05 / 2001
  Frauen an der Universität
Potenziale erkennen, Barrieren überwinden
 

Im April 2001 startete an den Grazer Universitäten ein Personalentwicklungsprogramm zur Etablierung einer symmetrischen Geschlechterkultur und einer Erhöhung des Anteils der Frauen in höheren Positionen im Universitätsbereich.

Trotz hoher Qualifikationen und großem wissenschaftlichen Potenzial setzen Frauen dies nicht in Statusgewinn oder Karriere um. Zwischen Studienbeginn, Studienabschluss und den einzelnen Karrierestufen einer wissenschaftlichen Laufbahn nimmt der Frauenanteil im Wissenschaftsbetrieb rasant ab. Während der Frauenanteil unter den StudienanfängerInnen bei 47% liegt, sind nur 8% der ProfessorInnen weiblich.
Der Interuniversitären Koordinationsstelle unter der Leitung von Dr. Barbara Hey ist es gemeinsam mit der Vizerektorin Ao.Prof. Dr. Ada Pellert für Personalentwicklung, Lehre und Frauenförderung der Karl-Franzens-Universität gelungen, Fördermittel in der Höhe von 5,9 Mio öS auf drei Jahre für das Frauenförderungsprojekt „Frauen an der Universität. Potenziale – Barrieren – Chancen“ zu lukrieren.
Die Leitfrage für die inhaltliche Gestaltung lautet: Wie können Frauen ihre wissenschaftlichen Qualifikationen in Zugang zu Status in der scientific community umsetzen? Kern des Programmes ist eine Personalentwicklungsmaßnahme für Wissenschafterinnen in Form eines Lehrgangs, bei dem es nicht um wissenschaftliche, sondern um berufslaufbahn-bezogenen Qualifikationen geht.

Weitere Informationen:
Ilse Wieser, Interuniversitäre Koordinationsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung Graz, Beethovenstr. 19, 8010 Graz, Tel.:0316/380-1020, Fax: 0316/380-9010, 
email: ilse.wieser@uni-graz.at
 

 
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