04 / 2000
  Integratives Informationsmanagement für Sehbehinderte

Informationsaufbereitung für Sehbehinderte und Sehschwache. Kern des Projektes bildet der Umstand, dass die Informationstechnologie (EDV allgemein, Internet, E-Mail etc.) aufgrund ihrer logisch-technischen Struktur besondere Möglichkeiten des Einbindens Sehbehinderter in den gesellschaftlichen Informationsfluss bietet.
Das vom Berufsförderungsinstitut bfi in der Nachfolge von „BiQ – Blinde in Qualifikation“ gestartete und von der Graz geförderte Projekt GRIBUS beschäftigt zunächst drei sehbehinderte, hochqualifizierte Schlüsselarbeitskräfte, die unter Zuhilfenahme moderner und spezieller EDV-Techologie (Braille-Technik, Ton-Einbindung etc.) die Aufbereitung, „Übersetzung“ und Weiterleitung der verschiedenartigen Inhalte (z.B. Web-Publishing) managen. Typische Leistungsnehmer von GRIBUS sind Redaktionen, Medienhäuser, Bibliotheken, diverse Bildungseinrichtungen oder öffentliche Institutionen. So kann z.B. seit dem Vorjahr die Magistratszeitung (BIG) via Internet in Braille-Schrift aufgerufen werden.
Dietmar Ogris
Der Leiter des EDV-Schulungszentrums des bfi, Walerich Berger, verweist auf das große internationale Echo, das die seit 1995 laufenden Grazer Initiativen auf dem Sektor Sehbehindertenintegration hervorgerufen haben. Für Dietmar Ogris, den selbst sehbehinderten Leiter von GRIBUS, bedeutet die Nutzung der IT „neue Augen zur Welt“.

Info:
bfi Steiermark, EDV-Schulungszentr.
Keplerstr. 69, 8020 Graz
Tel. (0316) 72 70 810
E-Mail:
info.edvz@bfi-stmk.or.at
Web: www.bfi-stmk.or.at
 


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