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korso
ÖkolandSteiermark |
Das
Informationsmagazin
der Steiermark
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02/2003
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Investieren und gleichzeitig
sparen: Biogene Energie für landwirtschaftliche Fachschule in Kobenz |
Die land- und forstwirtschaftliche Fachschule heizt seit Oktober
2002 mit umweltfreundlicher Energie der Steirischen Fernwärme.
Das Energiecontracting-Projekt finanziert sich zur Gänze aus den
laufenden Kosteneinsparungen. Die Steirische Fernwärme hat rechtzeitig
zu Beginn der Heizperiode 2002 ein beispielgebendes Projekt für
landwirtschaftliches Schulwesen abgeschlossen. Dank eines Energie-Contracting-Projektes
verfügt die land- und forstwirtschaftliche Fachschule in Kobenz/Steiermark
seit kurzem über eine moderne und in punkto Umweltschutz zukunftsweisende
Heizanlage. Die mehr als 4.400 m² der Fachschule werden seit
der laufenden Heizperiode 2002 mit einer ökonomischen Pelletsheizzentrale
mit einer Leistung von rund 300 kW mit Wärme versorgt.
Deutliche Reduktion der Betriebskosten
Die Umstellung bzw. Sanierung der veralteten Heizanlage, für die
rund EUR 102.000,- zur Gänze von der Steirischen Fernwärme investiert
wurden, finanziert sich aus den zukünftigen Betriebskosteneinsparungen
nach einer Laufzeit von 10 Jahren. Laut Contracting-Vertrag garantiert
die Steirische Fernwärme eine jährliche Einsparung von rund 50
Prozent gegenüber den bisherigen Heizkosten. „Die Steirische Fernwärme
war nicht nur Bestbieter, sie hat auch als einer von wenigen Anbietern
die Wärmeversorgung mittels umweltfreundlichen biogenen Brennstoffs
vorgeschlagen. Dieser zuverlässige und gleichzeitig nachhaltige
Lösungsvorschlag hat uns überzeugt. Die ersten beiden Heizmonate
haben unsere Entscheidung bestätigt. Die Reduktion der Betriebskosten
ist enorm“, so Direktor Prietl von der Fachschule.
CO² Reduktion
Neben den Betriebskosteneinsparungen leistet die neue Heizanlage
auch einen wesentlichen ökologischen Beitrag: die CO²-Emissionen
werden um 224.000 kg pro Jahr reduziert. Ermöglicht wird diese
Reduktion durch den enormen Nutzungsgrad der 300 kW-Biomasse-Heizanlage.
Kompletterneuerung der Anlage
Mit dem Umbau wurde in den Osterferien 2002 begonnen. Da die bestehende
Heizanlage der Fachschule jedoch kaum mehr funktionstüchtig war,
hat die Steirische Fernwärme bereits seit Dezember 2001 mittels
eines Heizcontainers (mobile Ölfeuerungsanlage) Wärme zur Verfügung
gestellt und so eine gesicherte Wärmeversorgung garantiert. Bei
dem Projekt hat die Steirische Fernwärme die Errichtung der Pelletsheizzentrale
sowie des Lagerraumes, die Sanierung der elektrischen Anlagen,
die Errichtung einer Warmwasseraufbereitung mittels Zentralheizung
sowie die Demontage und Entsorgung der meisten alten Anlagen der
Heizzentrale übernommen. Auch die Betriebsführung, die Abrechnung,
die Wartung und das Service werden von der Steirischen Fernwärme
übernommen. Durch das laufende „Energie-Monitoring“ haben die
Vertragspartner die Kontrolle über die Einsparungen und Refinanzierung.
Energie-Contracting der Steirischen Fernwärme
Im Rahmen der allgemeinen Energieberatung zeigt die Steirische
Fernwärme Potenziale zur Reduktion des gesamten Energieeinsatzes
auf und erarbeitet eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle
Wärmelösung für den Kunden. Das Energie-Contracting umfasst dabei
einerseits die Überprüfung und Kontrolle der Heizanlage zur Optimierung
des Energieeinsatzes. Andererseits werden gebäudephysikalische
und elektrotechnische Energieeinsparungspotenziale erhoben und
Maßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfes vorgeschlagen. Auf
Wunsch setzt die Steirische Fernwärme die individuelle Wärmelösung
für den Kunden um und übernimmt dabei die gesamte Projektabwicklung,
die Erarbeitung von Finanzierungsmodellen sowie die gesamte Betriebsführung
der Heizanlage. Die Steirische Fernwärme, ein Tochterunternehmen
der Energie Steiermark Holding, konnte ihre umfassende Kompetenz
im Bereich Energie-Contracting bereits bei einer Vielzahl von
Projekten im In- und Ausland unter Beweis stellen. Derzeit garantiert
die Steirische Fernwärme und ihre neun Tochterunternehmen und
Beteiligungen als Energiedienstleister die sichere Wärmeversorgung
von 25 Städten bzw. Regionen in Österreich, der Slowakei, Tschechien
sowie Ungarn. In Österreich beschäftigt das Unternehmen 116 Mitarbeiter,
im gesamten Konzern arbeiten 621 Mitarbeiter.
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Stadt
Graz spart mit Thermoprofit |
Die Stadt Graz setzt in Kooperation mit der WDS
Wärmedirektservice der Grazer Stadtwerke und der Grazer Energieagentur
ein innovatives Thermoprofit-Projekt um: Durch technische Optimierung
im Contracting-Verfahren und entsprechende Information der Bediensteten
in Rats- und Amtshaus wird die Umwelt um 25t CO2 pro Jahr entlastet
– und auch Geld gespart. Der zuständige Liegenschaftsreferent, Stadtrat
Mag. Siegfried Nagl, ist begeistert. „In den nächsten zehn
Jahren spart die Stadt Graz durch das Thermoprofit-Projekt über
181.000 Euro brutto, 70% der Servicekosten werden über die Energieeinsparung
finanziert.“ Nagl kündigt weitere Sanierungen städtischer Gebäude
via „Thermoprofit“ an: 7 Schulen und 7 Kindergärten stehen auf der
To-Do-Liste. Die Stadtwerke-Vorstände Dr. Wolfgang Messner
und DI Wolfgang Malik betonen die hohe Kompetenz der WDS
im Contractingbereich, in dem sie seit 1998 tätig ist; DI Boris
Papousek, Geschäftsführer der Grazer Energieagentur, will die
erfolgreiche Einbeziehung der MitarbeiterInnen in die Umsetzung
der Energieeinsparungsmaßnahmen auch auf weitere Thermoprofit-Projekte
ausgedehnt wissen.
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Erdgasbetriebene Taxis für Graz
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Im Kulturhauptstadtjahr werden 18 Fahrzeuge der Grazer Taxi-Flotte
mit Erdgas betrieben. Das Sponsoring des Projekts hat die Steirische
Ferngas GmbH übernommen, die Abwicklung erfolgt über die Fa. KALI-Funktaxi.
Mit der Aktion soll auf entsprechende Vorteile des Erdgasbetriebs
aufmerksam gemacht werden: Geringer Schadstoffausstoß, keine Partikelemission,
geringe Lärmentwicklung. Für Graz würde sich eine Erhöhung der Zahl
mit Gas betriebener Fahrzeuge daher vermutlich positiv auswirken.
In Italien sind derzeit etwa 350.000 gasbetriebener Fahrzeuge im
Einsatz, was durch ein lückenloses Tankstellennetz und entsprechende
staatliche Förderungen ermöglicht wird.
Info: Steirische Ferngas GmbH | 8041 Graz, Gaslaternenweg
4 | Tel 0 316/476 - 58 320 | www.steirische.ferngas.at
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30 Teelichter heizen 1
Einfamilienhaus |
... vorausgesetzt, es handelt sich dabei um ein Passivhaus. 15
kWh/m2/Jahr, auf ein Zehntel des österreichischen Durchschnittsbedarfs
bei Einfamilienhäuser lässt sich der Heizenergieaufwand bei entsprechender
Bauweise reduzieren. Genutzt werden Sonnenenergie und die Wärme,
die die Hausbewohner und diverse Haushaltsgeräte selbst erzeugen.
Durch hohe Qualität der Gebäudehülle und ein ausgeklügeltes Lüftungssystem
wird Wärmeverlust vermieden. Um die Bündelung und Vermittlung
des Wissens rund um’s Passivhaus und die Qualität der entsprechenden
Baumaterialien zu gewährleisten, schlossen sich im Jänner etwa
20 steirische und burgenländische Firmen und Organisationen zur
IG Passivhaus Steiermark-Burgenland zusammen. Etwa 300 Passivhäuser
stehen derzeit in Österreich, bis Ende 2003 sollen 700 weitere
dazukommen.
IG Passivhaus Steiermark/Burgenland
| Tel 0 33 32/ 66 4 95 | Web: www.ig-passivhaus-stmk.at
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Holzbauforschung in der Steiermark
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Die Steiermark ist um ein Kompetenzzentrum reicher, neben den 13
existierenden hat mit 1.2.2003 das Kompetenzzentrum Holz.Bau.Forschungs.GmbH
seinen Betrieb aufgenommen, das im Bautechnikzentrum der Technischen
Universität Graz untergebracht sein wird. An Budget stehen in den
nächsten vier Jahren ungefähr 3 Mio. Euro zur Verfügung. Das Kompetenzzentrum
bezieht seine Mittel vom Bundesministerium für Wirtschaft, den Ressorts
Wirtschaft und Forschung des Landes Steiermark, der Stadt Graz.
Beteiligt sind die Firmen Haas Fertigbau, Holzindustrie Preding,
K´ANN Holding AG, der Fachverband der Holzindustrie Österreich sowie
der Holzcluster Steiermark gemeinsam mit dem Institut für Stahlbau,
Holzbau und Flächentragwerke der TU Graz sowie Joanneum Research.
Die wissenschaftliche Leitung obliegt dem Initiator des Kompetenzzentrums,
ao. Univ.-Prof. DI Dr. Gerhard Schickhofer von der TU Graz.
Mit fünf wissenschaftlichen Mitarbeitern wird er sich in den nächsten
vier Jahren u.a. mit neuen Produkten aus Spänen und Platten, welche
im Wohnbau zum Einsatz kommen sollen, beschäftigen; wirtschaftlicher
Leiter ist DI Heinz Gach, Geschäftsführer bei der Holzindustrie
Leitinger mit großer Erfahrung im Innovationsmanagement.
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160.000
t Leitinger-Holz auf der Schiene |
Den traditionsreichen Hersteller von Massivholzprodukten und die
Graz-Köflacher-Eisenbahn (GKE) verbindet eine langjährige Partnerschaft
im Gütertransport – diese wird jetzt durch die „Leitinger-Lok“ sichtbar.
Bei Leitinger weiß man: Gerade für ein klassisches, schweres Massengut
wie Holz besitzt das Transportsystem Bahn deutliche ökologische
Vorteile gegenüber dem Straßengüterverkehr. Und: „Für Leitinger
als Unternehmen im ländlichen Raum ist die Aufrechterhaltung und
Förderung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur ein wichtiger
Faktor“, erläutert GF DI Heinz Gach. „ein nicht unbeträchtlicher
Teil unseres Rohstoffes kommt über ein eigenes Anschlussgleis direkt
in das Werk Preding, ein Teil der Produkte verlässt es auch auf
diesem Weg.“ 160.000t Leitinger-Holz transportiert die GKE jährlich
– Grund genug, diese erfolgreiche Partnerschaft nun mit der neuen
Leitinger-Lok weithin sichtbar zu machen.
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Energie aus Pflanzenöl
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Der erste Dieselmotor wurde mit Pflanzenöl betrieben. Der heutige
Kraftstoff aus Mineralöl war damals, im Jahr 1897, noch nicht erfunden.
Das Haus der Baubiologie demonstriert die technische Nutzung von
Pflanzenöl auch für die Raumheizung bzw. die Stromerzeugung. In
diesem Zusammenhang appelliert das HDB für die Hereinnahme dieser
Technologie in die Fördermechanismen für erneuerbare Energie.
Info: Haus der Baubiologie, Conrad-von-Hötzendorf-Straße
72, 8010 Graz | Tel (0 316) 47 53 63
Mail: haus-der-baubiologie@aon.at
| Web: www.oekologischbauen.at
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7 neue steirische Betriebe
im Klimabündnis Klimatische Veränderungen lassen
sich auch bei uns nicht mehr leugnen – mit schneearmen Wintern und
Überschwemmungen zahlen wir die Rechnung für die CO2-Emissionen
der nur vordergründig wohlfeilen fossilen Energieträger. Taten statt
Worte sind nun gefragt: Sieben steirische Unternehmen beweisen, dass
sich positive Bilanzen und konkrete Anstrengungen für den Klimaschutz
gut vereinbaren lassen. |
Klimawandel wird spürbar: Handlungsbedarf jetzt!
Die Emissionen steigen wieder. „Unsere bisherigen Erfolge im Klimaschutz
macht uns der zunehmende Verkehr wieder kaputt“, so HR Dr. Manfred
Rupprecht von der FA 13A. Auch Mag. Wolfgang Mehl vom
Klimabündnis Österreich zeigt sich anlässlich der Verleihung der
Klimabündnis-Auszeichnung an 7 steirische Unternehmen besorgt: „Die
bisherigen Opfer der weltweiten Klimaveränderung waren bis jetzt
eher die benachteiligten Länder im Süden. Jetzt wird der Klimawandel
auch bei uns spürbar. Besonders in Oberösterreich gab es die ersten
unübersehbaren Klimaanomalien wie schneearme Winter, Überschwemmungen
und Stürme.“
Stolz auf die Auszeichnung als Klimabündnis-Betrieb
(v.l.n.r.):
Niederl (SÖB&SUN), Holter (S.O.L.I.D.), Kaufmann (nahwaerme.at)
- (mit LR Pöltl und HR Rupprecht) >>
7 „Neue“ im Klimaschutzbund
Verbundenheit mit dem Klima zeigen auf jeden Fall die sieben steirischen
Betriebe, welche für vorsorgenden bzw. nachhaltigen Umweltschutz
am 30. 1. 2003 im Grazer Landhaus ausgezeichnet wurden. Im Fall
der S.O.L.I.D. GmbH, die sich mit der Planung und Installation
von Solaranlagen befasst, waren sowohl die Verwendung umweltfreundlich
erzeugter „Gluatmugl“-Kollektoren (die für ihre Herstellung benötigte
Primärenergie aus nicht erneuerbaren Energieträgern beträgt nicht
mehr als 80% des Jahresenergieertrages des Kollektors) als auch
die die gewaltigen Einsparungen an CO2-Emissionen
durch die installierten Anlagen, welche für die Verleihung der Auszeichnung
ausschlaggebend waren. S.O.L.I.D.-Geschäftsführer Dr. Christian
Holter: „Wir wollen auch unsere Tätigkeit in jenen Ländern forcieren,
wo noch großer Nachholbedarf im Bereich der erneuerbaren Energie
besteht – so haben wir gerade bei einer Vortragsreise in China erfolgreiche
Geschäftskontakte geknüpft.“
Ein weiterer ausgezeichneter Betrieb, die SÖB&SUN Solarenergie
GmbH, hat sich vorrangig auf die Produktion von thermischen
Sonnenkollektoren aus recyclebaren Materialien spezialisiert Geschäftsführer
Dr. Bernd Niederl: „Unsere Klimaschutz-Philosophie lautet:
Die Sonne schickt uns keine Rechnung.“ SÖB&SUN betreibt auch den
biologischen Anbau verschiedener Teesorten, die mittels Solarenergie
getrocknet werden.
Ein drittes ausgezeichnetes Unternehmen, die nahwaerme.at,
betreibt seine Wärmeversorgungsanlagen ausschließlich mit Biomasse
und Solarenergie und bezieht puren Ökostrom für die Versorgung der
Contracting-Anlagen. Geplant ist seitens des Unternehmens eine Ausweitung
des erfolgreichen Konzepts und die Gründung weiterer Niederlassungen.
Als weitere Unternehmen im Klimabündnis konnten VertreterInnen von
LSI, KWB, IFF/IFZ und VA Tech Hydro Fernwärme die Auszeichnung aus
den Händen von Umwelt-Landesrat Pöltl entgegennehmen.
Claudia Windisch
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www.ecoundco.at (II): Vernetzung der Netzwerke
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Wesentlichster Aspekt von Phase zwei des
steirischen „Kommunikationsprojekts Ökotechnik“ ist die Anbindung
mittlerweile bestehender Portale und Plattformen im Bereich Ökotechnik
auf www.ecoundco.at. Ecoundco.at steht nunmehr auf den Beinen
eines neuen Fördergebers (SFG – Steirische Wirtschaftsförderung),
Erscheinungsbild und Funktionalität der Site wurden einem Relaunch
unterzogen, mit dem Ergebnis einer deutlichen Steigerung von Benutzerfreundlichkeit
und Effizienz. Die angepeilten Synergieeffekte
einer Kopplung von ökotechnischem Wissen mit der Menge der Ökotechnikproduzenten
und -dienstleister sowie mit einschlägig befassten Verwaltungseinrichtungen
sollten dadurch eintreten.
Zu diesen Partner-Wissensdatenbanken gehören
etwa NOEST, das Netzwerk Ökoenergie Steiermark, und das Projekt
WIN („Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“ der FA 19d der Steiermärkischen
Landesregierung). NOEST soll die Wissensgrundlagen für den weiteren
Ausbau verschiedenster Bereiche der Ökotechnik in der Steiermark
pflegen und zur Verfügung stellen (Wasserkraft, Windkraft, Biomasse,
Sonnenstrahlung, Geothermie etc.).
WIN ist jenes am 5. Dezember 2002 von Landesregierung
und Wirtschaftskammer unterzeichnete Abkommen, das den Weg zur ökosozialen
Marktwirtschaft ebnen soll. Das Haus der Baubiologie (HdB) und die
Grazer Energieagentur (GEA) bringen sich ebenfalls als Netzwerkpartner
in Eco & Co II ein.
Die Anbindung bestehender Ökotechnik-Netzwerke und eine
verbesserte Datenbanktechnologie
sind die wesentlichsten Neuerungen von Eco&Co II
Grundgedanke des Projekts Eco & Co, des steirischen
Ökotechnik Netzwerkes ist, dass eine regionale Vernetzung von Wirtschaftspartnern
eine besondere Qualität der Erschließung von Humankapital und Innovation
fördert. In der ersten Phase, in den Jahren 1999 bis 2002, wurden
im von der Grazer Filiale der europaweit tätigen Entwicklungsberatungsfirma
Trigon durchgeführten und von Land Steiermark und Stadt Graz geförderten
Projekt hunderte steirische Unternehmen aber auch Organisationen
und öffentliche Ämter über Eco & Co zusammengeführt.
Die Steiermark verfügt seit langem über eine
große Anzahl an ökotechnischem Know-how. Zahlreiche Einzelunternehmen
entwickelten schon in der Vergangenheit eine Vielzahl an einschlägigen
Ideen, Produkten und Dienstleistungen, ohne sozusagen „voneinander
zu wissen“. Dem Projekt lag daher auch die Absicht zugrunde, über
die Förderung einer „strukturierten Wissensweitergabe“ einerseits
synergetisches Potenzial zu schöpfen, andererseits den Anbieterstandort
Steiermark über ein attraktives Kommunikationsportal im World Wide
Web zu positionieren. Der Effekt kleinräumiger Vernetzung ist offensichtlich:
In sich klar herausbildenden Stärkefeldern bleiben kleine und mittlere
Unternehmen bestehen, unerwünschte Effekte der oft „feindlichen
Übernahmen“ und erzwungenen Fusionen mit großen Marktplayern können
ausbleiben, KonsumentInnen und Geschäftspartner profitieren von
einer diversifizierten Anbieterlandschaft, dem höherem Qualitätsniveau
der Produkte und Dienstleistungen und der Erreichbarkeit der Anbieter.
Schon in der ersten Projektphase erarbeitete Eco & Co u.a. eine
Datenbank aus etwa 600 Datensätzen steirischer Unternehmen, Institutionen,
Organisationen, Forschungseinrichtungen oder Behörden, deren Haupt-
oder Nebenprodukt bzw. deren Dienstleistung dem Bereich Ökotechnik
zuzurechnen sind.
Der Projektverlauf förderte letzlich deutlich
ausmachbare Stärkefelder der steirischen Ökotechnik zutage: Ökologisches
und nachhaltiges Bauen und Sanieren, Energietechnik, die nunmehr
u. a. die Grundlage für Phase zwei des Projekts bilden.
Eco & Co – Ökotechnik Netzwerk Steiermark
| Entenplatz 1a, A-8020 Graz | Mag. Trude Kalcher | Tel +43/316/40
77 44-0 | Fax +43/316/40 77 44-44
Mail: office@ecoundco.at
| Web: www.ecoundco.at
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