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Task Force: „Sichere
technische Verwertung von Tiermehl“
Die Technische Universität Graz hat sich
zum Ziel gesetzt, mit ihrem umfassenden Know-how zur Lösung von aktuellen
gesellschaftspolitischen Ereignissen beizutragen. Ein solches Problem stellt
im Moment die sichere Verwertung von Tiermehl im Rahmen der europaweit
laufenden Diskussion über BSE und Maul- und Klauenseuche dar.
Tiermehl muss teuer entsorgt werden, da der Weg
in die Tierfütterung nicht mehr gangbar ist. Für die im Mai eingerichtete
Task Force „Sichere technische Verwertung von Tiermehl“ ergab sich daher
die Aufgabenstellung, möglichst kurzfristig sichere, ökonomisch
und ökologisch vertretbare Technologien für die Verwertung von
Tierkörpern beziehungsweise Schlachtabfällen vorzuschlagen. Dieser
Herausforderung stellt sich ein vom Rektor der TU Graz zusammengestelltes
Expertenteam, das aus Mitarbeitern verschiedener Technologie- und Grundlageninstitute
der TU Graz besteht.
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Mit dem Wetterradar kann in einem Umkreis
von 50 km regional genau die Menge der Niederschläge bestimmt werden. |
Die Ergebnisse der Task Force zeigen, dass die
bisher hauptsächlich ins Auge gefasste Verwertungsstrategie der Verbrennung
aus Sicherheits-, aus Umweltschutz- und aus wirtschaftlichen Gründen
mittel- und langfristig nicht sinnvoll ist und daher nur zur kurzfristigen
Entlastung der Situation beitragen kann.
Prof. Gerhart Braunegg, Sprecher der Expertengruppe,
zu den erarbeiteten Lösungen: „Die Ergebnisse der Task Force zeigen,
dass Schlachtabfälle im Allgemeinen und Tiermehl im Besonderen wertvolle
Rohstoffe für eine auf nachwachsende Rohstoffe hin ausgerichtete Prozesstechnik
darstellen können. Die Inhaltsstoffe der Schlachtabfälle, allen
voran Proteine und Fette, bilden die Grundlage für eine breite Palette
von Produkten.“
Langfristig können Schlachtabfälle
daher als eine Rohstoffchance für eine umweltfreundliche, sichere
und technisch hoch stehende Prozess- und Biotechnologie gesehen werden.
Aus dem Problemstoff Tiermehl entwickelt sich damit die neue Rohstoffquelle
„tierische Nebenprodukte“! Nach einer bis zu drei Jahre dauernden Forschungsphase
soll sich eine Pilotfase anschließen, in der die Erkenntnisse wissenschaftlich-technischer
Entwicklung in der Praxis zusammengeführt werden.
Ziel ist nicht nur die Sicherheit der Versorgung
von Konsumenten mit sicheren und wertvollen Lebensmitteln zu garantieren,
sondern auch der technischen und industriellen Entwicklung in Österreich
wesentliche neue Impulse zu verleihen. |