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Das steirische Stromnetz
im Fahrwasser der Globalisierung
Zu diesem Thema findet am 19. September in Graz
eine Veranstaltung statt, bei der LR DI Herbert Paierl unter anderem
mit der grünen Nationalratsabgeordneten Dr. Eva Glawischnig,
Dr. Sebastian Pflugbeil (Ex-DDR-Oppositioneller und 1990 Minister
der Übergangsregierung) und dem slowenischen Ex-Umweltminister Dr.
Leo Seserko – beide bekannt für die während ihrer Amtszeit
von ihnen verfolgte Anti-Atom-Linie – diskutiert. Veranstalter ist ATTAC
Graz in Kooperation mit der Grünen Akademie.
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Diskutieren am 19. September über die Rolle
der Steiermark in den strategischen Überlegungen der Atomkonzerne:
NAbg. Dr. Eva Glawischnig, LR DI Herbert Paierl, Dr. Sebastian Pflugbeil
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Die Liberalisierung, ausgelöst durch die
EU-Binnenelektrizitätsmarkt-Richtlinie, hat die Energiemärkte
in Bewegung gebracht. Die Stromproduzenten suchen sich finanzkräftige
Partner. 1998 erhält der Höchstbieter Electricité de France
(EdF) für 5,6 Milliarden ATS 25% + eine Aktie an der STEWEAG. Im Jahr
2001 gehen die KELAG eine Partnerschaft mit den Rheinisch-Westfälischen
Elektrizitätswerken (RWE) ein, der Verbund schließt kurze Zeit
später eine Stromehe mit der deutschen E-ON. Leonhard Plank von
ATTAC Graz: „Diese ,strategischen‘ Partner sind staatlich gestützte
Atomkonzerne. Sie planen eine Stromleitung durch die Steiermark, um den
in den osteuropäischen Staaten produzierten Atomstrom für ihr
Handelsnetz zu nutzen.“
ATTAC will durch diese Diskussion zur demokratischen
Kontrolle der Finanz- und Energiepolitik beitragen.
„Das steirische Stromnetz im Fahrwasser der
Globalisierung“, 19. September 2001, 19.00, Stadtwerkesaal, Neutorgasse
38, Graz |