Fahrradparkhaus
für Grazer Hauptbahnhof
Fahrrad und Eisenbahn sollen wieder näher
zusammenrücken – zum Vorteil der NutzerInnen dieser beiden Verkehrsmittel.
Im Rahmen der zur Zeit heftig diskutierten Bahnhofsoffensive sollen – nach
einem in Graz entwickelten Modell – die wichtigsten österreichischen
Bahnhöfe mit „Fahrradstationen“ ausgestattet werden: Überdachte
und bewachte Einstellmöglichkeit zu geringem Entgelt sowie ein Rad-Verleih
sollen die Bindung der fahrradbenützenden Ein- und Auspendler an den
stadtgrenzenüberschreitenden Schienenverkehr entscheidend attraktivieren.
Im Hinblick auf das Kulturstadtjahr 2003, für dessen Dauer die
Landeshauptstadt keine einzige Baustelle aufweisen darf, hat Graz erhebliches
Interesse an einer raschen Errichtung des Fahrradmoduls am Bahnhof angemeldet.
Die gegenwärtigen Unsicherheiten rund um das österreichweite
Projekt „Bahnhofsoffensive“ produzieren jedoch berechtigte Zweifel an einer
zeitgerechten Realisierung.
Die Planung für das Grazer Pilotprojekt bezieht sich auf eine
Fläche zwischen 350 und 500 Quadratmetern im Bereich des ehemaligen
Bahnhofsrestaurants. Mindestens 200 Fahrräder sollen hier Platz finden.
Rad-Bahn-Kombinierer könnten ihr Fahrzeug etwa für öS 110,00
pro Monat während 22 Stunden tags-/nachtsüber abstellen bzw.
abholen. Diebstahl bzw. Beschädigung sind praktisch ausgeschlossen.
Durch den Wegfall permanenter Diebstahlsgefährdung sowie durch den
Schutz vor Witterungseinflüssen könnten RadfahrerInnen bedenkenlos
ihr besseres Gerät zum Einsatz bringen.
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Projektentwickler Gerd Kronheim: Fahrradbetreuungsmodule
in Bahnhöfen sind in den Niederlanden schon seit langem Standard |
Die durch die derzeitigen schlechten Abstellmöglichkeiten abgeschreckten
Rad-Bahn-Kombinierer können für den Fahrradgebrauch zurückgewonnen
werden wie das Beispiel Niederlande zeigt, wo derartige Fahrrad-Park-Module
in Bahnhöfen längst zum Standard geworden sind.
Kontakt:
Gerd Kronheim, Kaiser-Franz-Josefs-Kai 54, 8010 Graz;
Tel. (0 316) 82 13 57, Mail: office@bicycle.at
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