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Wenn es – um in aktueller Diktion zu verharren – so etwas wie einen
Shooting Star unter den weiblichen bildenden Künstlern der Steiermark
gegeben hat, dann ist es wohl Norbertine Bresslern-Roth (geb. 1891 in Graz
– gest. 1978 Graz), die diese Bezeichnung verdient: Eine Ausstellung ihrer
Werke im Jahre 1952 wurde damals von mehr als 10.000 Menschen besucht;
ihre Tierdarstellungen, die wesentlich mehr sind als akademisch-naturalistische
Fauna-Schilderungen, inspirieren auch zeitgenössische KünstlerInnen
(siehe etwa den kühnen Denkmal-Entwurf Erika Thümmels für
ein Bresslern-Roth-Denkmal). |
Ihre Fähigkeit, bewegte und dramatische Szenen ebenso wie verinnerlichte,
arkadisch anmutende Bildschöpfungen mit gleicher Unmittelbarkeit zu
schildern, macht sie zu einer der wichtigsten VertreterInnen eines individuell
geprägten Naturalismus.
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Im ersten Stock des „Hauses der Kunst“ in der Neutorgasse 5 hat Galerie-Inhaber
Andreas Lendl eine Vielzahl an Ölgemälden, Entwürfen, Aquarellen,
Handdrucken und Publikationen der Künstlerin versammelt; die Ausstellung
ist noch bis 5. Jänner 2001 (Dienstag bis Freitag von 09.00
bis 18.00 und Samstag von 09.00 bis 13.00) zu sehen, bis 23. Dezember zusätzlich
Montag von 09.00 bis 18.00 und Samstag von 09.00 bis 18.00. |
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