Mitte September fand im Volksbildungsheim Schloss St. Martin bei Graz der erste steirische Lokale-Agenda-21-Gemeindetag statt. Organisiert wurde diese Veranstaltung von der „Ökologischen Landentwicklung (ÖLE)”, einer Initiative der Steiermärkischen Landesregierung. Rund 80 Vertreter aus 20 steirischen Gemeinden, die bereits dabei sind, ein Gemeindeentwicklungsprogramm im Sinne der Nachhaltigkeit umzusetzen, konnte Landesrat Erich Pöltl begrüßen: „Der erste steirische Lokale-Agenda-21-Gemeindetag ist als Impulsveranstaltung für die geplante Installierung des ,Netzwerkes Nachhaltigkeit Steiermark‘ zu sehen. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Informationstransfer zum Themenbereich lokale Agenda 21 zu ermöglichen.”
  

Präsentation des neuen Landeslogos der lokalen Agenda 21; von links: Sepp Fiedler, GF ÖLE, HR DI Gerhard Jägerhuber, LR Erich Pöltl, Univ.-Doz. Dietmar Kanatschnig, ÖIN

Die Lokale Agenda 21 ist ein langfristiges Aktions- und umfassendes Handlungsprogramm für eine zukunftsbeständige Entwicklung in den Gemeinden. Sie wurde 1992 im Rahmen der UN-Konferenz für Umweltentwicklung in Rio de Janeiro von rund 180 Staaten der Erde, darunter auch Österreich, unterzeichnet. Wesentliches Element dieses Zukunftsprozesses ist die Verlagerung vieler Aktivitäten auf die Gemeindeebene. In der Agenda 21 werden erstmalig Gemeinden als wesentliche Akteure bei der Gestaltung von weltweiten Entwicklungen anerkannt und benannt. 
Die erfolgreiche Arbeit der „Ökologischen Landentwicklung” für die bereits betreuten LA-21-Gemeinden zeigt sich daran, dass die Gemeinde Großsteinbach (Bezirk Fürstenfeld) als eines der Siegerprojekte des österreichweiten Ideenwettbewerbes „Lokale Agenda 21, Lebensräume – Aktionsräume im 21. Jahrhundert” vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft ausgezeichnet wurde. 

ÖLE – Steiermark
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