In der ayurvedischen Theorie ist jede Krankheit
Ausdruck eines Ungleichgewichts der Lebensenergien. Das Ziel dieser
Medizin ist es daher, das Gleichgewicht von seelischem und körperlichen
Wohlbefinden wiederherzustellen. Ursprünglich aus Indien stammend,
hat sich Ayurveda über Ägypten, Griechenland, Rom, Tibet, China,
Russland und Japan ausgebreitet. Das Wort kommt aus dem Sanskrit
und setzt sich aus Ayus und Veda (Leben und Wissen) zusammen.
Der indisch-französische Regisseur Pan Nalin hat ayurvedische
Ärzte beobachtet, die Heilmittel von Baumarinde
bis Schlamm benutzen und dabei die außergewöhnlichen Fähigkeiten
der Willenskraft studiert. 17 PatientInnen wurden für den Film detailliert
beobachtet, die selten zu beobachtende Stimulierung der marmas (Energiepunkte
des Körpers) wurde dem Regisseur von einem Vaidya (ayurvedischer
Arzt) an einer Ziege demonstriert.
Um der Botschaft des ganzheitlichen Lebens Rechnung
zu tragen, wurde auf jeglichen Kommentar oder eine Rahmenerzählung
verzichtet. Der Film ist eine sinnliche Reise durch Landschaften
außergewöhnlicher Schönheit in Indien, Griechenland und den USA
und zugleich eine Reise in die Vergangenheit und die Mysterien des
menschlichen Körpers und der Seele.
Nalin, der in Zusammenarbeit mit Canal Plus, BBC,
National Geographic u.a. bereits zahlreiche Dokumentarfilme verwirklicht
hat, war während der dreijährigen Vorbereitung für den Film überrascht,
„wie wissenschaftlich Ayurveda ist“. Er meint, „dass unsere Welt
mehr als jemals zuvor solche natürlichen Arten der Heilung braucht.
Um Zufriedenheit und Glück aufrecht erhalten zu können, wird Spiritualität
und das natürliche Gleichgewicht eine überlebenswichtige Rolle spielen.“
Zu sehen ab Mai im KIZ, Friedrichgasse 24. Karten
und Info: 82 11 86
|