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Stärkefeld Alternativenergie in der Steiermark
Musterlösungen des Technischen Büro Riebenbauer:
Energiezukunft - Nahwärme aus Holz, Stroh, Solar
Die Leistungs- und Kompetenzschwerpunkte des Technischen Büro Ing. Leo Riebenbauer
sind vor allem Planung, Ausschreibung, Bauüberwachung im Bereich der Energieversorgung
auf Basis der erneuerbaren Energie (Holz, Stroh, Solarenergie) sowie haustechnische Planung
von Niedrigenergiehäusern - vom Einfamilienhaus bis zum mehrgeschossigen Wohnbau oder
Industriebauten mit stark innovativem Charakter. Ein leistungsfähiges und stark motiviertes
Team steht den zukunftsorientierten Auftraggebern für die Planung von
Biomasse-Nahwärmeversorgungsanlagen sowie für Niedrigenergiehäuser zur Verfügung.
Zur Zeit sind Pilotprojekte im Bereich Verstromung von Biomasse im Leistungsbereich
zwischen 10 bis 100 KW elektrisch in Arbeit.
Im Bereich Hackgutlogistik hat das Büro Riebenbauer im Vorjahr den Hackgutlieferwagen
System Hackpumpe entwickelt und patentiert. Mehr als 40 Nahwärmeanlagen werden seit
Anfang der 90er Jahre vom technischen Büro Riebenbauer betreut. Die Anlagen umfassen
eine Kesselleistung zwischen 100 und 4000 KW und werden als Ein- oder Zweikesselanlage
ausgestattet. Alle Anlagen sind entsprechend der Luftreinhaltebestimmungen mit
Rauchgasreinigungsanlagen wie Multizyklon, Elektrofilter oder Rauchgaskondensationsanlage
ausgestattet.
In Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten wurden Nahwärmeanlagen in
Kombination mit Solaranlagen sowie Pufferspeichern geplant und ausgeführt. Die kostenlose
Sonnenenergie wird im Nahwärmesystem eingespeist. Die Solaranlagen werden in Größen von
350 m2 bis 1120 m2 Kollektorfläche ausgeführt. Sämtliche Rohrnetze sind von höchster
Qualität und mit Leckwarnsystem und Plusisolierung geplant.
Die Nahwärmeanlagen werden mit Fernwirksystemen zur Betreuung der Wärmekunden von der
Heizzentrale aus, sowie zur automatischen Wärmezählerauslesung ausgestattet. Damit
können sämtliche Anlagedaten überprüft, analysiert und ökonomisch bewertet werden.
Der technische Ablauf
Energiegewinnung
Die Sonnenenergie wird durch Warmwasserkollektoren auf einer Gesamtfläche von 870 m2
gewonnen. Das in den Kollektoren erhitzte Wasser gelangt in einem geschlossenen
Kreislaufsystem zum Wärmetauscher, wo die Wärmeenergie auf das Wasser des Primärnetzes
übertragen wird. Die zweite Energiequelle, das Hackgut, wird von der Lagerhalle über
die Brennstoffaustragung in den Heizkessel befördert. Die dort durch den
Verbrennungsvorgang gewonnene Energie in Form von heißen Rauchgasen wird wiederum
über einen Wärmetauscher auf das Wasser des Primärnetzes übertragen.
Energieverteilung
Das in den Wärmetauschern erhitzte Wasser des Primärnetzes wird im Pufferspeicher
"zwischengelagert". Von dort aus erfolgt die Einspeisung in das Å Nahwärmenetz, ein
geschlossenes Kreislaufsystem aus vorisolierten Rohren, in denen das Warmwasser mit
einer Betriebstemperatur von ca. 85° C befördert wird. Die Wärmeenergie des Primärnetzes
wird mittels Æ Übergabestationen auf den Wasserkreislauf der Haushalte (Sekundärnetz)
übertragen. Das Wasser des Primärnetzes wird danach zu den Wärmetauschern im Heizhaus
zurückgeleitet.
Der Weg der Reststoffe
Die Rauchgase gelangen vom Wärmetauscher in den Multizyklon, werden dort entstaubt und
über den Kamin abgeleitet. Die ausgefilterte Feinasche und die im Zuge der Hackgutverbrennung
anfallende Rostasche werden im Aschencontainer deponiert. Sie werden in der Folge als
Dünger auf die Felder der Genossenschaftsmitglieder und in den Wald der Forstverwaltung
ausgebracht.
Steuerung und Regelung
Überwachung, Steuerung und Regelung des gesamten Nahwärmenetzes - vom Heizhaus bis
zu den angeschlossenen Haushalten - erfolgen über einen Zentralcomputer im Heizwerk.
Realisiertes Projekt
Bio - Solar - Wärme Poysbrunn
- Die wichtigsten Daten im Überblick:
Bauzeit: |
Sept. 96 - Feb. 97 |
Inbetriebnahme: |
- Heizkessel |
Dez. 1996 |
- Solaranlage |
März 1997 |
Bebaute Fläche |
1250 m2 |
Umbauter Raum |
7756 m3 |
Nennwärmeleistung Hackgutkessel |
1000 kW |
Sonnenkollektoren/Fläche |
1000 kW |
Kapazität der Pufferspeicher |
80.000 l |
max. Betriebstemperatur |
95° C |
max. Betriebsdruck |
3,5 bar |
Erzeugte Wärmemenge pro Jahr |
ca. 2500 MWh |
Waldhackgut/Bedarf pro Jahr |
ca. 2500 Srm |
jährlicher Ascheanfall |
ca. 30 m3 |
Trassenlänge Rohrnetz |
3100 m |
Anschlüsse (Haushalte) |
87 |
Errichtungskosten |
21 Mill. ATS |
Die 2. Ausbaustufe wurde im Herbst 1997 fertiggestellt: |
Trassenlänge Rohrnetz |
770 m |
Anschlüsse (Haushalte) |
15 |
Zwei weitere vom Büro Riebenbauer realisierte Projekte:
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Bau- und Zimmermeisterei Handler, Kirchschlag,
500 kW Biomassekessel - Niedrigenergiekonzept
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Stetteldorf am Wagram, NÖ, Stroh 2,5 MW
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Technisches Büro Ing. Leo Riebenbauer
Hauptplatz 13, 8243 Pinggau,
Tel. 0 33 39-25 113, Fax 25 114
e-mail: riebenbauer.tb@austro.net
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