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Veranstaltungen
zur ökonomischen Aufklärung
Markus Marterbauer: „Neoliberalismus versus
Keynesianismus“
Markus Marterbauer arbeitet am WIFO Wien, ist Mitglied des BEIGEWUM
(Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen)
und u.a. Mitautor des BEIGEWUM-Buches „Mythos Nulldefizit“, das im Vorjahr
erschienen ist.
Zwei marktwirtschaftliche ökonomische Modelle im Vergleich: Während
der Neoliberalismus die Angebotsseite der Wirtschaft durch möglichst
weitgehende Entlastung der Unternehmen unterstützen will und sich
daraus resultierend positive gesamtwirtschaftliche Effekte erwartet, liegt
es in der Absicht des lange Zeit erfolgreichen Keynesianismus, die Wirtschaft
durch Stärkung der Nachfrage zu stimulieren.
Mittwoch, 13.6.2001, 18:00 Uhr
Graz, ISOP-Haus, Dreihackengasse 2
Jörg Huffschmid: „Tobin or not Tobin”:
Politik gegen die Diktatur der Finanzmärkte
Jörg Huffschmid ist Ökonomieprofessor an der Universität
Bremen und Mitglied von ATTAC, der internationalen Organisation zur Einführung
einer Tobin-Steuer auf transnationale Finanztransaktionen. Er hat das Buch
des bekannten französischen Ökonomen und früheren OECD-Mitarbeiters
Francois Chesnais „Tobin or not Tobin” ins Deutsche übersetzt und
mit einem Vorwort eingeleitet. Huffschmid ist unter anderem wegen seiner
ketzerischen Thesen zur Globalisierung bekannt: Diese sei mehr Kampfbegriff
als Realität – nach wie vor würden 90% der Produkte, die in einem
der drei großen Wirtschaftsräume der Erde konsumiert werden,
auch in der jeweiligen Region erzeugt. Der Spielraum der Politik sei also
viel größer als allgemein behauptet.
Freitag, 29.6.2001, 18.00 Uhr
Graz, ISOP-Haus, Dreihackengasse 2
Veranstalter dieses und des nachfolgenden Diskussionsabends: Raisons
d’agir in Kooperation mit Attac Graz, Arge Jugend gegen Gewalt, Megaphon,
Korso, Renner Institut und Grüner Akademie.
KORSO wird in seiner Juli-Ausgabe ausführlich über beide
Veranstaltungen berichten! |