06 / 2001
  Arbeitsstiftung für Pflichtschullehrer

Im nächsten Jahren werden viele Pflichtschullehrer gezwungen sein, sich auf dem Arbeitsmarkt neu zu orientieren. Ursachen dafür sind, wie Landesrat Hermann Schützenhöfer jüngst ausführte, das Finanzausgleichsgesetz, das weniger Dienstposten im Stellenplan für das Schuljahr 2001/02 vorsieht und ein kontinuierlicher Geburtenrückgang. In den großen Städten kommt noch hinzu, dass z.B. in Graz 90% der Volksschüler eine AHS und nicht die Hauptschule besuchen. 
Das Land Steiermark und das AMS werden mit Unterstützung des Landesschulrates für Steiermark im Herbst 2001 in einer Arbeitsstiftung PflichtschullehrerInnen die Chance einer auf die Bedürfnisse des privaten Arbeitsmarktes abgestimmten, bedarfsorientierten Weiterbildung bieten. Wichtig in diesem Zusammenhang ist ein genaues Definieren des Profils auf beiden Seiten, so Landesrat Herbert Paierl.
Mögliche Zukunftsperspektiven eröffnen sich für LehrerInnen etwa im Bereich der Erwachsenenbildung, im Informations- und Kommunikationstechnologiebereich sowie in wirtschaftsnahen Dienstleistungen (Medien, Kultur, Öffentlichkeitsarbeit).
Mag. Karl Heinz Snobe vom AMS Steiermark wies auf die langen und guten Erfahrungen mit Arbeitsstiftungen hin, die Vermittlungsraten von bis zu 90% erreichen.

Weitere Informationen: 
www.ams-stmk.or.at
Landesschulrat für Steiermark: 0316/316/345 DW 176 Hr. Stahl, DW 188 Hr. Hojas, Personalvertretung der LandeslehrerInnen 0316/823264-0


 
JUNI-AUSGABE
WIRTSCHAFT UND ARBEIT