07 / 2001
  Steiermärkische und LFI: Die frauen- und familienfreundlichsten Betriebe Österreichs

Zwei Unternehmen mit Sitz in Graz haben heuer den Wettkampf um den „familien- und frauenfreundlichsten Betrieb” Österreichs gewonnen.
Die Kriterien des Bundeswettbewerbes  „Frauen- und familienfreundlichster Betrieb” beziehen sich auf die zentralen Handlungsfelder der Unternehmenspolitik, in denen Frauen und MitarbeiterInnen mit Kindern durch spezielle Angebote und Leistungen gezielt unterstützt werden.
Welche Maßnahmen in den beiden ausgezeichneten Betrieben getroffen wurden, erläuterten Johann Mehrl, Leiter der Personalabteilung der Steiermärkischen, und der Geschäftsführer des LFI (des Fortbildungsinstitutes der Kammer für Land- und Forstwirtschaft), DI Heiner Herzog, gegenüber KORSO: Bei der Steiermärkischen (Preisträger in der Kategorie „Großbetriebe”) sind 23% der Führungskräfte Frauen, die Väterkarenz wird gefördert – so konnte der Leiter einer Geschäftsstelle in Karenz gehen und danach wieder auf eine Führungsposition zurückkehren – , es bestehen individuelle Teilzeit-Beschäftigungsmöglichkeiten von ca. 20% bis zu 100% der Vollzeitbeschäftigung und zudem werden finanzielle Unterstützungen für Heirat, Geburt, Kinderbetreuung und eine Haushaltszulage geboten.
 

DI Heiner Herzog, LFI-Steiermark (li),
Johann Mehrl, Steiermärkische Bank und Sparkassen AG

Beim LFI (Preisträger in der Kategorie Non-Profit-Organisationen) sind von insgesamt 19 Beschäftigten 17 Frauen, die Kombination von Telearbeit und Arbeit im Büro ist möglich.
In einem Punkt sind sich Johann Mehrl und DI Herzog völlig einig: „Alle Maßnahmen erfordern zwar im Vorfeld einen Mehraufwand an Organisation und Planung, letztendlich profitiert aber jeder Dienstleistungsbetrieb von motivierten MitarbeiterInnen.”
 
 


 
JULI/AUGUST-AUSGABE
WIRTSCHAFT UND ARBEIT