vorsieht, vorgeschlagen. Die rechtliche Entscheidung läge nun
jedoch bei der Naturschutzbehörde und beim Denkmalamt, so Rüsch.
Bei dem für den 24. Mai anberaumten „Expertengipfel“
sollen die Ergebnisse des deutschen Baumgutachters, Hans Kost, vorliegen.
– Gerlinde Knaus –
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Steirische
Holzaktivitäten:
Expansion nach Slowenien/Holzbaupreis 2005 |
Mit Hilfe des EU-Interreg-Projekts „Intensivierung der Holznutzung
in Slowenien und Österreich“ will der Holzcluster Steiermark
Impulse zur besseren Bewirtschaftung der Waldbestände in den
Grenzregionen Koroska, Podravje und Savinjska setzen. Dazu wurde
eine Kooperation u.a. mit den Landwirtschaftskammern sowie Unternehmen
der Holzindustrie ins Leben gerufen. DI Winfried Eberl,
Forstdirektor der LK Steiermark, wies im Rahmen der Präsentation
darauf hin, dass „Holz sich immer mehr zum Rohstoff des 21.
Jahrhunderts entwickelt: Alles deutet auf steigenden Bedarf der
Säge-, Papier- und Zellstoffindustrie hin und auch die Nachfrage
nach Biomasse wächst stark.“
Die Proponenten des Preises freuen sich auf zahlreiche Teilnahme:
HR Wilhelm Himmel, Besser mit Holz Obmann Ing. Sepp König,
LR DDr. Gerald Schöpfer, LH Waltraud Klasnic, LR Johann Seitinger,
Vizepräs. LK Lisl Leitner, DI Heinz Gaich
Derzeit bleibt wegen niedriger Holzpreise und hoher Erntekosten
in den slowenischen Grenzgebieten ein großer Teil des Holzzuwachses
ungenutzt und die Waldpflege wird vernachlässigt. Während
in der Steiermark der Nutzungsgrad bei rund 70% liegt, werden in
Slowenien nur rund 39% genutzt. Slowenien verfügt zwar über
rund 1,16 Mio ha Wald (63% der Landesfläche), aber „die
Ausbildung des Forstpersonals ist ungenügend, die eingesetzten
Technologien veraltet“, erklärt Igor Kotnik,
Chef der slowenischen Forstabteilung. Daraus resultiert ein Rohstoffmangel
der Holzindustrie, obwohl Wald im Überfluss vorhanden ist.
Die langjährigen Erfahrungen der Steiermark sollen über
die Optimierung der Beratungs- und Vermarktungsorganisationen den
slowenischen Waldbewirtschaftern zugute kommen. Das Land Steiermark
steuert zu dem über zweieinhalb Jahre laufenden Projekt 98.000
Euro bei. Der zuständige Infrastrukturlandesrat DI Leopold
Schöggl verspricht sich von dem Maßnahmenbündel
die Hebung der Nutzungsrate in beiden Ländern und mittelfristig
einen Schub für die innovative Holzforschung.
Holzbaupreis 2005
Zur Förderung und Anerkennung beispielgebender Leistungen auf
dem Gebiet des Holzbaus schreiben der Verein „Besser mit Holz“
– Steirisches Holzbaumarketing, die Landesinnung Holzbau und
proHolz Steiermark bereits zum fünften Mal den Steirischen
Holzbaupreis aus. Der Preis versteht sich als Hommage an den steirischen
Holzbau und dokumentiert den Weg der Steiermark vom Wald- zum Holzbauland.
Die Forst- und Holzwirtschaft ist der größte Arbeitgeber
des Bundeslandes und sichert die Existenzgrundlagen von über
50.000 Menschen vorwiegend in Klein- und Mittelbetrieben. Der Holzbau
nimmt in den vergangenen Jahren eine erfreulich aufstrebende Entwicklung.
Der steirische Preis hat sich inzwischen zum größten
Holzbauwettbewerb in Österreich entwickelt.
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Slow
Food – „Es muss nicht immer Beiried sein.“
Ganz im Zeichen des Rindes, genauer des Styria Beef, stand ein von
der Slow Food Convivium Styria organisierter kulinarischer Abend an
der Landwirtschaftlichen Fachschule Alt-Grottenhof. Auf dem Speiseplan
standen diesmal viele fast schon in Vergessenheit geratene Spezialitäten
vom jungen Rind, verfeinert mit ausschließlich biologischen
Zutaten von höchster Qualität. |
Manfred Flieser, Begründer der steirischen
Slow Food-Bewegung, führte damit erfolgreich vor Augen, dass
es nicht immer Tafelspitz oder Lungenbraten sein müssen, um
den Gaumen des Rindfleischgourmets zu erfreuen. Sein Credo: Slow
Food will als Lebensphilosophie der Esskultur Aufklärungsarbeit
für den Konsumenten leisten und den Blick auf die Einmaligkeit
von regionalen Lebensmitteln und kulinarischen Traditionen schärfen.
Das einzige, was ein Slow Food-Anhänger wirklich braucht ist
ein luxuriöser Zeitpolster: Der genussvolle Schlemmermarathon
zog sich vom frühen Abend bis ein Uhr morgens hin. Dafür
kreierte Haubenkoch Johann Reisinger ein wahres
Feuerwerk aus ausgefallenen und bodenständigen Gerichten: Das
neungängige Menü bestand aus einer gelungenen Abfolge
von traditionellen Köstlichkeiten wie gebackenem Kalbskopf,
geschmorte Rindswangerl und Kalbsbries mit gewagteren Kreationen
wie Kuttelsalat mit Spargelstücken oder Schemmrippe im Senfmantel.
Begleitet wurde die exklusive Speisenfolge durch eine exzellente
Auswahl von österreichischen Weinen aus biologischem Anbau.
BU:
Slow Food-Gründer Manfred Flieser und Haubenkoch Johann Reisinger
sorgten für einen gelungenen Gourmetabend
Darunter auch ein gehaltvoller Tropfen aus der Eigenwirtschaft
des Hausherrn, Schuldirektor Roman Bruckner, der
auf die enge Beziehung zwischen genussreichem Slow food und biologischer
Wirtschaftsweise hinwies: „Wir sind stolz darauf, an unserer
Schule die Schwerpunkte Biolandbau und Direktvermarktung an die
Bauern und Bäuerinnen von morgen zu vermitteln, die dafür
sorgen werden, dass auch in Zukunft gesunde und hochwertige Nahrungsmittel
auf den Markt und in die Läden gelangen.“
– Josef Schiffer –
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Regionalcluster
Hartberg wirbt für nachhaltiges Wirtschaften |
Regionalwirtschaft unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit hat in der
Steiermark einen Namen: der Regionalcluster Hartberg, an dem sich
eine große Zahl von Betrieben aus allen Sparten beteiligt,
exerziert vor, was in ländlichen Regionen, die mit besonderen
Herausforderungen konfrontiert sind, durch Zusammenarbeit erreicht
werden kann. In diesem Modellprojekt ziehen Unternehmer, Gemeinden
und viele Tausende Konsumenten an einem Strang, um den regionalen
Wirtschaftskreislauf anzukurbeln. „Nachhaltige Entwicklung“
bedeutet hier nicht Verzicht und Einschränkung, sondern Lebensqualität
für die Menschen in der Region zu sichern. Dieses Ziel wird
durch mehrere Teilstrategien angestrebt: den Ausbau der Infrastruktur
für eine bessere Nahversorgung, die Vernetzung der Produzenten
und den Ersatz von Importen durch regionale Produkte.
Regionalcluster GF Ing. Ferdinand Zisser >
„Wir
haben die Chance, durch gemeinsames Handeln der Region ein eigenständiges
Profil zu verleihen.“
Nachhaltigkeit als Schwerpunkt
Das 7. Regionalclusterforum, das in den Räumlichkeiten der
Volksbank Süd-Oststeiermark in Hartberg abgehalten wurde, stand
unter dem Motto „Nachhaltig Wirtschaften“. „Mit
der Dynamik, die durch das gemeinsame Handeln entsteht, haben wir
die Chance, unserer Region ein eigenständiges Profil zu verleihen,
so wie es die Bioregion Murau bereits erfolgreich vorgezeigt hat“,
erklärte Regionalcluster-GF Ing. Ferdinand Zisser
vom Entwicklungsförderungsverband zum Auftakt der Veranstaltung.
Und dass genug Dynamik da ist, war deutlich zu bemerken: Über
150 Unternehmer waren der Einladung zum Arbeitsforum gefolgt und
viele Bürgermeister hatten sich unter die Besucher gemischt
und bewiesen, dass die Berührungsängste zwischen Wirtschaft
und Gemeinden der Vergangenheit angehören.
Das Programm des Abends, durch das Ferdinand Zisser
als Moderator führte, zeigte anhand vieler Beispiele, worauf
es beim nachhaltigen Wirtschaften wirklich ankommt. HR DI Wilhelm
Himmel, der „Nachhaltigkeits-Koordinator“ des
Landes, stellte in seinem Statement sieben Fragen, die sich einem
Unternehmen hinsichtlich des Nutzens von vernetztem Handeln aufdrängen,
wie z.B. „Was bringt integriertes Management für mein
Unternehmen?“ oder „Warum soll ich meine Mitarbeiter
und Partner in die Zukunftsentwicklung einbeziehen?“ Im anschließenden
Informationsblock formulierten die beiden Nachhaltigkeitsberater
Dr. Heinz Peter Wallner und Dr. Kurt Schauer
Antworten auf diese Fragen. Aus ihren Ausführungen wurde rasch
deutlich, dass es keine Patentrezepte gibt, die man einfach nachmachen
kann. Es ist wichtig, sich einer ganzheitlichen Herangehensweise
zu verschreiben: „Es kommt vor allem darauf an, einen ersten
Schritt zu setzen oder mit den Worten fernöstlicher Lebensweisheit,
Holz zu hacken und Wasser zu holen statt im Nachgrübeln zu
verharren“, fassen Wallner und Schauer ihre Philosophie für
Nachhaltigkeit zusammen.
Nachhaltigkeit – kurzweilig und förderbar
Zur Veranschaulichung der komplexen Materie kam das unterhaltende
Element nicht zu kurz: In zehn Kurzfilmen wurden Beispiele von regionalen
Betrieben, die sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit verschreiben
haben, gezeigt: darunter so erfolgreiche Firmen wie Feinkost Schirnhofer
und die Bioobstproduktion Frutura. Ebenso der Auflockerung
diente eine Kabarettnummer der Theatergruppe „Thalburger“,
die in ergötzlicher Weise Missverständnisse bei naiver
Annäherung an das Thema darstellte – sehr zur Erheiterung
des Publikums.
Im Anschluss daran wurde über die Wirtschaftsinitiative
Nachhaltigkeit (WIN) informiert: die Gemeinschaftsinitiative des
Landes Steiermark, der Wirtschaftskammer und der SFG hat das Ziel,
Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltigen Unternehmenserfolg zu unterstützen.
Im Rahmen dessen wurden die Hartberger WIN-Konsulenten vorgestellt,
mit deren Hilfe man Zugriff auf WIN-Fördermittel erlangen kann.
Beim anschließenden „Clustern“ bot sich die Möglichkeit
sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
– Josef Schiffer –
Regionalcluster Hartberg, Ing. Ferdinand Zisser,
Entwicklungsförderungsverband Bezirk Hartberg, A-8230 Hartberg,
Rochusplatz 3
T 43/3332/63914-0 Fax DW –4
office@regionalcluster.at
| www.regionalcluster.at
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„Erneuerbare
Energie zum Anschauen“ bei den Feistritzwerken STEWEAG |
Dass Gleisdorf als Solarmetropole der Steiermark gilt, ist zu einem
guten Teil auf das Engagement der Gleisdorfer Feistritzwerke STEWEAG
zurückzuführen, die heuer im Herbst ihr 100-jähriges
Firmenjubiläum feiern. Wer sich für die vielfältigen
Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energie interessiert, sollte
sich allerdings schon am 21. Mai auf den Weg nach Gleisdorf machen
– da wird der neue Energieschaupark am Firmengelände
eröffnet; und im Juni folgt die Eröffnung des 100-jährigen
Schaukraftwerkes in Stubenberg.
Feistritzwerke-STEWEAG-Direktor Ing. Walter
Schiefer
ist der Initiator des ersten österreichischen Energieschauparks
Spannende Exponate im ersten österreichischen
Energieschaupark
„Wir möchten unseren BesucherInnen die
Möglichkeit bieten, sich auf anschauliche, unterhaltsame Weise
über Energieerzeugung und -nutzung und vor allem über
erneuerbare Energie zu informieren“, sagt der Direktor der
Feistritzwerke, Ing. Walter Schiefer. Diesem Zweck
dienen an die 50 Objekte, die zum Teil künstlerisch gestaltet
sind und die unter anderem die Nutzung der Sonnenenergie durch Fotovoltaik,
durch thermische Solarkollektoren, durch den Einsatz transparenter
Wärmedämmung und durch Windkraft demonstrieren.
Neben dem 2500 m² umfassenden Schaupark
bieten drei Schauräume spezielle Informationen: Einer über
Fotovoltaik und thermische Sonnenenergie-Nutzung, ein weiterer über
die Herstellung und Nutzung von Pflanzenöl als Motortreibstoff
– auf dem Betriebsgelände der Feistritzwerke befindet
sich eine Pflanzenöltankstelle. Der dritte ist ein Schauraum,
der den verschiedenen technischen und logistischen Möglichkeiten
des Energiesparens gewidmet ist.
„Erneuerbare“-Musterbetrieb
„Ein besonderes Feature des Energie-Schauparks wird
ein mit Solarstrom versorgtes virtuelles Haus sein, das aber mit
realen Elektrogeräten ausgestattet ist“, erläutert
Schiefer. Durch Ein- und Ausschalten der Geräte und entsprechende
Verbrauchsanzeigen kann ermittelt werden, wie viel die Fotovoltaik-Anlage
zum jeweiligen Verbrauch beitragen kann.
Die Feistritzwerke STEWEAG machen aber nicht nur Werbung für
die Nutzung erneuerbarer Energie. Schiefer: „Unser Ziel ist
es, den unternehmenseigenen Energiebedarf ebenfalls zu 100% aus
erneuerbaren Energiequellen zu decken.“ Der Strom für
den Eigenbedarf kommt schon zu 100% aus erneuerbaren Energieträgern,
bei der thermischen Energie für die Warmwasserbereitung sind
es 100%, bei der Raumwärme wird 20% mit Sonnenenergie produziert
und 15% der Kilometerleistung des Fuhrparks werden mit Pflanzenöl
heruntergespult – auch hier sollen es mittelfristig 100% werden.
Aug in Aug mit Generatoren und Turbinen
Einen knappen Monat nach der Eröffnung des Schauparkes, nämlich
am 17. Juni, warten die Feistritzwerke mit dem nächsten Event
auf: Dann wird nämlich das 100 Jahre alte Kraftwerk der Feistritzwerke
in Stubenberg dem Publikum zugänglich gemacht, in dem noch
immer die gleichen Maschinen arbeiten wie zur Zeit seiner Inbetriebnahme
– jetzt allerdings computergesteuert. Im Gegensatz zu neuen
Kraftwerken sind hier Turbinen, Generatoren, Regler und alle anderen
technischen Details gut einsehbar – ein spannendes Erlebnis
nicht nur für Technikinteressierte.
Reichhaltiges Eröffnungsprogramm
Gemeinsam mit den Stadtwerken Gleisdorf bieten die Feistritzwerke
am 21. Mai ab 10.00 ein reichhaltiges Eröffnungsprogramm: Neben
einer feurigen Solar-Überraschung gibt es ein großes
Gewinnspiel mit Preisen im Wert von EUR 4000,--, die Möglichkeit,
Elektro- und Pflanzenöl-Fahrzeuge auszuprobieren, Speis, Trank
und Musik und ein vielfältiges Kinderprogramm – vom E-Kart-Ring
über eine Hupfburg und eine Schusswand bis hin zu einem Fesselballon
reichen die Attraktionen für die Kleinen – eine gute
Gelegenheit für einen lustigen und informativen Familienausflug!
21. Mai, ab 10.00, Gleisdorf, Gartengasse 36, T
03112/2653-280 | www.feistritzwerke.at
Der Energieschaupark wird täglich frei zugänglich sein;
die Schauräume zu Betriebszeiten (08.00 bis 16.00). Zusätzlich
können Energiepark, Pflanzenölschauraum und Schaukraftwerk
Stubenberg auf der Homepage der Feistritzwerke STEWEAG jederzeit
via Live-Cam besucht werden.
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„Vierer“
geht in die Verlängerung Erstmals seit 1990 wird nun der
Ausbau des Grazer Straßenbahnnetzes in Angriff genommen. Nach
Jahren des zögerlichen Hin und Her wurde im Herbst die Finanzierung
beschlossen: Den Auftakt macht der „lange Vierer“ der
gut eineinhalb Kilometer lange Streckenausbau mit der Endstation beim
neuen Einkaufszentrum „Murpark“ (Interspar Liebenau) soll
bis zum Frühjahr 2007 realisiert werden und rund 9,5 Millionen
Euro kosten |
Gleissanierung in den Sommerferien
Nach mehr als fünfzig Jahren sind die Geleisanlagen
in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße stark abgenutzt und
ihre Erneuerung dringend erforderlich. Verkehrs-Stadtrat Gerhard
Rüsch erklärte bei der Präsentation des
Projekts, dass es sich dabei um„einen wichtigen Schritt dahingehend
handelt, die Stadt in ihrer Verkehrsinfrastruktur trotz der schwierigen
Budgetsituation für die nächsten dreißig Jahre fit
zu machen.“
Die Sanierungsarbeiten sollen in den Sommerferien
zügig durchgeführt werden, um die Behinderungen für
Anrainer und Pendler gering zu halten. Der Betrieb der Straßenbahnlinie
4 zwischen Jakominiplatz und Endschleife wird vom 11. Juli bis 9.
September eingestellt, erklärt DI Dr. Kurt Kratzer. Der Individualverkehr
muss während dieses Zeitraums ausweichen: Während der
Bauzeit wird die Conrad-von-Hötzendorf-Straße als Einbahn
Richtung Süden geführt, die Ulrich-Lichtenstein-Gasse
ist nur stadtauswärts befahrbar. Stadteinwärts müssen
Autofahrer daher weiträumig ausweichen. Als Ersatz für
den Vierer verkehrt die Buslinie 74 zwischen Jakominiplatz und Dörfla.
Komplette Trassenneugestaltung
Mit der Sanierung der Gleisanlagen ist eine völlige Neugestaltung
der Conrad-von-Hötzendorf-Straße verbunden. Die Straßenbahn
erhält in der Mitte eine eigene Gleistrasse, die zum Großteil
mit Rasensteinen begrünt wird. Die Grünfläche an
der Westseite wird nach außen verlegt, die Alleebäume
müssen neu gepflanzt werden. An der Ostseite der Straße
sollen ein getrennter Geh- und Radweg sowie eine Parkspur entstehen.
„Die Gleistrasse wird über Teile der Strecke mit lärmdämmenden
Elementen versehen, um zur Entlastung der Anrainer beizutragen“,
erläutert GVB-Chef Antony Scholz. Die Kosten für den Schienenaustausch
werden sich auf etwa 2,6 Mio Euro belaufen.
Langer Vierer
Für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 bis
zum Einkaufszentrum Murpark sollen ebenfalls noch in diesem Sommer
die ersten Bauphasen erfolgen. Dabei handelt es sich um Bauabschnitte
in der Ulrich Lichtensteingasse sowie die neue Endschleife beim
künftigen Einkaufszentrum. Mit der Linienverlängerung
werden rund 7.600 zusätzliche Fahrgäste in beiden Fahrtrichtungen
erwartet. Damit soll die Linie 4 bei Großveranstaltungen im
Bereich der Stadthalle/Messe und des Stadion Liebenau Entlastung
bringen. Bei der Endstation wird ein Park & Ride-Parkplatz geschaffen.
„Die Arbeiten in Liebenau sind der Auftakt zum weiteren Ausbau
des öffentlichen Verkehrsnetzes in Graz. In den kommenden Jahren
werden wir das Straßenbahnnetz um rund vier Kilometer erweitern“,
verspricht Rüsch.
– js –
Informationen:
Info-Hotline T (0316)-887-1440, Plakatinformation in den GVB-Fahrzeugen,
Infos zum Schienenersatzverkehr auf www.grazer-stadtwerke.at
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380
kV-Leitung behördlich bewilligt |
Die Bürgerinitiative gegen die 380 kV-Leitung durch die Oststeiermark
leistet seit 1988 Widerstand gegen die Errichtung der von der Verbund
APG (Austrian Power Grid) geplanten Hochspannungsleitung zwischen
Rotenturm im Burgenland und Zwaring südlich von Graz. 26 Gemeinden,
18 Bürgerinitiativen und 1.500 Einzelpersonen brachten mit
Unterstützung von über 10.000 Menschen waschkörbeweise
ihre Einwendungen gegen dieses Bauvorhaben ein und forderten eine
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), der vor Kurzem ein
Bescheid der Steiermärkischen Landesregierung in Form einer
positiven Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) folgte.
Alle 18 Bürgerinitiativen und mehrere hundert Einzelpersonen
berufen nun gegen den UVP-Bescheid beim Umweltsenat. Berufen wird
aus inhaltlichen Gründen und auch gegen die Art und Weise,
wie dieses Verfahren abgewickelt wurde. Der Behörde wird vorgeworfen,
dieses Verfahren im Schnellzugstempo - kompatibel mit dem steirischen
Wahlkalender – abgewickelt zu haben und dafür fehlerhafte
Erhebungen, z.B. bei den Schallmessungen, toleriert zu haben.
Die europäische Gesetzeslage verlange
von einer UVP in erster Linie, dass sie der Umweltvorsorge Rechnung
tragen müsse und „...wissenschaftlich noch nicht in vollem
Umfang erfassbare Risiken bewertet und eingeschätzt werden“.
So seien die Auswirkung der Eigenschaft elektrischer Felder, Staubpartikel
aufzuladen, die, in Feinstaubgröße lungengängig
und somit krebserregend sind, nicht berücksichtigt.
Verschwiegen wird außerdem, dass diese
Leitung primär als Transitleitung für den gewinnträchtigen
Transit von Atomstrom projektiert ist. Die Verbund AG, mit 38 %
an der Energia Italia, dem zweitgrößten italienischen
Stromhändler, beteiligt, müsse natürlich an einer
funktionierenden Importstruktur interessiert sein.
Die Errichtung der 380-kV-Leitung würde also
keineswegs zu einer Senkung der Leitungsverluste sondern durch die
Ausweitung der überregionalen Stromtransporte zu einer deutlichen
Steigerung der Leitungsverluste führen.
Infos:
www.380kv-ade.at
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Woche
der Landwirtschaft: Dialog mit den Konsumenten |
Vom 2. bis 8. Mai 2005 veranstaltete die Steirische Landwirtschaftskammer
die Woche der Landwirtschaft: Erklärtes Ziel dieser österreichweiten
Aktion ist es, die Herkunft der Lebensmittel vom Bauernhof bis zum
Supermarkt für die Konsumenten, vor allem Kinder, transparenter
zu machen „Wir zeigen auf, wo heimische Nahrungsmittel herkommen,
wie sie verarbeitet werden und in den Verkauf gelangen“, erklärt
LK-Präsident Gerhard Wlodkowski.
Für heimische Lebensmittel:
OPST-Chef Gerhard Meixner, LK-Präsident Gerhard Wlodkowski,
Billa-Vorstandsdirektor Volker Hornsteiner und Toni Hubmann.
Die wichtigsten Kriterien für den Lebensmitteleinkauf sind
für einen Großteil der Österreicher Herkunft und
Frische, wie Umfragen der AMA-Marketing beweisen. Die Konsumenten
haben seit 1995 beim Einkauf von Lebensmitteln ein hohes Qualitätsbewusstsein
und einen europaweit einzigartigen Konsumpatriotismus bewiesen.
Aber auch für die bäuerlichen Produzenten muss die Rechnung
stimmen: Die Landwirte sind bereit in Kooperation mit den Verarbeitungsbetrieben
die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen“, betonte
der Kammerpräsident, und weiter: „Zusätzliche Qualitätsanforderungen
bedeuten aber ein Mehr an Qualitätssicherung sowie vermehrte
Kontrollen. Die Mehrkosten dafür dürfen aber nicht die
Produzenten belasten“. Wlodkowski fordert daher vom Handel,
den Bauern faire Preise für ihre hochwertigen Erzeugnisse zu
bezahlen.
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Tagung
„Nachhaltigkeit in der Gastronomie!“ |
Auch die Gastronomie bleibt von dem Wunsch nach nachhaltigem Wirtschaften
nicht unberührt: In den vergangenen Jahren hat sich ein Trend
etabliert, in den heimischen Restaurants und Gaststätten vermehrt
regionale Produkte sowie Lebensmittel aus biologischem Landbau zu
verwenden. Daher wird am 18. Mai im Rogner Bad Blumau die Tagung
„Genuss mit Zukunft – Nachhaltigkeit in der Gastronomie“
abgehalten.
Der Ort der Tagung ist nicht zufällig gewählt
worden: Durch seine umfassende Mitarbeiterorientierung wurde das
Rogner Bad Blumau als „frauen- und familienfreundlichster
Betrieb der Steiermark“ ausgezeichnet und hat seine Küche
auf Bioprodukte umgestellt. Im Anschluss an die Impulsreferate von
Willi Haider, „Zurück zu den Wurzeln“,
Dr. Meinrad Lindschinger, „Gesund durch richtige
Ernährung“ und August Schmölzer,
„Sinnliches Essen und Lebensfreude“ finden Gespräche
mit Experten aus Gastronomie, Landwirtschaft und Handel statt. Im
Anschluss lädt Landesrat Johann Seitinger zu
einem „nachhaltigen“ Abendessen mit regionalen Bioprodukten
ein.
Infos: Land Steiermark, Fachabteilung 19D, Bürgergasse
5a, 8010 Graz, T 0316/877-4268 | Fax 0316/877-2416
fa19d@stmk.gv.at | Anmeldung
per Post, Mail oder Fax bis 10. Mai 2005
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Forum Viridarium
eröffnet |
Gartengestaltung ist eine Kunst des Sehens, der Phantasie und des
handwerklichen Könnens. Höhepunkte, Stimmungen entstehen
dann, wenn Natur und menschliche Artefakte harmonisch miteinander
verwoben werden. Das Forum Viridarium Fast & Pauritsch OEG direkt
an der Bundesstraße Nr. 50 zwischen Kalsdorf und Werndorf
im Süden von Graz verbindet das Konzept des Gartencenters als
Schauanlage und als Verkaufsgelände für Kunden mit der
Idee eines Ausstellungs- und Veranstaltungsgeländes im Freien.
Gartengestaltung in Planung und Ausführung, Beratung beim Kauf
winterharter Stauden und Gehölze oder einfach nur ein erholsamer
Besichtigungsbummel durch die Gartenanlage – Viridarium verbindet
bei der Gestaltung aufgrund der Vorgaben des Kunden und der räumlichen
Gegebenheiten Schönheit mit Funktionalität, Ortstypisches
mit Modernem. Planung und Bau folgen den Regeln bewährter Handwerkskunst.
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr,sowie
samstags von 9 bis 17 Uhr.
Weitere Informationen sowie einen Lageplan des Forum finden Sie
auf www.viridarium.at
Anfragen: 0676/3009546
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