Gerade in Zeiten
wie diesen: „Schule ohne Rassismus“
Als in den 80er-Jahren in Belgien und den Niederlanden rechtsgerichtete
Parteien bei den Wahlen erschreckend hohe Stimmenanteile bekamen, begründete
man 1988 die so genannte „Schule ohne Rassismus“. Inzwischen wird diese
antirassistische Form der Bildungsarbeit bereits in mehreren europäischen
Ländern erfolgreich durchgeführt. In der Steiermark erhielt 1997
die ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus nach einem einstimmigen Landtagsbeschluss
durch Landesrat Günter Dörflinger den Auftrag dazu.
Ende Juni konnten nun zum zweiten Mal drei steirische Schulen (die Grazer
Hauptschulen Öko-Tech und Albert Schweitzer sowie BAKIP Hartberg)
für ihr Engagement ausgezeichnet werden. Die Palette der durchgeführten
Projekte reichte dabei von einer Bestandsaufnahme der Situation der ausländischen
Bevölkerung im Bezirk Gries bis hin zu den zeitgeschichtlichen Hintergründen
des NS-Systems anhand der Todesurteile gegen steirische WiderstandskämpferInnen.
In der Grazer Herrengasse bettelnd konnten SchülerInnen aber auch
die vielfältigen Formen des Alltagsrassismus hautnah erleben.
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Preisverleihung an SchülerInnen des BAKIP Hartberg
durch LSI Mag. Dr. Robert Hinteregger (li), LSR-Vize Mag. Johann Stadler
(Mi) und HR Dr. Wulfing Rajakovics (Landesjugendreferat) |
Nach diesem erfolgreich verlaufenen Projektjahr soll es auch im kommenden
Schuljahr für steirische Schulen wieder die Möglichkeit zur Teilnahme
am Projekt „Schule ohne Rassismus“ geben. Zusätzlich soll es für
BerufsschülerInnen ein spezielles Angebot geben.
Kontakt:
Arge Jugend gegen Gewalt und Rassismus, Tel. 0316-877-2907
Jakob Redtenbachergasse 11/I, 8010 Graz
Eine Dokumentation der Projektaktivitäten des BAKIP Hartberg im
Rahmen von „Schule ohne Rassismus“ finden Sie im Internet unter www.gym-hartberg.ac.at/bakip/
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