|
STEBEP: Gemeinsam
für mehr Arbeitsplätze
Schon Ende 99 lag der Entwurf eines Steirischen Beschäftigungspakts
vor – nach mehr als zwei Jahren wurde er nun von den für seine Umsetzung
Verantwortlichen feierlich unterzeichnet.
Für die Landesregierung setzten LH Waltraud Klasnic und
Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl ihre Unterschrift unter das
Dokument, für das Arbeitsmarktservice Steiermark dessen neuer Chef
Helfried Faschingbauer. Für die Dauer der aktuellen Legislaturperiode
wird der STEBEP den Rahmen der beschäftigungspolitischen Zusammenarbeit
zwischen Land und AMS darstellen, pro Jahr sollen 350 Mio Schilling in
die Umsetzung seiner Ziele fließen, davon 80% vom AMS und 20% vom
Land Steiermark. Allerdings wird das Budget für die Umsetzungsprogramme
jährlich neu festgesetzt.
Die zentralen Ziele sind rasch aufgezählt: Vor allem Jugendliche,
Ältere und Frauen sollen vermehrt in Beschäftigung gebracht werden,
daneben soll die Schaffung neuer Arbeitsplätze in den als zukunftsträchtig
erkannten Bereichen Dienstleistungen, Ökologie und Energie sowie neue
Technologien gefördert werden. Und: "Alle Aktivitäten werden
auf die Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt
ausgerichtet."
Bottom-up-Strategie
Das lange Warten auf den Pakt für mehr Arbeitsplätze habe
keine negativen Auswirkungen gehabt, betont Faschingbauer, denn: "Der STEBEP
ist das "Dach" über den sechs bereits bestehenden regionalen Beschäftigungsplänen."
Er verknüpft die regionsspezifischen Ziele und Strategien und unterstützt
deren Umsetzung. In die regionalen Initiativen sind die Regionalmanagementstellen,
die regionalen Geschäftsstellen des AMS, die Gemeinden, die Vertreter
der Sozialpartner und der Politik und die Trägerorganisationen von
Beschäftigungsmaßnahmen eingebunden, um in ihrem Einflussbereich
alle Möglichkeiten für die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen
auszuschöpfen. Letztendlich hat sich diese Bottom-Up-Strategie als
relativ erfolgreich erwiesen: Die Arbeitslosigkeit steigt in der Steiermark
deutlich langsamer als im Österreichschnitt, die Schere zwischen der
österreichweiten und der steirischen Erwerbslosenrate schließt
sich zunehmend.
cs
|