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Biomasse: Nachhaltigkeit
contra Raubbau
Auf der Enquete "Umweltpolitik für kommunale
Entscheidungsträger" am Hartberger Ökopark am 15. November diskutierten
Energieverantwortliche aus Gemeinden und Betrieben über Strategien
gegen drohende Energiekrisen. Der EU-Abgeordnete Dr. Hans Kronberger
plädierte
für einen breiten Ausstieg aus der fossilen Energiegewinnung.
Von den 31 Mio Festmetern Biomassezuwachs/Jahr
in Österreich werden gegenwärtig nur etwa 20 Mio genutzt. Bei
jeder Nutzung des Rohstoffs Holz fällt praktisch immer auch Energieholz
an. Mit der Nutzung der gesamt anfallenden jährlichen Energieträgermenge
könnten eine Million (!) Haushalte ganzjährig mit Wärme
versorgt werden.
Neben den bekannten Vorteilen der Biomasse, wie
der geringen Transport- und Umformungsintensität, der Katastrophensicherheit
(keine Tankerunfälle, Pipelineleckagen u.dgl.) und der neutralen CO2-Bilanz
ist vor allem auch der regionale Wirtschaftsfaktor von Bedeutung: Entlang
der "Wertschöpfungskette Biomasse" (Kessel- und Anlagenbaufirmen,
Bau- und Installationsgewerbe, Brennstoffbereitstellung, Wartung) gibt
es in Österreich bereits etwa 19.000 Arbeitsplätze. Über
konsequenten Ausbau der Biomasse könnten hier innerhalb der nächsten
zehn Jahre weitere 20.000 Stellen entstehen. Das jährliche Auftragsvolumen
im Bereich Biomasse in Österreich beträgt derzeit etwa 10 Mrd.
Schilling und würde sich entsprechend verdoppeln.
Kontakt:
www.biomasseverband.at/ |