05 / 2000
 
Grazer Vorgärten


Der Österreichische Naturschutzbund startete im Juli 1999 ein Projekt zur Erfassung der 260 Vorgärten, die es allein im Bezirk Geidorf gibt. Projektleiterin Mag. Helga Kropiunigg sieht in den Vorgärten nicht nur biologischen und ökologischen Nutzen, sondern auch Beispiele der Symbiose von Kultur und Natur. Das Projekt ist der Beitrag des Österreichischen Naturschutzbundes zu „Graz 2003 –Kulturstadt Europas“.
Die Vorgärten entstanden um 1869, nach der Errichtung des Stadtparkes, an dem sich auch lange Zeit die Bepflanzung orientierte. Besonders beliebt waren seltene, außergewöhnliche und exotische Pflanzen, um die Aufmerksamkeit der Passanten zu wecken. Heute sollen die Vorgärten so pflegeleicht wie möglich sein bzw. dienen überhaupt als Abstellplätze für Autos, Fahrräder oder Mülltonnen.
Zentrales Ziel des Projektes ist die Verbesserung der „Beziehung“ zwischen den Grazer BürgerInnen und ihren Vorgärten. Allen Vorgarten-Eigentümern wird die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen und Kontakten zu Fachleuten geboten. Der Kreativität beim natur- und „kultur“gerechten Gestalten und Beleben der Vorgärten soll keine Grenze gesetzt werden.
Die Sonderausstellung „Grazer Vorgärten“ ist in der Zeit vom 27. April bis 10. Mai 2000 täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr in der Grazer Wirtschaftskammer zu besichtigen.
 


STADTENTWICKLUNG