|
Kultursommer belebt
Wirtschaft
Eine rundum positive Bilanz des Grazer Kultursommers kann LHStv.
Kulturlandesrat Peter Schachner ziehen: Bei einer repräsentativen
Umfrage durch das Grazer Meinungsforschungs-Institut Brandstätter-Matuschkowitz
stellten Bevölkerung und Unternehmer den Kulturaktivitäten ein
ausgezeichnetes Zeugnis aus – und auch die befragten TouristInnen äußerten
sich begeistert.
„Ein neues Lebensgefühl“
575 Befragte bewerteten in Face-to-Face-Interviews den Jazz-Sommer,
Classics in the City, die Gauguin- und die Landesausstellung, Imperial
Austria, das Straßentheaterfestival „La Strada“ und die Internationale
Gartenschau nach dem Schulnotensystem. Das Resultat: Bis auf die Gartenschau
– die aber immerhin auch noch auf einen „Notenschnitt“ von 2,3 kommt –
haben alle Veranstaltungen Vorzugsnoten: Imperial Austria wurde mit 1,3
bewertet, die anderen Kulturereignisse liegen knapp dahinter. Für
die befragten Grazer Unternehmer war die Gartenschau am attraktivsten;
für die interviewten Touristen stand die Gauguin-Ausstellung an erster
Stelle, für die Grazer Bevölkerung die Veranstaltungen des Jazz-Sommers.
Signifikant positiv waren auch die Antworten auf die Frage, ob die
Interviewten die Veranstaltungen weiter empfehlen würden: Die Rate
liegt zwischen 63,3% für die Gartenschau und hervorragenden 87,7%
für den Jazzsommer. Besonders erwähnenswert ist dabei die Touristen-Sonderwertung:
91% der Graz-BesucherInnen gaben an, die Veranstaltungen in ihrer Heimat
weiter empfehlen zu wollen. Das wichtigste Ergebnis sei allerdings, so
Schachner, „ein neues Lebensgefühl“ – über 62% der Befragten
gaben an, dass sich in Graz auf kulturellem Gebiet in den letzten vier
Jahren sehr viel zum Positiven verändert habe.
|
Bei TouristInnen die Nummer 1:
Gauguin-Ausstellung |
|
|
Umsatzsteigerungen
Allen Grund zur Freude haben aber auch die Grazer Unternehmen: Immerhin
ein Viertel der Gastronomie- und Handelsbetriebe hat eine Umsatzsteigerung
durch die Kunst- und Kulturveranstaltungen bemerkt, desgleichen 10% der
Dienstleister. Die durchschnittlich angegebene Umsatzsteigerung beträgt
16%. Hochrechnungen lassen abschätzen, dass die BesucherInnen im unmittelbaren
Umfeld der Veranstaltungen 300 Mio Schilling ausgegeben haben.
|