Ökotechniknetzwerke in der Steiermark

KORSO berichtete im Jahr 1999 mehrfach über das Projekt Eco & Co, das eine Vernetzung der zahlreichen steirischen Anbieter und Erzeuger von Anlagen, Produkten und Dienstleistungen auf dem Gebiet der Ökotechnik und -technologie zum Ziel hat. Die Anbieter werden als Teile einer Wertschöpfungskette aufgefasst, innerhalb der eine synergiesteigernde Weitergabe von Wissen gewährleistet ist. Dadurch, so die Erwartung der Projektbetreiber, kommt es zu einer Aufwertung und Steigerung der Marktfähigkeit jedes einzelnen Mitglieds im Netzwerk.

Nicht selten fällt Ökotechnik sozusagen als Nebenprodukt an. Auch dieser Sachverhalt soll sichtbar und dadurch in der Folge vermarktbar gemacht werden. KORSO berichtete in diesem Zusammenhang unter anderem über das Produkt „intelligentes und nachhaltiges Energiemanagement in Gebäuden“, ein steirisches Netzwerk aus zwölf Firmen im Industrieanlagenbau, ein Projekt zur Errichtung einer regionalen Biogasanlage in der Oststeiermark und über Energiegewinnung aus Geothermie zur Versorgung der Stadt Fürstenfeld mit Fernwärme.

Ökopark-Erfinder DI Reinhard Fink x x x x x x x x x x x x x

Der Ökoparkdirektor

Als Direktor der Stadtwerke Hartberg stand DI Reinhard Fink der Thematik des sparsamen und ökologisch orientierten Wirtschaftens schon immer nahe. Dieses Interesse ist jetzt in den Ökopark Hartberg, ein auf Ökotechnik abzielendes Dienstleistungs-, Technologie- und Gewerbezentrum, eingeflossen.
Der Ökopark Hartberg, betrieben von der Ökoplan GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke, praktiziert auf seinem Terrain das, was das Projekt Eco & Co für die gesamte Steiermark verwirklichen will: Dienstleister und Produzenten sehen sich als Teile eines Netzwerkes, dessen Inanspruchnahme verstärkte Informations- und Know-how-Fluktuation bewirkt und damit Synergieeffekte und wirtschaftliche Vorteile für die Nutzer bereitstellt.
Das Konzept des Hartberger Zentrums bezieht sich auf drei Ebenen:
  1. Dienstleistung und Produktion,
  2. Wissenschaft und Forschung,
  3. Bildung.
Ebene 2 erhält in einem eben fertig gestellten eigenen Forschungszentrum Unterkunft und Ebene 3 beruht auf der Absicht, ökologisches Denken und Handeln einer möglichst breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Dazu sind auf allen Ebenen infrastrukturelle Einrichtungen geplant, die dem Zentrum sozusagen „gläsernen“ Charakter und die Funktion einer Erlebniswelt zu geben vermögen.
Der Ökopark Hartberg sucht noch weitere Betriebe bzw. Organisationen, die sich ins Netzwerk einbinden und hier ansiedeln wollen:
Stadtwerke Hartberg, Ökoplan GmbH.,
Gartengasse 6, 8230 Hartberg
Tel. 0 33 32 / 62 250-0

Dr. Harer: Richtige Ladetechnik verzehnfacht mitunter Lebensdauer eines Akkus

Der Batteriendoktor

Wenig bekannt ist, dass die Steiermark einen Betrieb beherbergt, der weltweit Spitzentechnologie im Bereich der elektrochemischen Energiespeicherung anbietet. Unter dem Markennamen ECS® (steht für Electrode Specific Charging, entwickelt von dem Technischen Büro Enstore Energy) wird von dem Technischen Büro Dr. Harer in Graz ein Ladeprinzip für Akkumulatoren und Batterien sämtlicher Größen und Kapazitäten angeboten. Wesentliches Merkmal dieser ECS-Ladetechnik ist, dass die Art und Intensität des Ladevorganges dem individuellen Zustand des entsprechenden Energiespeichers automatisch angepasst wird.
Diese in Graz entwickelte Technologie ist international patentiert, wobei sogar auch in den USA und in Japan die Patente erteilt wurden. Der für diese Ladetechnologie notwendige ECS-Ladechip wurde von dem weltbekannten Chipdesignerhaus Mikron designed und wird von AMS in Unterpremstätten produziert. Dieser ECS-Ladechip ist das Kernstück jedes ECS-Ladegerätes. Während des gesamten Ladevorganges wird der Akku automatisch auf seinen elektrochemischen Zustand überprüft und alle für die Ladung notwendigen Parameter und Daten berücksichtigt. Anstelle eines üblichen Ladeverfahrens welches, oft der Grund für die allzu frühe Zerstörung der teuren elektrochemischen Speicher ist, vermag der ECS-Chip in jedem Augenblick des Ladevorgangs dem Akkumulator „das zu geben, was er gerade benötigt“.

Die Ladeergebnisse sind verblüffend:
  • Verlängerung der Lebensdauer der Akkumulatoren bis auf das Zehnfache(!)
  • „Reanimation“ von bereits kapazitätsschwachen und durch den „Memory- Effekt“ geschädigten Akkumulatoren
  • Extrem kurze Ladezeiten bei gleichzeitiger Schonung der Akkumulatoren sind möglich.
Der ökologische sowie der wirtschaftliche Nutzen liegt auf der Hand:
Durch die kurzen Ladezeiten und der wesentlich längeren Lebensdauer der Akkumulatoren und durch die extrem schonende Ladung werden die Standzeiten der akkubetriebenen Geräte wesentlich verringert und die Service- und Entsorgungsintervalle entscheidend verlängert. Entsorgungsaufwand und -kosten werden minimiert. Durch die kurzen Ladezeiten sind die Geräte schneller einsatzbereit und wegen der vollen Ausnutzung der Akkukapazitäten können zusätzliche Geräte eingespart werden.
Die Ladegeräte können überall dort eingesetzt werden, wo wiederaufladbare Speicher in Verwendung stehen:
Die Anwendungspalette reicht vom Walkman übers Handy, Laptop, Werkzeugmaschinen, Starterbatterien, Hubstapler und Elektroautos mit Kapazitäten von einigen hundert Amperestunden. Das Anwendungspotential ist noch lange nicht ausgeschöpft: Zusatzeinrichtungen für Service- und Tankstellen für die Ultraschnellladung von Fahrzeugbatterien, Kombinationen mit entsprechenden Photovoltaik-Anlagen zur Nutzung umweltneutraler Ladeenergie rücken in den Bereich der Realisierbarkeit.


Speicher-Consulting

Das Technische Büro Dr. Harer verfügt mit der ECS-Technologie über weltweit erteilte Patente und Kunden. Bei der Entwicklung neuer Produkte (Unterhaltungselektronik, Computer, Mobilfunk, Hubstapler, Elektrofahrzeuge u.dgl.) fungiert das TB Dr. Harer als Consulter bei der Bestimmung des für den Gerätetyp am besten geeigneten, am Markt erhältlichen Akkutyps. Große japanische Hersteller in der Unterhaltungselektronik wie auch skandinavische Anbieter in der Telekommunikation nutzen diese Technologie.
In Betrieben mit intensiver Nutzung von elektrochemischen Energiespeichern kann eine entsprechende Nutzung der ECS-Technologie, eine entsprechende Beratung und Bewertung durch das TB Dr. Harer zu wesentlicher Kosteneinsparung, einer Neuorientierung und zu einer entscheidenden Steigerung der Wirtschaftlichkeit im Bereich der Energieversorgung münden.

Kontakt:ECS®-Akku-Ladetechnik, TB Dr. Harer
Peter Roseggerstrasse 125, A-8052 Graz
Tel. 0316 28 94 96
FAX 0316 28 94 96 60
E-Mail: wharer@stsnet.at
 


MÄRZ AUSGABE ÖKOLAND STEIERMARK