Forschung und Wirtschaft
zusammenbringen
Bereits zum vierten Mal nutzten am 27. Februar 17 ausgewählte
Klein- und Mittelunternehmen (KMU) aus dem Großraum Graz die Gelegenheit,
sich bei der "Kleinen Technologie-Firmen-Messe" vor Studierenden und WissenschafterInnen
der TU Graz zu präsentieren.
Diese Veranstaltungen gehen davon aus, dass es im Großraum Graz
zwar viele technologieorientierte KMU gibt, dass diese innovativen Unternehmen
aber häufig den Studierenden, AbsolventInnen und auch den WissenschafterInnen
der TU Graz nicht oder nicht im Detail bekannt sind.
Jobbörse
Die beiden Veranstalter, das Amt für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung
der Stadt Graz als Förderer und die Forschungs- & Technologieinformation
(FTI) als Informations-Katalysator der TU Graz, beweisen im Rahmen einer
langfristigen Partnerschaft (Programm "Aktiver Technologietransfer"), wie
Wirtschaft und Wissenschaft gezielt zueinander gebracht werden können.
Aufgrund der kontinuierlichen Vermittlungs- und Recherchearbeit entstehen
immer wieder fruchtbare Kooperationen zwischen der TU Graz und Grazer Unternehmen.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Graz bietet in diesem Programm
den Unternehmen einen besonderen Service zur Nutzung der Wissensinfrastruktur
in der Region. Und die KMUs, die vielfach auch auf dem Weltmarkt erfolgreich
sind, suchen gute AbsolventInnen, die sie an der TU Graz finden.
Informationsdrehscheibe zwischen Wirtschaft
und Wissenschaft
Der Rektor der TU Graz, Erich Hödl, betonte in seiner Eröffnungsrede
die Bedeutsamkeit dieser Messe als Informationsdrehscheibe für die
Möglichkeiten der Forschungskooperation. Unter den Vortragenden, die
ihre Firmen präsentierten, waren zahlreiche Absolventen der TU Graz,
die in der Vergangenheit bereits mit dem Projekt A&B ein Konzept für
den Science Park Graz gestartet hat. Dieses Projekt, gefördert u.a.
mit den Mitteln der Steirischen Wirtschaftsförderung, will FirmengründerInnen
bessere Möglichkeiten bieten. Durch die Einrichtung eines Kompetenzzentrums
an der TU Graz wurde außerdem das Potenzial des Wissenstransfers
zusätzlich ausgeweitet. "TU-Graz-AbsolventInnen müssen aufgrund
ihrer guten Ausbildung in der Grundlagenforschung und der guten Zusammenarbeit
der TU mit PraktikerInnen in der Regel nicht lange auf einen Job warten."
Standortvorteile nutzen
Wirtschafts- und Tourismus-Stadträtin Maxie Uray-Frick
bezeichnete die Veranstaltung als "wichtiges Bindeglied zwischen Wirtschaft
und wissenschaftlichem Know-how" und hob die Qualität der Produkte
und Dienstleistungen hervor, die zum Teil auch am internationalen Markt
vertreten sind. "Viele der anwesenden Firmen stehen in enger Kooperation
mit internationalen Konzernen, die Stadt Graz ist deshalb sehr bemüht
Standortvorteile zu nutzen und die Profilbildung für Graz als innovativen
Wirtschaftsstandort voranzutreiben."
In zwei Vortragsblöcken mit anschließender Diskussionsmöglichkeit
hatten dann die Firmen Gelegenheit sich zu präsentieren.
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Wirtschaftsstadträtin Maxie Uray-Frick: Graz
als Wirtschaftsstandort mit internationalem Ruf etablieren
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TU-Rektor Erich Hödl: Technologie- messe
ist Informations- drehscheibe für Möglichkeiten der Forschungs-
kooperation
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Breite Palette an Produkten
Die Palette innovativer Produkte reichte von Softwareentwicklungen
für Logistiksysteme, EDV-Lösungen zur besseren Wissensverwaltung
in Unternehmen, Mobilkommunikationssystemen für verschiedene Anwendungen,
optischen und induktiven Zeilensensorsystemen zur Sortierung verschiedenster
Stoffe, Infrarotdatenübertragungssystemen für Autobahnbetreiber,
Umweltinformationssystemen für die Abfallwirtschaft bis hin zu Niederdruckplasmaanlagen
und Geräten zur nicht-invasiven Messung des Herz-Kreislaufsystems.
Beim anschließenden Buffet hatten StudentInnen die Gelegenheit
in lockerer Atmosphäre mit den RepräsentantInnen der anwesenden
Firmen ins Gespräch zu kommen. Vielleicht hat die eine oder andere
Karriere hier ihren Ausgangspunkt genommen …
rs
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