Zwei neue K plus-Kompetenzzentren mit steirischer Beteiligung

Europäische Spitzenforschung, für die sich Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenfinden. Das ist die Grundbedingung für die Einrichtung von Kompetenzzentren, die vom Bund gefördert werden. Erfolg für die Steiermark: Bei zwei von den sieben genehmigten Projekten ist die steirische Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH integriert.

Während für das genehmigte Know Center, an der das Institut für HyperMedia Systeme beteiligt ist, noch auf die Bundesmittel warten muss, kann das Projekt „Advanced Computer Vision“ (ACV) sofort starten. Die Bundesförderung beläuft sich auf 53,6 Millionen für vier Jahre.

Das Projekt ACV entstand mit wesentlicher Beteiligung des Instituts für Digitale Bildverarbeitung der JOANNEUM RESEARCH in Kooperation mit den Austrian Research Centers Seibersdorf (ARCS) und der TU Wien. Am Forschungsvorhaben sind 15 Unternehmen aus mehreren Branchen, darunter Böhler Uddeholm oder Siemens PSE, beteiligt.

Die Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH bringt Know-how bei millionenschwerem Projekt ein

Die Kooperation zwischen Forschung und Industrie im Kompetenzzentrum ACV betrifft verschiedene Methoden der digitalen Bildverarbeitung, wie z.B. dreidimensionale Mustererkennung und Bildbearbeitung. Mustererkennung kann z.B. zur präzisen Vermessung von Turbinenschaufeln verwendet werden oder zur exakten Prüfung während des Vortriebs, ob Tunnelprofile mit den Plänen übereinstimmen. Das ist mit herkömmlichen Methoden wegen Staub, diffusen Lichtverhältnissen und regen Baumaschinenverkehr sehr schwierig.

JOANNEUM RESEARCH ist auch am Material Center Leoben beteiligt, das bereits in der ersten Runde der Kompetenzzentrenausschreibungen genehmigt wurde und sich mit Werkstoffforschung befasst.
 


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