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 |  | korso 
            ÖkolandSteiermark | Das 
              Informationsmagazin für die Steiermark
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          | 04/2004 |   
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              Feistritzwerke erringen EPCON-Award 
                2004  |   
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              Seit drei Jahren honoriert das Institute for International Research 
                innovative und nachhaltige Geschäftsideen in der Energiewirtschaft 
                mit dem „EPCON Award“. Kriterien sind die Innovationskraft des 
                Konzeptes und ein konkreter und nachvollziehbarer Nutzen für Kunden, 
                Mitarbeiter und den Unternehmenserfolg. Der diesjährige Preisträger 
                kommt aus der Steiermark: Die Feistritzwerke Steweag konnten mit 
                ihrem „umweltorientierten Dienstleistungspaket“ die Jury von der 
                Qualität ihrer Dienstleistungen überzeugen.
 Feistritzwerke-GF Walter Schiefer bei der Verleihung des EPCON-Awards 
                  Das Paket enthält die Garantie für die Durchführung bestimmter 
                Dienstleistungen wie An-, Ab- oder Ummeldungen, Störungsbehebungen 
                oder Beratungen innerhalb einer bestimmten Frist, weiters einen 
                „Servicepass“ für kostenfreie Leistungen wie Energieberatung, 
                Kindersicherheits-Checks oder Contracting-Beratung für energiesparende 
                Elektro-Installation und schließlich eine Umwelt-Wertkarte, mit 
                der u.a. rein pflanzlicher Treibstoff und der Umweltstrom Solar-Mix 
                an der ersten österreichischen Umwelt-Tankstelle bezogen werden 
                können. Feistritzwerke-Direktor Walter Schiefer: „Innovative 
                Wege für unsere Kunden im Solar- und Dienstleistungsbereich zu 
                finden und zu beschreiten gehört zu unseren vorrangigsten Unternehmensaufgaben.“    |   
          |  |  | Feiern 
            unter Palmen |   
          | Während andere Bereiche der städtischen Verwaltung ihre Aktivitäten 
              dem Trend der Zeit entsprechend reduzieren, weitet der Geschäftsbereich 
              Grünraum der Wirtschaftsbetriebe sein Tätigkeitsfeld aus: Für Kongresse, 
              Bälle, Empfänge, Messen und private Veranstaltungen können nun Lorbeer, 
              Palmen, Oleander, Ficus und verschiedene Pflanzen der Saison zu 
              attraktiven Bedingungen entliehen werden.
 Stadträtin Wilfriede Monogioudis >  „Der Pflanzenverleih der Wirtschaftsbetriebe lässt jede Veranstaltung 
              aufblühen“ Die 130 MitarbeiterInnen der Grünraum-Division der Wirtschaftsbetriebe 
              betreuen in Graz mehr als 2 Millionen Quadratmeter Grünfläche, davon 
              nahezu 4000 Quadratmeter Blumenbeete, auf denen rund 160.000 Blumen 
              blühen; sie pflegen 20.000 Bäume auf öffentlichen Flächen, warten 
              75 Springbrunnen und Brunnenanlagen, betreuen 98 Ehrengräber und 
              Denkmäler, setzen 14.000 Sträucher und Gehölze jährlich, überprüfen 
              und warten 650 Spielgeräte auf 69 öffentlichen Spielplätzen, pflegen 
              das gesamte Wegenetz in den Parkanlagen und bilden 12 Lehrlinge 
              zu (Landschafts-)GärtnerInnen aus.  Der Pflanzenverleih der Wirtschaftsbetriebe ist unter 872 / 7314 
              und unter pflanzenverleih@stadt.graz.at 
              erreichbar.     |   
          |  |  | Weiz 
            spart Energie |   
          | Im Auftrag der Stadtgemeinde hat das Technische Büro Ing. Walter 
              Baierl ein Jahr lang in der Stadt Weiz ein kontinuierliches 
              Energieaudit durchgeführt: Dabei wurden alle öffentlichen Gebäude 
              und Anlagen auf versteckten und unnötigen Energieverbrauch untersucht. 
              Das Ergebnis: Über 700 Einsparmöglichkeiten an Strom, Wärme und 
              Wasser wurden aufgezeigt.
 Ing. Walter Baierl (links)  und der Weizer Umweltreferent Mag. Oswin Donnerer Allein im Städtischen und Heilpädagogischen Kindergarten konnten 
              31 Verbesserungmöglichkeiten ausgemacht werden, ein Teil der Maßnahmen 
              wurde sofort umgesetzt: Die Heizkreissteuerungen wurden an die tatsächlichen 
              Nutzungszeiten der beiden Kindergärten angepasst, ein nicht benötigter 
              Heizkreis deaktiviert und auch Ferienprogramme zu Absenkung der 
              Raumtemperaturen programmiert. Diese Maßnahme bringt eine Reduktion 
              des Verbrauchs an thermischer Energie von ca. 41.300 kWh pro Jahr 
              oder 29% des bisherigen Energiebedarfs – ohne Investitionskosten. 
              Die Umwelt wird durch diese Maßnahme jährlich um 7.700 kg CO2 entlastet. 
             Umweltreferent Mag. Oswin Donnerer: „Gerade jetzt, wo es 
              in sehr vielen Gebieten der Steiermark eine erhöhte Feinstaubbelastung 
              gibt, ist konkretes Handeln gefordert. So kann schon die Optimierung 
              der Steuerung bestehender Heizungen nicht nur helfen, Energie einzusparen, 
              sondern auch den Ausstoß von Emissionen reduzieren und dadurch die 
              Feinstaubbelastung verringern.“     |   
          |  |  | Biogas 
            – Österreichs Treibstoff der Zukunft < 400 Biogas-Anlagen könnten 10% aller österreichischen 
            KFZ mit Treibstoff versorgen
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          | Biogas hat eine hohe Energieeffizienz: Aus einem Hektar Biomasse 
              können 3000 bis 6000 Liter Biotreibstoff erzeugt werden. Damit kann 
              ein PKW 40.000 bis 80.000 Kilometer fahren. Experten der steirischen 
              Landwirtschaftskammer haben nun ein umsetzungsreifes Biogas-Treibstoffkonzept 
              vorgelegt: Darin ist die Produktion von 400 Mill. Kubikmeter Biogastreibstoff 
              in 400 Biogasanlagen vorgesehen. „Damit könnten 375.000 Pkws oder 
              37.000 Lkws – knapp 10 Prozent der derzeit zugelassenen Fahrzeuge 
              – betrieben werden“, erklärt LWK-Energieexperte DI Josef Plank. 
              Biogas kann sowohl rein oder in gemischter Form mit Erdgas verwendet 
              werden. Dadurch können 1,2 Mill. Tonnen CO2 eingespart werden, ca. 
              8 Prozent des Kyoto-Einsparungszieles. Der Anteil der Biotreibstoffe 
              soll, geht es nach der LWK, bis 2010 5,75 Prozent erreichen. Voraussetzung 
              für eine erfolgreiche Umsetzung sei allerdings eine Steuerbefreiung 
              für Biokraftstoff sowie für damit betriebene Fahrzeuge.
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          |  |  | Biomasse-Kompetenzzentrum 
            feiert Geburtstag |   
          | Die Nutzung von Biomasse gehört zu den interessantesten Technologien 
              der Zukunft. Österreichs führendes Kompetenzzentrum auf diesem Gebiet 
              ist die Austrian Bioenergy Centre GmbH. Das Unternehmen – 
              offiziell eröffnet im Februar 2003 – begeht nun seinen ersten Geburtstag.
 Das Projekt entstand auf Basis des „Kplus-Programms“ der Bundesregierung. 
              Über 30 hoch qualifizierte Experten, die den Kern des Forscherteams 
              bilden, forschen in drei Bereichen nach innovativen Lösungen rund 
              um die Gaserzeugung aus Biomasse und effizienten Wegen der Verbrennung. 
              Zwölf internationale universitäre und außeruniversitäre Institutionen 
              unterstützen das Zentrum in seinen Bemühungen.  Erich Fercher, der Geschäftsführer des Austrian Bioenergy 
              Centre, zeigt sich sehr zufrieden: „Wir haben im ersten Jahr 
              einen Umsatz von 1,2 Mio. erreicht und wachsen im laufenden Geschäftsjahr 
              auf ca. 3,2 Mio.“  www.abc-energy.at 
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          |  |  | Die 
            größte Solaranlage Österreichs … |   
          | … wird in Graz auf den Dächern der Siedlung am Berlinerring errichtet 
              und im Endausbau 2600 Quadratmeter Solarkollektoren umfassen. „Die 
              Kollektoren werden dann jährlich nahezu 1000 Megawattstunden in 
              das Nahwärmenetz einspeisen und damit 375t CO2 einsparen“, erläutert 
              Dr. Christian Holter vom Anlagenerrichter SOLID GesmbH. Die 
              Anlage wird von der Firma nahwaerme.at finanziert, die Solarkollektoren 
              stammen von der Ökotech GesmbH. Die Betriebsführung des Sekundärnetzes 
              erfolgt durch das Wärmedirektservice der Stadt Graz, die Energie 
              wird je nach Angebot und Bedarf aus der Solaranlage oder aus dem 
              Fernwärmenetz der Stadt Graz entnommen. Anfang März wurde der erste 
              Bauabschnitt eröffnet, der 500 Quadratmeter Kollektor umfasst.
 www.solid.at 
              | www.nahwaerme.at 
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          |  |  | Warnung 
            vor Wasser-Privatisierung |   
          | Anlässlich des Weltwassertages warnte die grüne Nationalratsabgeordnete 
              Heidi Rest-Hinterseer anhand eines aktuellen Beispiels vor 
              der Privatisierung der Wasser-Ressourcen: Die Sammelklage der Arbeiterkammer 
              gegen einen Pinzgauer Wasseranbieter zeige deutlich, wohin der Weg 
              der privaten Wasserversorgung führt: Für die Qualität des Wassers 
              wird zwar keine Garantie übernommen, aber Klauseln in den Verträgen 
              sorgen dafür, dass 350 Kubikmeter Wasser Mindestabnahme bezahlt 
              werden müssen. Das sei dreimal so hoch wie der eigentliche Durchschnittsverbrauch 
              eines Drei-Personen-Haushaltes.
 NAbg. Heidi Rest-Hinterseer >  Schaden bei Wasser-Privatisierung tragen die KonsumentInnen Hinterseer: „In der EU gibt es massive Bestrebungen, die Wasserversorgung 
              zu privatisieren, weil dies in den GATS-Verhandlungen innerhalb 
              der Welthandelsorganisation (WTO) so vorgesehen ist. Was dabei an 
              Qualitäsverlust und Preissteigerungen herauskommt, zeigt das Beispiel 
              der faktisch monopolisierten Wasserversorgung in Hinterthal/Gemeinde 
              Maria Alm allzu deutlich. Wasser ist nicht durch ein anderes Gut 
              ersetzbar, es muss also allen zugänglich sein. Den Schaden bei einer 
              Privatisierung tragen die Konsumentinnen und Konsumenten.“     |   
          |  |  | Feistritzwerke 
            Steweag: Pack die Nachhaltigkeit in den Tank! Wie 
            ein roter Faden zieht sich das Umwelt-Engagement durch die Geschichte 
            der Gleisdorfer Feistritz-Werke (jetzt: Feistritzwerke STEWEAG). Vorläufiger 
            Höhepunkt ist die Inbetriebnahme der ersten österreichischen Umweltttankstelle. |   
          | Die Geschichte der letzten sechzehn Jahre der Feistritzwerke liest 
              sich wie an Handbuch über angewandte Nachhaltigkeit. Schon im Dezember 
              1988 setzten die Gleisdorfer Energieversorger mit der Einrichtung 
              einer Energieberatungsstelle eine für ein EVU ungewöhnliche Pioniertat. 
              Im Dezember 1992 wurde mit der Installation der ersten netzgekoppelten 
              Kunden-Fotovoltaikanlage der erste Schritt in eine Technologie gesetzt, 
              die heute in Form verschiedenster – teilweise künstlerisch gestalteter 
              – Solar-Kraftwerke das Ortsbild der oststeirischen Sonnen-Metropole 
              prägt – herausragend ist dabei der 1998 errichtete „Solarbaum“. 
              2001 folgt die Eröffnung der „Straße der Solarenergie“ – eines weltweit 
              einzigartigen Projektes der Stadtgemeinde Gleisdorf, der Feistritzwerke 
              und des Landes Steiermark, für das die Initiatoren mit dem „Österreichischen 
              Solarpreis“ und dem „Steirischen Umweltpreis“ ausgezeichnet wurden. 
              Ende des Jahres folgte die Errichtung der 1266 Meter langen Fotovoltaik-Lärmschutzwand 
              an der Ortsumfahrung Gleisdorf, die über 100 Kilowatt Spitzenleistung 
              erbringt – und diese Aufzählung an Highlights des Nachhaltigkeits-Denken 
              ist bei weitem nicht vollständig.
 Feistritzwerke-Steweag-Direktor Walter Schiefer >  „Aus dem Zapfhahn der Umwelt-Tankstelle fließt reines Pflanzenöl!“ Die Umwelttankstelle: ein weiterer Schritt in eine solare ZukunftMit Jänner 2004 wurde schließlich die erste österreichische Umweltttankstelle 
              auf dem Betriebsgelände der Feistritzwerke in der Gleisdorfer Gartengasse 
              eröffnet. Dort kann reines Pflanzenöl für Dieselfahrzeuge und der 
              Umweltstrom „Solar-Mix“ für Elektroautos und -fahrräder getankt 
              werden. Ing. Walter Schiefer, Direktor der Feistritzwerke und schon 
              in der Vergangenheit spiritus rector vieler Nachhaltigkeits-Projekte: 
              „Bei dieser Umwelttankstelle, die rund um die Uhr zugänglich ist, 
              ist sowohl die Energie für den Betrieb als auch die abgegebene 100 
              % erneuerbar. Denn der Umweltstrom wird in Solarzellen, die am Tankstellenvordach 
              montiert sind, und im Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk erzeugt. Auch 
              die Wärme für den an die Tankstelle angeschlossenen Energieschauraum 
              stammt aus dem Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk.“ Und da ja auch Planzenöl 
              nichts anderes als Sonnenenergie in flüssiger Form ist, haben die 
              Feistritzwerke-STEWEAG damit einen weiteren Schritt in die solare 
              Zukunft der Oststeiermark getan – getreu den von Direktor Schiefer 
              formulierten Zielen: „Zeichen setzen für eine gesunde Umwelt, umweltfreundliche 
              Infrastrukturen in der Oststeiermark schaffen und die Menschen zum 
              Mitmachen animieren“.
 Die offizielle Eröffnung der Umwelttankstelle erfolgt am 23. 
              April um 10:30 im Rahmen eines Festaktes durch Umwelt-Landesrat 
              Johann Seitinger und den Gleisdorfer Bürgermeister Christoph Stark.  Kontakt: Feistritzwerke STEWEAG | Gartengasse 36, 8200 
              Gleisdorf | T (03112) 2653-0 | www.feistritzwerke.at     |   
          |  |  | Innovative 
            Stirling-Anlage im Stukitzbad Die österreichweit erste Stirling-Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage wurde 
            im Stukitzbad in Andritz in Betrieb genommen.
 
 < Die Stirling-Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage im Stukitzbad
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          | Mit Hilfe dieser zukunftsweisenden Technik ist es möglich, den Wärme- 
              und Energiebedarf dieses Objektes der Grazer Freizeitbetriebe kosteneffizient 
              und umweltschonend zu decken. Nachdem die bestehende Gaskesselanlage 
              am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt war, entschied sich der Betreiber 
              für die Installation von zwei gasbetriebenen Stirling-KWK-Modulen 
              der deutschen Firma Solo Sterling Engine, deren jeder 2 bis 9,5kW 
              elektrische rund 8-26 kW thermischer Leistung erbringt. Zur Abdeckung 
              der Bedarfsspitzen wurde zusätzlich ein Erdgas-Brennwert-Kessel 
              installiert.
 Das Grundprinzip des Stirling-Motors wurde schon im Jahre 1816 
              vom Schotten Robert Stirling patentiert: Im Unterschied zum 
              Otto-Motor erfolgt die Verbrennung außerhalb des Kolbenraums, was 
              Verschleiß und Wartungskosten auf ein Minimum reduziert.  Der Gesamtwirkungsgrad solcher Anlagen liegt durch zusätzliche 
              Verwertung der Abgaswärme bei konkurrenzlosen 92 bis 96%. Außerdem 
              ist praktisch keine Lärmbelastung gegeben und auch Emissionen werden 
              drastisch verringert: Der CO2-Ausstoß sinkt durch die Anlage im 
              Stukitzbad um fast 30 Tonnen pro Jahr.  Umgesetzt wurde das Projekt nach dem „Contracting-Verfahren“: Der 
              regionale Energieversorger E-Werk Gösting verpflichtete sich mit 
              seinen Partnerbetrieben zur Montage und Wartung der Anlage und überlässt 
              sie dem Abnehmer über eine Laufzeit von 15 Jahren. Der Kunden erhält 
              damit alle Leistungen aus einer Hand, bezieht seinen Energiebedarf 
              zu günstigen Konditionen und wird durch die Auslagerung von Betrieb 
              und Wartung zusätzlich entlastet.  Das E-Werk Gösting wurde mit diesem innovativen Projekt als „Thermoprofit-Partner“ 
              zertifiziert; Bgm.-Stv. Walter Ferk zeigte sich bei der Überreichung 
              der Urkunde stolz, dass die erste derartige Anlage Österreichs in 
              Graz errichtet wurde. Für DI Boris Papousek von der Grazer 
              Energieagentur, der das Projekt begleitete, ist die Anlage ein wichtiges 
              Beispiel für die Vorzüge des Contracting. Das EW Gösting will in 
              Kooperation mit der Wels Strom österreichweit Stirling-Anlagen errichten.  js      |   
          |  |  | Mehr 
            Müll in der Steiermark Der Abfallwirtschaftsbericht 
            2003 zeigt: Die kommunale Gesamtabfallmenge in der Steiermark ist 
            gestiegen – insbesondere der Sperrmüll „wächst“ seit Jahren stetig 
            an. Die seit 1.1.2004 gültige Deponieverordnung stellt die heimische 
            Abfallbehandlung vor neue Herausforderungen, die Entsorgungsunternehmen 
            werden ihre Preise nicht mehr halten können. |   
          |  Pro SteirerIn und Jahr fallen 400 kg Müll an, das ist insgesamt 
              eine halbe Milliarde Kilogramm. Der Abfallwirtschaftsbericht 2003 
              verzeichnet hinsichtlich der Entwicklung der kommunalen Gesamtabfallmenge 
              eine leichte Steigerung des Abfallaufkommens in der Steiermark. 
              Vor allem dafür verantwortlich ist die zwischen 2001 und 2002 um 
              5,1% gestiegene Sperrmüll-Menge.
 (v.l.n.r.) LR Johann Seitinger und HR Dr. Wilhelm Himmel > 
               Positive 
              Abfallwirtschafts-Bilanz trotz Kostensteigerungen Durch die neue Deponienverordnung, die mit 1. 1. 2004 in Kraft 
              getreten ist und verbietet, Hausmüll ohne vorherige mechanisch-biologische 
              oder thermische Abfallbehandlung abzulagern, sind Abfallwirtschaft 
              und KonsumentIn stark gefordert – Müllvermeidung und richtige Mülltrennung 
              sind wichtiger denn je, betont Landesrat Johann Seitinger. 
              „Die richtige Mülltrennung muss bei den Menschen ,geistig hochgehalten’ 
              werden“, so Hofrat Dr. Wilhelm Himmel von der FA19D, „darum 
              setzen wir auch in den steirischen Schulen, Kindergärten usw. 47 
              AbfallberaterInnen ein.“ Gemeinden müssen in die Tasche greifen. 
              Die privaten Abfallentsorgungsunternehmen werden aufgrund der mit 
              der neuen Deponienverordnung einhergehenden Investitionen in mechanisch-biologische 
              und Verbrennungsanlagen die Entsorgungspsreise erhöhen. Auf die 
              Gemeinden kommt eine weitere Belastung zu: Die Kosten der Tierkörperverwertung 
              – bis zu 1500 Euro pro Kadaver – werden nunmehr ihnen angelastet. 
             Seitinger zieht trotz Kostensteigerungen eine positive Bilanz der 
              Neuerungen, die unausweichlich gewesen seien: „Mit der alten Deponienverordnung 
              hätten wir in 6 Jahren alle 10 steirischen Deponien aufgefüllt gehabt.“ Claudia Windisch     |   
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