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Wirtschaftsnachrichten
aus der Steiermark
Der größte Skoda-Händler der
Steiermark: Skoda-Kuss
Das Autohaus Ing. Franz Kuss in Graz-Andritz hat sich seit seiner Gründung
im Jahre 1987 mit den Automarken VW, AUDI und Skoda zu einem der größten
Autohändler der Steiermark entwickelt. Die Zahl der Mitarbeiter ist
von 27 auf 150 gestiegen, die Betriebsfläche wurde im gleichen Zeitraum
von 5.500qm auf 30.000qm vergrößert. 1994 wurde das Angebot
um die Automarke Skoda erweitert; das Autohaus Kuss ist mittlerweile der
größte Skoda-Händler der Steiermark. Dies machte auch einen
Um- und Neubau der Skoda-Verkaufshalle im Jahre 2000 nötig. Dazu wurde
noch eine der modernsten Skoda-Reparaturwerkstätten mit fachgeschultem
und kundenfreundlichem Personal aufgebaut.
Mag. Werner Kuss bemüht sich mit seinem kompetenten Skoda-Verkaufsteam
– Heinz Menguser, Robert Legat und Heimo Marko – die Kunden in der Zeit
von Montag bis Freitag von 8-18 Uhr und Samstag von 8-12 Uhr fachgerecht
zu beraten.
Kontakt:
Skoda Kuss, 8045 Graz, Wasserwerkgasse 2
Tel: 0316/683343,
www.auto-kuss.at
Fortschritte im steirischen Holzbau
Die rund 40 steirischen Zimmermeister, die sich
1998 in der Initiative „Besser mit Holz“ zusammengeschlossen haben, können
auf beachtliche Erfolge zurückblicken, bilanzierte Obmann Hans
Stiegler: Der Austausch von Know-how ist in konjunkturell schwieriger
werdenden Zeiten der Weg dieser Holzbau-Meister, um in Zukunft noch besser
bestehen zu können. Auf rekordverdächtige 83 Einreichungen brachte
man es beim Holzbaupreis 2001, der gemeinsam mit der Innung und Pro Holz
organisiert wurde. Die Orientierung zum ökologischen Holzbau und das
Auftreten als Generalunternehmer, der seinen Kunden alle Wege und Handwerkerkoordinationen
abnimmt, waren weitere Arbeitsschwerpunkte. Im Jahr 2001 verzeichnete man
mit rund 800 Mitarbeitern einen Umsatz von über 1 Mrd S.
Flaschenhals der Informationsgesellschaft
Eine Veranstaltung der Akademie Graz in Kooperation
mit der Wirtschaftsförderung, Joanneum Research und der Wirtschaftskammer
ging dem Phänomen "Stress im Unternehmen" auf den Grund. Er habe eigentlich
wenig Stress, bekannte Dr. Burghard Kaltenbeck von der Wirtschaftsförderung
in einem einleitenden Interview: "Höchstens mal, wenn die Unterlagen
für eine Sitzung nicht rechtzeitig vorbereitet sind." Und auch der
"Leuchtturm der steirischen Politik" (O-Ton Moderator Prof. Bernhard
Pelzl von Joanneum Research), LR Herbert Paierl, kann sich als
Maximum an Stress bloß vorstellen, "dass ich morgens meine Haarbürste
nicht finde."
Die vollen Sitzreihen im WiKa-Europasaal waren
allerdings ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Stress-Situation in
so manchem steirischen Unternehmen alarmierender sein muss als in den Büros
der Landesregierung. Mit entsprechend großem Interesse folgten die
Anwesenden dem Rede-Feuerwerk des deutschen Kommunikationstheoretiker Norbert
Bolz, der Stress als Überangebot an Information begreift ("Der Mensch
ist der Flaschenhals der Informationsgesellschaft"); zu bewältigen
sei dieser nur durch "nicht triviale" Lernprozesse – nämlich solche,
die den Menschen grundlegend verändern und bereit für Neues machen.
Die beiden Grazer Universitätsprofessoren
Wolfgang
Kallus und Alois Kogler nannten schließlich einige praktische
Problemlösungsstrategien – vor allem eine vernünftige Abfolge
von Stress- und Regenerationszeiten.
Mehr Infos utner: www.stressfrei.at
cs
Bilanzgeflüster steirischer Banken
Die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG
konnte im Bereich der Spareinlagen um 5,6 Prozentpunkte zulegen; ein weiteres
erfreuliches Ergebnis wurde mit der Gesamtsumme von 196 Mio Eur (2,7 Milliarden
Schilling) an abgeschlossenen Versicherungen erreicht (+33 Prozent). Insgesamt
konnte die Steiermärkische ihre Vorreiter-Position als größte
steirische Bank und als größtes Kreditinstitut im südlichen
Österreich noch weiter ausbauen.
Auch die Raiffeisenlandesbank Steiermark zieht
Bilanz: Für sie bedeutet der Mehrheitserwerb an der Landes-Hypothekenbank
Steiermark AG einen Einschnitt in der Unternehmensgeschichte. RLB-Generaldirektor
Dr.
Georg Doppelhofer erinnerte daran, dass die Gründung einer Hypothekenbank
schon an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert vehement von einem der Vorgängerinstitute
der RLB gefordert wurde. "Die Hypo ist für uns also seit jeher ein
echtes Wunschkind gewesen." Doppelhofer betonte neuerlich:
"Wir halten an der Zweimarken-Strategie fest. Hypo und RLB sind und
bleiben steirische Unternehmen mit steirischen Eigentümern."
Mit dem JR-Explorer auf Wissens-Suche
Bilanzen enthalten verschiedenste Informationen. Eigen- und Fremdkapital,
Umsatz, Verbindlichkeiten, Außenstände – "eine der wichtigsten
Ressourcen wird darin aber nicht dargestellt – das Wissen, das in einem
Unternehmen akkumuliert wird", erläutert DI Dr. Karin Grasenick
von der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research.
Unter ihrer Leitung wurde nun der "JR-Explorer" erarbeitet – die Wissensbilanz
des steirischen Brain-trusts. Dabei wurden verschiedenste Faktoren berücksichtigt
und in Zahlen gefasst – von der Selbstfinanzierungskraft (die derzeit bei
72,4% liegt) über den Einsatz von neuen Technologien, die interne
und externe Vernetzung bis hin zur Aus- und Weiterbildung. Alle Kennzahlen
weisen JR als hoch innovatives Unternehmen mit steigender Betriebsleistung
und hoher Wertschöpfung aus.
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LR Leopold Schöggl, JR-GF Edmund Müller, Projektleiteirn
Karin Grasenick, JR-GF Hon.-Prof. Dr. Bernhard Pelzl |
Die angewandte Methodik ist bei entsprechender Adaptierung auch für
andere Betriebe verwertbar; die Wissensbilanz ist "ein wichtiges Werkzeug
für das quantitative Controlling", betont GF Mag. Edmund Müller.
Und GF Prof. Dr. Bernhard Pelzl ist überzeugt, dass die Riesenverluste
durch die Dotcom-Pleiten vermieden hätten werden können, "hätte
es realistische Wissensbilanzen deser Unternehmen gegeben." Einzig Ressortchef
DI Leopold Schöggl gibt sich scherzhaft skeptisch: "Wenn der
Paierl die Wissensbilanz sieht und erfährt, was das Joanneum Research
wirklich wert ist, wird er’s gleich verkaufen wollen."
cs
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