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DI Willi Stadler,
Personalmanager bei INFONOVA
KORSO: Wie ist der Ausbildungsstand der bei Ihnen Beschäftigten?
Haben Sie einen hohen Anteil an Um- oder Angelernten bzw. Fachkräften?
Stadler: Es gibt bei Infonova zirka 30% Akademiker, weiters 20% HTL-AbgängerInnen
und etwa gleichviele Beschäftigte mit einer anderen Matura. 30% sind
Fachkräfte bzw. Umschuler, Autodidakten, Grafiker sowie auch Lehrlinge
für EDV-Technik.
KORSO: Es kursieren verschiedenste Zahlen bezüglich des vermuteten
Bedarfs an IT-Fachkräften. Wie schätzen Sie die Entwicklung für
die kommenden Jahre in der Steiermark ein?
Stadler: Infonova ist heute mit fast 300 MitarbeiterInnen das größte
Dienstleistungsunternehmen im Softwarebereich der Steiermark und österreichweit
der bedeutendste und führende Internet Systemintegrator. International
zählen die größten Internet-Serviceprovider und Telekoms
zu den Kunden.Wir schätzen unseren zusätzlichen Bedarf auf 200
bis 500 Fachkräfte für die nächsten 3 Jahre.
KORSO: Welche Strategien sehen Sie als erfolgreich an, um diesem
Mangel kurz- bzw. mittelfristig beizukommen?
Stadler: Kurzfristig behelfen wir uns mit Fachkräften aus dem
Ausland oder, wenn's nicht anders geht, gründen wir zusätzliche
Standorte ins Ausland.
Mittelfristig bemühen wir uns um praxisbezogene Ausbildungen (die
Ausbildung zum IT-Engineer bei Wifi sieht positiv aus) und wollen auch
die Ausbildung im eigenen Unternehmen forcieren. Bei Infonova erfolgt dies
über die I²A (Infonova Internet Akademie), die auch im Rahmen
der Jobmaster Initiative öffentlich zugängige Kurse anbietet
(nähere Informationen unter: www.infonova.at).
Sehr wichtig ist auch, dass man durch gezielte Fördermaßnahmen
sowie Ausbildungsschwerpunkte und Image-Initiativen mehr Frauen in den
IT-Bereich bringt! Bei Infonova sind fast 20% der Mitarbeiter Frauen, bei
InfoDesign ist jede 4. MitarbeiterIn eine Frau und die Tendenz des Frauenanteils
ist dabei stark steigend!
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