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Von Heimo Halbrainer und Joachim Hainzl
Mag. Heimo Halbrainer ist Historiker, Mag. Joachim Hainzl Sozialpädagoge
in Graz.
Von Heimo Halbrainer erscheint demnächst: "Zwei Tage
Zeit, um zwanzig Jahre meines Lebens zurückzulassen".
Herta Eisler-Reich. Das Schicksal einer Mürzzuschlager
Jüdin.
Arisierung in der Steiermark
"Geschäfts-Verkauf! Unterzeichnete Firma
beehrt sich, den verehrten Kunden bekanntzugeben, daß
sie das seit Jahrzehnten eingeführte Schuhhaus käuflich
erworben hat und als arisches Unternehmen weiterführen
wird."
So bzw. ähnlich lesen sich viele groß aufgemachte
Zeitungsinserate im Jahre 1938 nach dem Anschluß. Was damit
umschrieben wird, ist ein Vorgang, welcher als "Arisierung"
bekannt ist.
Die Arisierung jüdischen Eigentums wurde auch in Graz
und der restlichen Steiermark in großem Umfange betrieben.
Leider fehlt für die Steiermark dazu - im Unterschied
zu Wien - bisher eine Aufarbeitung dieses Themas gänzlich.
Ein Grund dafür ist, laut Univ.-Ass. Dr. Eduard Staudinger
von der Abteilung Zeitgeschichte der Universität Graz,
daß sich die Forschung erst in letzter Zeit mit der
österreichischen "Tätergeschichte" der
unteren und mittleren Ebene auseinanderzusetzen begonnen hat.
Sieht man sich die Arisierung in Graz an, so ist es eine unmittelbare
Geschichte der Täter, die vor Ort weh tut und sich nicht
mehr in das Institutionelle abschieben läßt. Zudem war
es sehr lange eine moralische Frage, sich mit den Opfern zu
befassen, um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Wir wollen die derzeit aktuelle Diskussion um das Thema Arisierung
und die Einsetzung einer Historikerkommission zum Anlaß nehmen,
die Täter in Graz genau so zu benennen, wie wir auch
das Schicksal ehemaliger steirischer jüdischer Mitbürger
in das Gedächtnis rufen wollen.
Die Arisierung - im nazistisch-rassistischen Jargon die
"Entjudung" - betraf in der Steiermark 241 Betriebe und Betriebsbeteiligungen
sowie über 1000 städtische Häuser und landwirtschaftliche
Objekte, wobei die beiden letzteren allein einen Wert von
30 Millionen Reichsmark repräsentierten.
Die Arisierung von jüdischen
Geschäften
Dem antisemitischen Wunsch nach Ausschaltung der jüdischen
Bevölkerung aus der steirischen Wirtschaft wurde von
der NSDAP bereits 1929 Ausdruck verliehen. In ihren Grazer
Nachrichten nahmen sie die Vorgänge von 1938 bereits
vorweg: "Deutsche, kauft nur bei Juden! Laßt die
Volksgenossen verhungern und geht zu den jüdischen Geschäftsleuten.
Je größer das Unrecht wird, das Ihr dem eigenen
Volk antut, umso eher kommt der Tag, da auch unter uns ein
Mann aufsteht, die Peitsche nimmt und alle Schieber zum Tempel
unseres deutschen Vaterlandes herausschlägt". Dem
Artikel folgt eine Liste von über 200 tatsächlichen
oder vermeintlichen Grazer Geschäftsleuten "jüdischer
Rasse und Abstammung." Der Boden für das folgende
Unrecht war daher im März 1938 gut aufbereitet und so
setzte sofort nach dem "Anschluß" ein wildes
Räubern und Plündern seitens lokaler Nationalsozialisten
aber auch nationalsozialistischer Parteistellen ein. Harald
Salzmann berichtet, wie bereits im März 1938 SA-Männer
in die Wohnung seines Vaters eingedrungen waren und im Zuge
einer "Hausdurchsuchung" ihn und seine Familie schikanierten.
Nationalsozialistische Parteistellen in Graz requirierten
allein am 12. und 13. März 1938 34 Autos sowie Motor-
und Fahrräder, und in Bad Gleichenberg beschlagnahmte
die lokale NSDAP ebenfalls bereits im März das jüdische
Spital sowie weitere drei Gebäude.
Die Zeit der wilden Arisierung war allerdings nur von kurzer
Dauer. Bereits im April 1938 war ein Gesetz erlassen worden,
das jüdische Geschäftsleute aus dem Wirtschaftsleben ausschalten
sollte. Die dafür geschaffene "Vermögensverkehrsstelle im
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit" organisierte die bürokratische
Enteignung der Juden. Eine Reihe von Gesetzen regelte den
staatlich legalisierten Raubzug. Im April 1938 wurde die Vermögensanmeldung
für Juden verordnet, am 12. November 1938 – also unmittelbar
nach dem Novemberpogrom – die "Verordnung zur Ausschaltung
der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben" erlassen. Im
Dezember 1938 folgte die "Verordnung über den Einsatz des
jüdischen Vermögens".
In Graz wurde daher in der Schmiedgasse 34 eine Zweigstelle
der "Vermögensverkehrsstelle" eingerichtet. Durch diese Stelle
wurde den jüdischen Unternehmen ein sogenannter "Kommissarischer
Verwalter" zur Seite gestellt, welcher von den Eigentümern
zu bezahlen war.
Der 1990 verstorbene Sohn des jüdischen Malermeisters Simon
Salzmann, der einen gutgehenden Gewerbetrieb am Grazer Griesplatz
betrieb, berichtet in seinen Erinnerungen:
"Ich erinnere mich sehr gut", so Harald Salzmann,
"wie der Kommissär zu uns kam, um meinem Vater seine
De-facto-Entmündigung zu erklären. Mein Vater mußte
seine Brieftasche auf den Tisch legen, dann forderte er auch
den Inhalt seiner Geldbörse ab. Dann nahm er alle Geschäftsschlüssel
in Besitz." Diese Verwalter, meist ehemalige illegale
Parteigenossen, übernahmen die Leitung der finanziellen
und wirtschaftlichen Gebarung der Unternehmen und verdienten
sich damit ein nettes Zubrot. Alle Konten waren für die
Eigentümer gesperrt. Damit wurden die jüdischen
Inhaber in ihrem eigenen Geschäft von einem Tag auf den
anderen zu rechtlosen Bittstellern. In den Akten der Vermögensverkehrsstelle
finden sich dementsprechend viele Briefe und Gesuche, wenigstens
einen kleinen Betrag zur Bestreitung des Lebensunterhaltes
ausbezahlt zu bekommen. Die kommissarische Verwaltung
hatte jedoch nur vorbereitenden Charakter, um gewinnbringende
Unternehmen in "arische" Hände zu überführen.
Wer ein jüdisches Unternehmen arisieren wollte, mußte
sich darum bewerben. Man nutzte dabei bewußt die Notsituation
der jüdischen Besitzer aus, um sich zu bereichern oder
man sah es als gerechtfertigte "Belohnung" für
erlittene Nachteile in der "Verbotszeit" zwischen
1933 und 1938 an.
Laut dem Historiker Dr. Staudinger lassen sich bei der "Entjudung"
größerer Betriebe in der Steiermark zwei Typen
von Ariseuren feststellen. Da gibt es zum einen die lokalen
Einzelariseure, welche versuchen, in einem Ort - wie etwa
Bad Gleichenberg - das gesamte jüdische Vermögen
an sich zu ziehen. Andererseits bildeten sich richtige Interessengemeinschaften
aus Rechtsanwälten, Vertretern der Verwaltung des Betriebes
bzw. des Gaues, welche verschiedene Industriezweige in ihre
Hände zu bekommen versuchen. Eine Paradebeispiel dafür
ist die Arisierung der Maschinenfabrik Andritz, welche sich
mehrheitlich im Besitz der Familie Gutmann befand. Neben dem
Anwalt F. Knaffl gehörte zur Gruppe noch der ehemalige
leitende Angestellte Bilowitzki sowie R. Steiner, ein Nationalsozialist
der ersten Stunde. Wie bei allen größeren Unternehmen
schaltete sich auch bei dieser Arisierung die Österreichische
Kontrollbank ein, was zu einer mehrmonatigen Verzögerung
führte.
Mitunter gerieten solche Konsortien auch in Konflikt mit
den nationalsozialistischen Stellen, wie dies am Beispiel
der Liquierfabrik Kraus in Pernegg zum Ausdruck kommt, da
eine Monopolbildung den wirtschaftspolitischen Prinzipien
des Nationalsozialismus widersprach.
Die Vorgänge rund um die Arisierung des Schuhhauses
Spitz in der Herrengasse durch Herrn Baumgartner aus Krems
zeigen, daß die brutale Gier auch zu großen Rivalitäten
unter den Parteimitgliedern selbst führte. Es "kam
Herr Moschitz in das Gauwirtschaftsamt und teilt mit, daß
er Interessent für das Geschäft Spitz sei und daß
er sich aufs Schwerste zurückgesetzt fühle. Herr
Moschitz sagte, daß er sich dies auf keinen Fall bieten
lassen werde, daß er zu sämtlichen Parteistellen
gehen werde, um seine Beschwerde vorzubringen um so zu seinem
Recht zu kommen. Er habe jetzt eine wesentlich schwerere
Situation als früher, wo er darauf hinweisen konnte,
daß Spitz Jude sei. Jetzt wo der Betrieb in arischen
Händen liegt, sei er durch die Konkurrenz eben dieses
Betriebes fast erschlagen. Dr. Kraft fragte, ob er denn nicht
für das zweite Spitzgeschäft Interesse habe, worauf
Herr Moschitz erwiderte, daß dies nicht in Frage komme,
er habe entweder den Spitz in der Herrengasse haben wollen,
oder kein anderes Geschäft".
Der Vorgang der Arisierung ist zwar durch die Akten der
Vermögensverkehrsstelle dokumentiert. Jedoch ist die
Durchsicht dieser oft ernüchternd. Die Akten bestehen
in der Hauptsache aus bürokratischen Formularen, Zahlen
und Berechnungen über den angeblichen Wert der jüdischen
Unternehmen. Die menschlichen Tragödien, welche sich
dabei abgespielt haben, sind nur ansatzweise spürbar,
da die jüdischen Inhaber selbst kaum mehr zu Wort kommen.
Dennoch lassen sich gewisse Strategien gut ablesen. Oft wurden
die jüdischen Inhaber kriminalisiert. Ihnen wurden Wucherei,
Betrug und Steuerhinterziehung unterstellt. Daneben gab es
auch Diffamierungen der Art, daß mehrere weibliche Angestellte
als Maitressen eines renommierten jüdischen Geschäftsmannes
bezeichnet. Mit solchen Mitteln sollte die Ausmerzung einer
ganzen Bevölkerungsgruppe moralisch gerechtfertigt werden.
Finden sich in den Akten bis November 1938 noch Kauf- und
Mietverträge, die als korrekt bezeichnet werden können,
so ändert sich mit der "Reichskristallnacht"
die Situation radikal. Die jüdischen Besitzer wurden
verhaftet und in das KZ Dachau transportiert. In der Zwischenzeit
wurden die Frauen, gezwungen die Kaufverträge zu unterschreiben.
Gleichzeitig wurden viele Warenlager geplündert und ein
großer Teil der Firmen liquidiert. Die Ariseure kamen
aber auch in das KZ, um dem Kaufvertrag unterzeichnen zu lassen.
Der Mürzzuschlager Ignaz Eisler berichtete darüber
1948 in einem Brief über einen anderen Mürzzuschlager:
"Herr Haas bekam nach Dachau den Kaufvertrag zum Unterschreiben.
Der Arme mußte nackt von 7 Uhr früh bis 7 Uhr abends
bei 18° Kälte vor dem Tor stehen, dann schickten sie
ihn nach Hause den Vertrag zu unterschreiben. Monatliche Zahlung
von 200 RM. Der Zins war höher. Auch die bekam er oft
nicht, da er noch immer die Steuern zahlen mußte. Im
März 1940 hätte Franz Haas ausreisen können.
Da schrieb er an Pfandl" - den Schwiegersohn des
Ariseurs und Mieter von Wohnung und Geschäft - "er
soll ihm für die Ausreise RM 5000 schicken. Er schrieb
zurück, daß er sich in Langenwang eine Villa gekauft
hat und das Geld daher brauche." Franz Haas und seine
Frau kamen nach Auschwitz und wurden dort 1942 ermordet.
Nach dem Pogrom wurden zuvor vereinbarte Ratenzahlungen
- wie auch der Fall Haas zeigt - nicht mehr eingehalten. Der
zumeist beschämende Kaufpreis wurde nicht an die jüdischen
Besitzer ausbezahlt, sondern landete auf einem Sperrkonto,
von wo bei geglückter Ausreise oft der Löwenanteil des Betrages
in Form der "Reichsfluchtsteuer" und der Vermögensabgabe abgezogen
wurde. In vielen Fällen wurden ihnen noch offene Rechnungen
auf Lagerbestände in Rechnung gestellt.
Die Arisierung betraf lediglich jenen Teil der Betriebe,
die als rentabel galten. Die Mehrzahl der kleineren und unrentableren
Unternehmungen wurden nicht arisiert, sondern einfach liquidiert.
Diese Geschäftsauflösungen, welche sich anhand der Handelsregisterauszüge
leicht nachvollziehen lassen, hatten "flurbereinigenden" Charakter.
Oft wurden sie von jenen "arischen" Geschäftsinhabern betrieben,
welche sich damit Konkurrenzunternehmen vom Hals schaffen
wollten.
So bewarb sich ein ehemaliger Vorarbeiter um die Arisierung
der Firma Salzman, was aber von einem Berufskollegen aus der
Nachbarschaft verhindert wurde. "Malermeister Lipp erhob
schärfsten Einspruch. Er nützte die politische Lage aus, fordert
er doch die Liquidierung diese Konkurrenz-Betriebes. Ein zweiter
Berufskollege bediente sich gut. Er schleppte tagelang Möbel,
Handwerksgeräte, Inventar aller Art weg, das ihm der Kommissär
zu Schleuderpreisen übergeben hatte. Die Räumlichkeiten unseres
Betriebes teilte man sich arischerseits auf. Diese Leute hatten
immer die schöne Ausrede, die Juden müssen ohnehin weg, bevor
es ein anderer nimmt, mache ich es!"
"Aufarbeitung" seit 1945
Unmittelbar nach Kriegsende flüchtete ein Teil der
Bevölkerung in Selbstmitleid und die Rolle eines unschuldig
verführten Opfers. Was in der Zeit zwischen 1938 und
1945 geschehen war, davon wollte man nichts mehr wissen. Diese
Abwehrhaltung zu spüren bekamen jene Juden, welche überlebt
hatten, erinnerten sie die österreichische Bevölkerung
doch an deren schuldhafte Verstrickungen in das nationalsozialistische
System. Diese individuelle Haltung der Verdrängung fand
in der offiziellen Politik ihre Entsprechung. Vertriebene
Juden wurden nicht zur Rückkehr eingeladen und in der
Frage der Rückgabe und Entschädigung für zuvor
geraubtes Vermögen wurde eine Hinhaltetaktik entwickelt,
die Minister Helmer am 9. November 1948 mit der bereits zum
geflügelten Wort gewordenen Phrase umriß. "Ich
bin dafür, die Sache in die Länge zu ziehen".
Dies bedeutete unter anderem, daß die Opfer selbst
aktiv werden mußten, zumeist unter Einhaltung von Fristen,
welche für im Ausland Lebende oft unüberwindbare
Hürden darstellten. War es für sie nicht möglich
zeitgerecht ihre Ansprüche geltend zu machen, so hatten
sie doppeltes Pech, während den Nutznießern scheinlegaler
Verträge ein zweites Mal die Gunst der historischen Stunde
zugute kam. Es konnte sogar so weit kommen, daß der
ehemalige jüdische Besitzer seinem Ariseur den Kaufpreis
zurückerstatten mußte, selbst wenn er davon durch
die ihm auferlegten Steuern nie etwas gesehen hatte.
Hatte der Ariseur in der Zwischenzeit das Geschäft
vermietet, so mußte der ehemals jüdische Besitzer in
einem oft lange dauernden Rechtsstreit Eigenbedarf nachweisen
- unter Einhalten von kurzen Fristen versteht sich. Die Nutznießer
der Arisierung empfanden sich durch Rückstellungsverfahren
als Opfer und gründeten einen eigenen "Verband der
Rückstellungsbetroffenen" mit Forderungen wie "Wiedergutmachung
für die uns zugefügten Schädigungen".
In ihrer Verbandszeitung stellten sie - in eindeutig antisemitischer
Diktion - den Erwerb jüdischen Eigentums als redlich
dar. Sie hätten bloß gekauft, um einem Juden die
Flucht zu ermöglichen oder um ein heruntergewirtschaftetes
Unternehmen zu retten. Die Tochter der ermordeten Mürzzuschlager
Familie Haas, Emma Schönberger dazu: "Er betont,
wie ja alle Österreicher, wie anständige Menschen sie
sind, er und sein Schwiegervater, was sie alles verloren haben,
was man ihnen alles genommen hat usw. Mit einem Wort, wir
sind die Nutznießer und diese Herrschaften sind die
Geschädigten."
Die "Rückstellungsgeschädigten" suchten und fanden in der
Politik Verbündete. Vor allem Dr. Alfons Gorbach – selbst
Verfolgter des nationalsozialistischen Systems - machte sich
zu einem Vorreiter einer Politik des Entgegenkommens gegenüber
ehemaligen Nationalsozialisten. Er intervenierte immer wieder
bei Anwälten der das Rückstellungsverfahren betreibenden Partei
"für eine gütliche Austragung der Angelegenheit". So auch
im Fall Haas, "da ein solcher Streit in Mürzzuschlag für beide
Teile höchst unangenehm sein würde und es sich um die Existenz
eines Kaufmannes handelt".
In die Länge gezogen wurde die "Wiedergutmachung"
tatsächlich. 60 Jahre danach beginnt das offizielle Österreich
sich seiner Geschichte zu stellen. Höchste Zeit also,
daß auch die Steiermark sich der Aufarbeitung dieses
dunklen Teils ihrer Geschichte annimmt.
Folgende Firmen haben die Übernahme
jüdischer Geschäfte öffentlich in der Tagespost bekanntgegeben
(im Zeitraum von April bis Dezember 1938 ohne Anspruch auf
Vollständigkeit). Diese Liste sagt nichts über die jetzigen
Besitzverhältnisse bzw. über eine Rückstellung an die ursprünglichen
Besitzer aus; die Rückstellungsakten sind wegen der 50jährigen
Archivsperre noch nicht öffentlich zugänglich.
Neue/r Inhaber |
jüdische/r Inhaber |
Adresse
Franzan Ferdinand & Puschnigg Emmerich &
Breitenberger Margarethe |
Welisch Richard ("Züricher
Seidenfabrik") |
Am Eisernen Tor 2 |
Baumgartner Karl |
Spitz Armin (Schuhhaus) |
Herrengasse 25 |
Lernbeiß Hans |
(Bekleidung) |
Mariahilferstraße 28 |
Wakonig Luise |
Schwarz S.L. (Bekleidung) |
Jakominiplatz 16 |
Bretschko Franz |
Weiß Emil |
Jakoministraße 25 |
Ranner Richard, Pg. |
Zilz J. & Co. (Kleiderhaus) |
Annenstraße 11 |
Gibiser Wilhelm, Pg. |
Schwarz Karl (Ledergroßhandlung) |
Brückenkopfgasse 11 |
Heinzinger, Pg. & Stangl, Pg. & Novin |
Schwarz Wilhelm & Sohn (Kleiderfabrik) |
Mariahilferstraße 32 |
Czinege August |
Pichler Möbel |
Belgiergasse10 |
Weissina Anton Söhne |
Orowan M. (Möbel) |
Gleisdorfergasse 6-8 |
Rauter Heliodor |
Grünbaum & Nasch (Spezialwollhaus) |
Schmiedgasse 10 |
Fürpass Othmar |
Neufeld L. (Modehaus) |
Griesplatz 2 |
Fürst Conrad & Söhne |
Trautmann Anton & Söhne (Weingroßkellerei) |
Brandhofgasse 24 |
Egger Walter |
Silberstein Markus (Modehaus) |
Mariahilferstraße 3 |
Müller Fritz |
Löw Alois (Büroartikel, Schreibwaren) |
Schmiedgasse 8 |
Wewerka Karl |
Blüh Wilhelm (Lederhandlung) |
Annenstraße 31 |
Krobath Hans |
Kramer Max (Büroartikel, Schreibwaren) |
Hans-Sachs-Gasse 5 |
Häusler Richard |
Stern David (Alt- und Abfallstoffe) |
Fabriksgasse 15 |
Huber Heinrich & Lamprecht
Maria |
Welisch A. & Sohn (Bekleidungshaus "Union",
Kleiderhaus "Zum Matrosen") |
Herrengasse 7-9 |
Braunendal Gustav |
Kraus Josef (Lederhandlung) |
Radetzkystraße 11 |
Dobnikar H. & Domeinko F. |
Lichtenstein Leo (Herrenbekleidung) |
Annenstraße 31 |
Speer Alfons |
Engel S. (Kinderbekleidung) |
Hans-Sachs-Gasse 7 |
Brezina Rudolf |
Schwarz Anton & Sohn (Häute und Leder) |
Griesplatz 4 |
Köck Fritz |
Weiß Adolf (Gemischtwaren) |
Mariahilferstraße 22 |
Queisser Grete |
Hutsalon "Susanne" |
Sporgasse 16 |
Hübl Anton C. |
Rendi Simon (Tuchgroßhandel) |
Joanneumring 5 |
Grimme Herbert |
Lachmann Moritz (Textilwaren) |
Griesplatz 3 |
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