|
Kunstuni Graz: Massiver
Widerstand gegen Studiengebühren
Am Aktionstag der Grazer Kunstuniversität gegen Studiengebühren
am 30. November 2000 wurde auf die besonders fatalen Auswirkungen dieser
Geldbeschaffungsmaßnahme für die KunststudentInnen und die Universität
in ihrer Gesamtheit hingewiesen. Was die StudentInnen besonders stört:
Bereits vor Aufnahme eines Kunststudiums sind hohe Investitionen nötig
– z.B. der Kauf eines Instrumentes und die Kosten für die umfangreiche
Vorausbildung für die Aufnahmeprüfung. „Von diesen Ausgaben wird
man sich nur schwer erholen können, wenn’s dann gleich heißt:
Weiterzahlen”, befürchtet eine anwesende Studentin. Der Rektor der
Universität, Univ.-Prof. Otto Kolleritsch, führt noch eine Reihe
weiterer Argumente ins Treffen: „Die Tatsache, dass ausländische Studierende
10.000,-- Schilling pro Semester zahlen müssen, gefährdet die
Internationalität und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Kunstuniversität.”
Und, so Kolleritsch: „Die mühsam aufgebauten Brücken zu den Nachbarn
im Osten Europas würden zerschlagen. Der Standort Graz als Kulturstadt
wäre damit gefährdet.“
|
Kunstuni-Rektor Otto Kolleritsch: Studiengebühren
gefährden Kulturstadt Graz |
|