Know how für die ganze Welt
Entwicklungshilfe einmal anders: seit Jahren
werden in Kooperation des Institutes für Hydrogeologie und Geothermie
der JOANNEUM RESEARCH mit der TU Graz junge Wissenschafter speziell aus
Entwicklungsländern dazu ausgebildet, unterirdische Wasservorkommen
aufzuspüren und zu schützen.
Auch heuer absolvierten 22 ForscherInnen aus Asien,
Afrika und Südamerika unter der Leitung von Univ.Prof. Hans Zojer
ein reichhaltiges Programm mit dem Ziel möglichst viel Know how im
Bereich Wasserressourcen aus Österreich in ihre Heimatländer
mitzunehmen. Und der Erfolg gibt dem Projekt recht: Mit dem in Graz erworbenen
Wissen im Rahmen dieses Post-graduate-Kurses sind die Geologen, Chemiker
und Wasserbauer bestens gerüstet für Projekte der Wasserwirtschaft
unter oft schwierigen Bedingungen.
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Landeshauptmann-Stv. DI Leopold Schöggl
lud alle Kursteilnehmer
zu einem steirischen Abend in den Landhauskeller
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Das Grazer Know how wird dabei nicht nur in Vorlesungen
erworben. Im September standen auch Experimente und Exkursionen in die
Karstregion Semriach-Peggau, in die Lurgrotte, zum Hochschwab und ins Leibnitzer
Feld, nach Pöllau und in die Karawanken auf dem Programm.
Besonders angenehm ist dabei das kollegiale Klima.
Denn der Kontakt zu den Kursteilnehmern bleibt meist über Jahre bestehen.
Einerseits nutzt JOANNEUM RESEARCH die Kontakte, um sich auch im Ausland
über Wasserprojekte zu informieren. So ist 2001 eine Exkursion nach
Ostafrika geplant. Andererseits ist die Wasserkompetenz aus Graz damit
weltweit bekannt, was auch immer wieder zu Aufträgen aus aller Welt
führt.
Es ist Tradition, dass alle KursteilnehmerInnen
zum Abschluss mit dem JOANNEUM RESEARCH-T-Shirt in die „Grazer Forscherfamilie“
aufgenommen werden. Und auch der gesellschaftliche Aspekt kommt nicht zu
kurz: das Fussballmatch der internationalen Mannschaft „gegen“ die Grazer
Institutsauswahl konnte heuer mit 9:7 für die Österreicher entschieden
werden. |