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korso
Kultur im Bild |
Das
Informationsmagazin
der Steiermark
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Der Turmbau
zu Babel
5. 4. 5. 10. 2003
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Fotos:
[zettl]
Turm zu Babel 2003
Die vom Kunsthistorischen Museum Wien konzipierte
Großausstellung „Der Turmbau zu Babel“ ist eines der Highlights
von Graz03. Ausgangspunkt der Schau ist der biblische Mythos des
Turms zu Babel, der für die Sprachverwirrung und Zerstreuung der
Menschheit steht. Die im Schloss Eggenberg gezeigten 650 Exponate
von 115 Leihgebern vermitteln eine Vorstellung von der Auseinandersetzung
der Menschheit mit dem Ursprung und der Vielfalt von Schrift und
Sprache.
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"Jede Zeit sagt, dass derzeit die Sprache so gefährdet
und von Zersetzung bedroht sei wie nie zuvor. In unserer Zeit
aber ist die Sprache tatsächlich so gefährdet und von
Zersetzung bedroht wie nie zuvor." Hans Weigel
„Noch nie ist eine Ausstellung zu diesem
Thema in dieser Dichte und Form gezeigt worden“ betont Prof.
Dr. Wilfried Seipel/Generaldirektor des KHM Wien. Die interaktive
Klanginstallation „On air“ im Innenhof des Schlosses macht die
Zerstreuung der Menschheit doppelt deutlich: Berührt man den Klangstab
IRAN hört man im Hintergrund das Dröhnen der Bomben aus dem IRAK.
amz
Weitere Infos unter: [www.graz03.at]
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10 02 03
Empfang des
Mariinsky-Theaters
Opernhaus Graz
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Fotos:
[am.zettl]
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Rosen für den Maestro!
Am Montag dem 10. Februar empfing die
Stadt Graz, vertreten durch die heimische Politprominenz, im Rauchsalon
der Grazer Oper das Ensemble des berühmten Mariinsky-Theaters
aus St. Petersburg, das unter der Leitung des Star-Dirigenten
Valery Gergiev das musikalische Highlight des Kulturjahres
2003 repräsentiert.
Das traditionsreiche Mariinsky-Theater
gastiert mit Werken von Domenico Cimarosa, Peter Iljitsch Tschaikowski,
Igor Strawinsky u.a. In den zwei großen russischen Opern "Mazeppa"
und "Pique Dame" beweist das Spitzen-Ensemble, das durch lange
Tradition mit diesen Stoffen verbunden ist, dass es großen Wert
auf eine musikdramatisch authentische Umsetzung legt. Maestro
Valery Gergiev sieht in diesem umfangreichen Gastspiel eine spannende
Möglichkeit europäischen Kulturaustauschs. amz
Weitere Infos unter: [www.graz03.at]
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23 01 03
Lesung
Margret Kreidl
Heimat.Sex.Mode
FH Joanneum
Vortragsreihe
Kult und
Kultobjekte
[Ausschnitte
aus der
Lesung]
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Fotos:
[am.zettl]
Rituelle Lesung zum Thema "Heimat, Sex,
und Mode"
Im Rahmen der von der FH Joanneum in Kooperation
mit Bisdato/Ausstellungs- und Museumsregie veranstalteten
Vortragsreihe "Kult und Kultobjekte" setzte die Schriftstellerin
Margret Kreidl als vierte Referentin der Reihe ihre Sprachkunstwerke
zum Thema "Heimat, Sex und Mode" im FH-Studio für Informations-Design
rhythmisch-rituell in Szene.
In einer Lesung in drei Akten wurde der
Zuhörer mit "heimatlichen Paradiesen" konfrontiert, deren nüchtern
und minimalistisch dokumentierten Wahrheiten einem spätestens
beim "Dennoch-Lachen" im Halse stecken blieben. Zu den Textblöcken
Alpinparadies, Einkaufsparadies und Kurt, Ute, Trude
und Ruth - einem pornografisch-theatralischen Reigen - inspirierten
Margret Kreidl u. a. Quellen aus dem Thalgauer Heimatbuch, der
Salzburger Landeshymne, dem Vokabular der Psychoanalyse als auch
Kontaktmagazine, Angebote des Erotikversands, Ratgeber für Schönheitschirurgie
sowie das Wirtschaftsmagazin Trend.
Die in Wien lebende Salzburgerin Margret
Kreidl, die in Graz studiert hat, überschreitet in ihren Texten
spielerisch gekonnt die Grenzen der literarischen Gattungen. Der
Feststellung - "Kult ist das, was von der Kultur übrigbleibt,
wenn sie kreativwirtschaftlich betrieben wird. Kult ist, was in
ist" - fügte Margret Kreidl ein eigens für die FH und bis dato
nicht veröffentlichtes Textstück mit dem Titel Kreativwirtschaft
hinzu, in dem ein "Diesel"-dekorierter Alltagsästhet namens Fritz
als subversiver Sinndesigner, sich netzfit "Heim ins System" navigiert.
Man(n) hat gelacht.
Anna-Maria Zettl
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Sonntag, 12 01 03
"Alte Meister"
Galerie
Kunst & Handel
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Fotos:
[am.zettl]
Alte Meister zum
Kaffee! Zum Auftakt des Kulturjahres
Graz03 lud die Galerie Kunst & Handel
am Sonntag dem 12. Jänner zum Kultur-Frühstück mit "Alten Meistern
" wie Hermann Nitsch,
Günter Brus, Arnulf Rainer, Otto Muehl und Rudolf Schwarzkogler.
Günter Brus, vertreten
mit "Müde Empörung" in Form einer 8-teiligen Bild-Dichtung, will
zwar
heute nicht mehr Aktionist genannt werden, meint aber, der Aktionismus
sei aktueller denn je
und auch nicht durch die herrschende Eventkultur gefährdet.
Im Zuge des Ausstellungsprogramms
werden die Künstler in Einzelausstellungen eigene,
speziell für 2003 abgestimmte, Events veranstalten.
Nähere Infos unter:
[www.kunstundhandel.com]
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[Kulturkorso] |
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