Mariatrost
Univ.Prof. Dr. Johann Götschl, geladener Referent zum Thema „Leitbild – Humanität“, nannte die Ehrenamtlichen „große Humanisten“, die in der Beziehung zwischen Helfer und Hilfesuchenden „reflektierten Altruismus“ übten, denn Hilfe zur Selbsthilfe sei auch als Hilfe für den Helfenden zu werten.
DI Sabine Pelzmann-Knafl moderierte durch die Leitbildwerkstatt „gestern–heute–morgen“: Die Teilnehmer gestalteten eine Wandzeitung mit eigenen Erlebnissen sowie zum Weltgeschehen von 1992–2005, also seit Bestehen von pro humanis.
Gusti Wögerer, die Gründerin des ursprünglich „Frauen für Frauen“ genannten Vereins, zeichnete die Entwicklung von pro humanis in den vergangenen 13 Jahren nach. Das Leitbild für die Zukunft lautet: „Es gibt Hilfe für jene, die Hilfe brauchen, und eine Lobby, die uns hilft!“ Der selbstbewusste Slogan erfüllt das professionelle Team, allen voran GF Pauline Leitner mit Stolz, die Ergebnisse der Arbeit werden sich auch in Zukunft darin widerspiegeln.
Infos: pro humanis leben. helfen.| Conrad
von Hötzendorfstrasse 23, 8010 Graz
T 0316 / 82 77 07 | office@prohumanis.at
| www.prohumanis.at
Mit „Mundwerk“ zum European Songfestival 2005
Im Herbst 2005 wird das European Song Festival für Menschen mit geistiger Behinderung zum ersten Mal in Österreich stattfinden. Die Österreich-Vorausscheidung konnte die Band „Mundwerk“ aus Bruck an der Mur für sich entscheiden. Moderator Jörg-Martin Willnauer führte in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Orpheum, das wegen Überfüllung geschlossen werden musste, mit Humor und kleinen Kabaretteinlagen durch den Abend. Die zehn Acts boten ein stilistisch abwechslungsreiches Programm, das die Jury am Ende vor eine schwere Aufgabe stellte. Schließlich bezauberten die sechs Musikerinnen und Musiker von „Mundwerk“ mit ihrer dynamischen Interpretation des Ray-Charles-Klassikers „Hit The Road Jack“ das restlos begeisterte Publikum und die Jury (Monika Ballwein, Tamee Harrison, Jazz Gitti, Robby Musenbichler, Ewald Oberleitner, Werner Ranacher, Herwig Rüdisser) gleichermaßen. Der Abend ging schließlich mit der von allen TeilnehmerInnen und JurorInnen gemeinsam interpretierten Special-Olympics-Hymne „10.000 People“ zu Ende.
Mundwerk
mit Jurorin Tamee Harrison (hinten)
Der Sieg bringt der Band damit die verdiente Nominierung für das European Songfestival 2005. Zu dieser Veranstaltung, die am 18. November 2005 in der Grazer Stadthalle stattfinden wird, lädt JAW-Geschäftsführer Mag. Alfred Hausegger TeilnehmerInnen aus bis zu zwölf europäischen Ländern sowie weitere Gäste ein.
Kurzporträt der Gruppe „Mundwerk“:
„Mundwerk“ ist der Name der Musikwerkstätte und Band,
die seit einem Jahr im Pius-Institut in Bruck an der Mur wirkt. In diesem
Arbeitsbereich wird Menschen mit geistiger Behinderung die Möglichkeit
geboten, einer Tätigkeit nachzugehen, die den Anforderungen einer
ernsthaften Arbeit entspricht, aber auch den künstlerischen Talenten
und Fähigkeiten der einzelnen Menschen gerecht wird. Gleichzeitig
wird die Kooperation mit dem öffentlichen Raum vermehrt gesucht und
damit werden Möglichkeiten zur Integration von behinderten Menschen
bei Live-Auftritten geschaffen. Im Laufe des Jahres konnten sieben behinderte
Menschen für die Mitarbeit im Tätigkeitsfeld Musik gewonnen
werden, die nun die Band „mundwerk“ bilden.
Ewald
Oberleitner, Robby Musenbichler, Tamee Harrison, Monika Ballwein, Werner
Ranacher, Jazz Gitti, Herwig Rüdisser (v.l.n.r.)
Infos: Jugend am Werk Steiermark GmbH, Sporgasse 11,
8010 Graz, Austria
T +43 / 316 / 83 00 66 – 60 | pr@jaw.or.at
| www.jaw.or.at | www.songfestival2005.at