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Pilotprojekt Mariatroster
Bach
Am 1. Jänner 2001 hat der Naturschutzbund
Steiermark das Fischereirecht am Mariatroster Bach (mit den Nebengewässern
Tullbach, Rettenbach, Josefbach, Mariagrüner Bach) für fünf
Jahre gepachtet mit dem Ziel, ein Gewässerleitbild für die Stadt
Graz zu entwickeln. Bereits im Vorjahr wurde der Arbeitskreis Mariatroster
Bach gegründet und zusammen mit den befassten Behörden (Baubezirksleitung
Graz-Umgebung, Magistrat Graz – Naturkundliche Beratungsstelle) und Vereinen
(Stmk. Berg- und Naturwacht, Institut für Naturschutz, Österr.
Wasserschutzwacht, Arbeiterfischereiverein, For Nature) ein Maßnahmenkatalog
für einen naturnahen Bachverlauf im Stadtbereich erarbeitet.
Ziel ist die Verbesserung der Lebensräume
für Tiere in und am Wasser und die Steigerung der Lebensqualität
und Verbesserung des Kleinklimas für die Anwohner.
Durch Schaffung von ökologischen Nischen
sollen autochthone Krebsarten, wie Stein- und Edelkrebs, aber auch Fischarten
angesiedelt werden. Diese Tiere brauchen uneingeschränkte Wandermöglichkeiten
und gute Wasserqualität. Der Projektleiter Mag. Werner Langs
betont, dass nicht nur Tiere im Wasser einen geeigneten Lebensraum brauchen,
sondern dass eine naturnahe Uferverbauung auch vielen bedrohten Pflanzen
und Tieren wie zum Beispiel dem seltenen Eisvogel Raum gibt.
Für den Obmann des Naturschutzbundes Steiermark,
Mag. Dr. Friedrich Kraxner, ist nicht nur die Zusammenarbeit mit
Behörden und Vereinen wichtig. „Einen wesentlichen Beitrag können
aufmerksame Anwohner leisten, man muss das Bewusstsein für dieses
Naturschutzprojekt fördern oder wecken.“ Illegale Müllablagerungen,
Wasserentnahmen und Abwassereinleitungen könnten dadurch verhindert
werden.
Nähere Informationen:
Naturschutzbund Steiermark
Heinrichstraße 5/II
Tel.:0316/322377
Fax: DW 4
Email: steiermark@naturschutzbund.at
http://members.styria.com/naturschutzbund.stmk
Spendenkonto: „Die Steiermärkische“, BLZ
20815, Kto.-Nr. 3300-701236 |