05 / 2000
  FH-StudentInnen sind Wunschkinder der Wirtschaft

Wissenschaftsreferent LH-Vize Peter Schachner: „Die FH-StudentInnen sind zu Wunschkindern der Wirtschaft avanciert. Der Grund: die konsequente praxisorientierte Ausbildung. So gibt es zum einen ein verpflichtendes Praxissemester, zum anderen arbeiten die Studenten während des Studiums an verschiedensten Forschungsprojekten mit und leben so die direkte Kooperation mit Unternehmen. Drei Viertel der StudentInnen hat bereits vor Studiumabschluß ein Jobangebot in der Tasche, knapp mehr als die Hälfte kann zwischen mehr als drei Stellen wählen.“

Wissenschaftsreferent Peter Schachner mit Silke Spath, der ersten FH-Absolventin des Design-Studienganges, die die Diplomprüfung mit Auszeichnung bestanden hat mit ihrer Diplomarbeit, dem Schlafmonitor (Mitte)

Diese positiven Erfahrungen der steirischen Fachhochschüler wurden jetzt durch eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI), das vier steirische FH-Studiengänge untersucht hat, weiter untermauert. Peter Strobl vom IWI: „90 Prozent der Absolventen haben innerhalb von drei Monaten einen passenden Job gefunden. Jeder fünfte FH-Absolvent verdient über 25.000 Schilling netto im Monat, nur 37 Prozent gaben an, mit weniger als 20.000 Schilling netto auskommen zu müssen.“
Dementsprechend groß ist auch das Interesse an den neuen FH-Studiengängen. Die Einladung zum Tag der offenen Tür wurde in Graz und Kapfenberg von mehr als 1000 Schülern und Maturanten angenommen.
Die FH JOANNEUM in Graz und Kapfenberg ist mit neun Studiengängen in den Bereichen Information, Design, Technik, Wirtschaft und Verkehr Österreichs größter Anbieter von Fachhochschul-Studiengängen. 1999 konnten die ersten „Diplom-IngenieurInnen (FH)“ ins Berufsleben entlassen werden. „Die Leute sind gut ausgebildet, flexibel, hoch motiviert und universell einsetzbar“, werden etwa die Absolventinnen und Absolventen des Grazer Studienganges „Bauplanung und Baumanagement“ von PORR-Vorstandsdirektor DI Stefan Gillich gelobt.
Warum die Diplom-Ingenieure (FH) für den Arbeitsmarkt so attraktiv sind, erklärt sich aus der Ausbildung: Die Studierenden lernen Teamarbeit in Kleingruppen, die von den Lehrenden intensiv betreut werden. Die Labors und Werkstätten sind optimal ausgestattet, und die Praxis wird im Rahmen des vierjährigen Studiums von Beginn an groß geschrieben. So schaffen die meisten StudentInnen den Berufseinstieg bereits im Rahmen des vorgeschriebenen Praxissemesters.
Sehr positiv äußern sich auch die AbsolventInnen. Dipl.-Ing. (FH) Barbara Illitsch (Studiengang „Industrial Management / Industriewirtschaft“) resümiert: „Durch die Kombination von technischen und wirtschaftlichen Lehrinhalten und dem Praxisbezug über das ganze Studium hinweg sind wir Absolventen universell in der Wirtschaft einsetzbar, was sich nur positiv auf unsere Zukunft auswirken kann.“
Derzeit werden an der FH JOANNEUM neun Fachhochschul-Studiengänge an zwei Standorten angeboten:

FH Zentrum Kapfenberg:
  • Electronic Engineering / Industrielle Elektronik (seit 1995, 25 Studienplätze pro Jahrgang)
  • Industrial Management / Industriewirtschaft (seit 1995, 40 Studienplätze pro Jahrgang)
  • Infrastrukturwirtschaft (seit 1998, 40 Studienplätze pro Jahrgang)

FH Zentrum Graz:
  • Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering (seit 1996, 50 Studienplätze pro Jahrgang)
  • Schienenfahrzeugtechnik (seit 1999, 10 Studienplätze pro Jahrgang)
  • Bauplanung und Baumanagement (seit 1995, 50 Studienplätze pro Jahrgang)
  • Industrial Design (seit 1995, 16 Studienplätze pro Jahrgang)
  • Informations-Design (seit 1999, 30 Studienplätze pro Jahrgang)
  • Informationsmanagement (seit 1998, 40 Studienplätze pro Jahrgang)
Bis Mitte Juni 2000 kann man sich für das Studienjahr 2000/2001 um einen der Studienplätze an der FH JOANNEUM bewerben. Nähere Informationen zum Studienangebot erhalten Sie telefonisch unter (0316) 5453-8800 oder im Internet unter der Adresse www.fh-joanneum.at.
 


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG