Steirische SchülerInnen
engagiert gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
Von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus wurden auch heuer
wieder fünf Schulen ausgezeichnet, die sich im Rahmen des Projektes
„Schule ohne Rassismus“ für ein friedliches Zusammenleben engagiert
haben.
Gedenkstätte für Omafuma
Einen Schwerpunkt stellte diesmal die österreichische Asylpolitik
dar. Während an der Grazer Neuen Mittelschule Algersdorf jugendliche
unbegleitete AsylwerberInnen über ihre rechtlich äußerst
unsichere Situation in Österreich berichteten, setzten sich die Jugendlichen
der Polytechnischen Schule Weiz mit dem Schicksal von Marcus Omafuma auseinander.
Für ihn wurde von den SchülerInnen eine Gedächtnisstätte
aus Holz errichtet.
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Auszeichnung für das Poly Weiz
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SchülerInnen gegen Brucker rechtsextreme
Szene
Aufgerüttelt durch eigene Erfahrungen mit einer gewaltbereiten
Gruppe von Rechtsextremen in Bruck an der Mur betrieben SchülerInnen
der dortigen Handelsakademie und Handelsschule eigenständig ihre Teilnahme
am Projekt. Für die SchülerInnenvertreterin Marion Gruber hat
sich die Teilnahme an „Schule ohne Rassismus“ ausgezahlt: „Die Zivilcourage
unter uns ist sehr gewachsen!“ Den Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen
KZ Mauthausen durch die SchülerInnen der Hauptschule Ökotech
St. Peter nahm die Grazer Stadträtin Tatjana Kaltenbeck zum Anlass
eines Rückblicks auf ihre Zeit als Lehrerin: „Von meinen damaligen
SchülerInnen befragt, ob so etwas wie Mauthausen wieder passieren
könne, habe ich ihnen gesagt: wenn die Rahmenbedingungen passen, dann
ja. Daher bin ich stolz auf alle TeilnehmerInnen am Projekt ‚Schule ohne
Rassismus‘, da diese den Widerstandsgeist gegen aktuelle rassistische Einstellungen
und Aktionen fördern.“
Claudia Silberhorn-Oradovic von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus
betonte zudem die vielfältigen Zugänge zur Thematik im Rahmen
des Projektes. So konnten etwa SchülerInnen der BAKIP Hartberg am
eigenen Leibe spüren, wie leicht man selbst zum Opfer von Intoleranz
wird. Einige von ihnen schlüpften, begleitet von Joachim Hainzl vom
Verein Clio, für einige Stunden in die Rolle einer/s BettlerIn in
der Grazer Innenstadt und wurden dabei mit der geballten Ablehnung und
Aggressivität Grazer BürgerInnen konfrontiert. Nicht umsonst
meinte Kaltenbeck gegenüber den SchülerInnen, dass sich Graz
seinen Titel als Menschenrechtsstadt erst erarbeiten müsse …
Steirische Schulen, die im Schuljahr 2001/02 am Projekt „Schule ohne
Rassismus“ teilnehmen wollen, können sich dafür noch unter der
Telefonnummer: (0316) 877-4058 bewerben!
e-mail: arge_jugend@checkit.at
Web: www.argejugend.at
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