Stadtwerke Hartberg
als Ökodienstleister
KORSO sprach anlässlich der Ökostrom-Initiative der
Stadtwerke Hartberg mit deren Chef, Oberbaurat DI Reinhard Fink.
Woraus besteht das Öko-Paket der Stadtwerke Hartberg?
Fink: „Die Stadtwerke Hartberg beschäftigen sich traditionell
seit vielen Jahren mit allen umweltrelevanten Bereichen wie Abfall, Abwasser,
Trinkwasser, Energie usw. In all diesen Bereichen bieten wir unseren
Kunden neben den „normalen“ Dienstleistungen eine unfassende Beratung und
alternative Lösungsansätze, wie beispielsweise Kleinkläranlagen,
Regenwassernutzsysteme, Elektrosmogberatung mit feldfreier Installation,
thermische Solartechnik und Photovoltaik bis hin zu Biomasseheizungsanlagen
inklusive Contractingmodellen. Beispielsweise betreiben die Stadtwerke
partnerschaftlich seit einigen Jahren eine eigene Firma, die sich ausschließlich
mit Solartechnik, insbesondere mit Photovoltaik, beschäftigt.
Daher war es ein unternehmensstrategisch logischer Schritt, sehr frühzeitig
auch im Bereich des Stromhandels mit „Ökostrom“ eine Alternative anzubieten.
Woher kommt der Öko-Strom der Stadtwerke?
Fink: Die Öko-Energie von den Stadtwerken Hartberg wird österreichweit
von dezentral situierten Windkraftanlagen, Biomassefeuerungen, Biogasanlagen
und Photovoltaikkraftwerken zugekauft. Ein Teil der erforderlichen Strommenge
wird in Eigenanlagen in der Region Hartberg produziert.
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Hartberger Stadtwerkedirektor
DI Reinhard Fink
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Könnte es noch zu einer Verknappung von Ökostrom kommen?
Fink: Wir gehen davon aus, dass durch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen
ein Investitionsschub im Bereich der alternativen Energien ausgelöst
und in den nächsten Jahre auch innerhalb Österreichs ein
ausreichendes Angebot zur Verfügung stehen wird. Rohstoffpotential
in Form von Biomasse und Sonne ist jedenfalls genug vorhanden.
Können die derzeitigen Durchleitungsgebühren den Ökostrom
gefährden?
Fink: Verfolgt man die derzeit auf politischer Ebene laufende Diskussion
zu diesem Thema, so muss man davon ausgehen, dass generell die Durchleitungsgebühren
sukzessive auf das europäische Niveau angepasst werden werden. Dass
dabei der Ökostrom zumindest für einen bestimmten Zeitraum eine
gewisse Sonderstellung einnehmen wird, ist sehr wahrscheinlich, wünschenwert
und notwendig um die gesetzlichen Auflagen (4%) erfüllen zu
können.
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