05 / 2001
  Feistritzwerke Steweag: Mit Select und Sonnenstrom in die Strommarkt-Liberalisierung

Dass in Gleisdorf die Sonne nie untergeht wie dereinst in einem der habsburgischen Kaiserreiche, ist zwar ein Gerücht – aber wie jedes Gerücht birgt es auch ein Körnchen Wahrheit. Dass die oststeirische Gemeinde immer mehr zur Sonnen-Metropole wird, verdankt sie zu einem Gutteil den Feistritzwerken, die sich seit dem Verkauf eines Aktienanteils von 27% ihres Stammkapitals an den großen steirischen Energieversorger vor knapp einem Jahr nun Feistritzwerke Steweag nennen.

„Die Steirische Landesausstellung „Energie“ in Gleisdorf und die Strommarktliberalisierung sind die zwei herausragenden Ereignisse im heurigen Geschäftsjahr der Feistritzwerke Steweag“, betont Geschäftsführer Direktor Ing. Rupert Portugaller. „Die Öffnung des Strommarktes ab 1. Oktober verlangt ab sofort eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. Deshalb präsentieren die Feistritzwerke Steweag im Rahmen der Landesausstellung die Strommarke Select in der Selectspielewelt und beim Select-Radeln.“
 

GF Dir. Ing. Rupert Portugaller: „Auf der Landesausstellung präsentieren wir die neue Stromwelt – und unseren Solarstrom-Schwerpunkt."

Radeln für „Licht ins Dunkel“
Der Startschuss für die virtuelle Weltumrundung per Rad fiel am 4. Mai um 17.00 auf dem Gleisdorfer Hauptplatz auf der Select-Radbühne mit prominenten Bikern. Mit dabei waren Kurt Bergmann für „Licht ins Dunkel“, STEWEAG-Vorstand Dr. Hubert Zankl, Feistritzwerke-Geschäftsführer Dir. Ing. Rupert Portugaller und DI Rudolf Haubenhofer sowie der Gleisdorfer Bürgermeister Christoph Stark, flankiert von seinen beiden Vizebürgermeistern Gerhard Muhr und Fritz Aigner. Ihnen nachmachen können’s alle, die über ein wenig Kondition und Menschenliebe verfügen: Denn: Kommen auf den drei Fahrradsimulatoren bis zum Ende der Landesausstellung insgesamt 40.000 Kilometer zusammen, dann spendet Select 120.000,- Schilling für „Licht ins Dunkel“. Die virtuelle Reise kann unter www.selectstrom.at verfolgt werden.
 

Startschuss zum Select-Radeln

Spaß & Spannung mit der Select-Spielewelt
„In der Select-Spielewelt auf der Landesausstellung erleben die Besucher nicht nur die neue Welt des Stromes, sondern sehen auch die Anwendung von umweltfreundlichem Strom. So wird gezeigt, wie viele Geräte mit Sonnenstrom betrieben werden können“, erklärt Portugaller. Zwei Internet-Terminals, die Select-Spieleinsel mit kniffligen Quizspielen, ein Downhill- und ein Ferrari-Simulator stehen den spielefreudigen BesucherInnen der Landesausstellung gratis zur Verfügung. Die Spielewelt funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Bei genügend Sonnenenergie aus dem Sonnenkraftwerk der Feistritzwerke funktioniert die Spielewelt ausschließlich mit Solarstrom. Reicht die Kraft der Sonne für den Betrieb der Geräte nicht aus, schaltet die Versorgung automatisch auf Select-Netzstrom um. Verfolgen kann man die jeweilige Stromversorgung über eine Infowand, die neben der Art der Versorgung zusätzlich genaue Details zum aktuellen Sonnenstrom liefert. Die Select-Spielewelt befindet sich auf der Steirischen Landesausstellung Energie im Ausstellungsteil Gleisdorf im Erdgeschoß im Raum 2.

Eine Solarstraße für Gleisdorf
Die Feistritzwerke forcieren schon seit nahezu zehn Jahren den Einsatz von Solarstrom: Bereits 1992 wurden das „Tandem-Sonnenkraftwerk“ und die erste netzgekoppelte Kunden-Fotovoltaik-Anlage errichtet. 
 

Die neue Gleisdorfer Solaruhr

Und jetzt haben sie ein weiteres weithin sichtbares Zeichen für den Sonnenstrom gesetzt: Nach der Idee und Konzeption von Feistritzwerke-Steweag-Prokurist Ing. Walter Schiefer haben die Feistritzwerke im Auftrag der Stadtgemeinde Gleisdorf und mit Unterstützung durch das Land Steiermark die „Straße der Solarenergie“ realisiert, die am 20. April eröffnet wurde und weltweit einzigartig ist: Auf einer Rundstrecke mit einer Länge von zirka 3.500 Metern stehen vom Gleisdorfer Bahnhofsvorplatz bis in die Innenstadt und die Stadtperipherie 80 Solarobjekte, die jederzeit kostenlos besichtigt werden können – von der gewaltigen „Technischen Sonnenuhr“ am Rathausplatz über das „Solarklavier“ auf der Musikschule, den Solarbrunnen in der Bürgergasse und viele verschiedene Solarwegweiser bis hin zu einer Reihe kleinerer und größerer Solarkraftwerke reicht die Palette des Gebotenen. 
 

Stolz auf die Gleisdorfer Sonnenstraße: Bgm. Christoph Stark (li), Solarstraßen-Planer Ing. Walter Schiefer (re)

Und ein wenig außerhalb von Gleisdorf, an der Straße nach Fürstenfeld, gibt es jetzt sogar das Solarcafé „Figaro“, wo mit der Kraft der Sonne Pizza gebacken und Kaffee gebrüht wird …
Interessierte können sich auf der äußerst ansprechend gestalteten Homepage www.feistritzwerke.at einen Vorgeschmack auf einen Besuch der Solarstraße holen.
 

 
MAI-AUSGABE ÖKOLAND STEIERMARK