Die Erhebung wurde im Zeitraum zwischen Juni und September 2000 in der Steiermark unter insgesamt 310 SteirerInnen durchgeführt, davon waren 274 Internetuser sowie 36 Personen ohne Interneterfahrung. Dazu wurde von uns ein umfangreicher Fragebogen mit 38 zu beantwortenden Fragen entwickelt. Die Befragung selbst wurde teils über einen online-Fragebogen sowie mittels persönlicher Interviews durchgeführt. Um zu verhindern, dass es bei der online-Befragung eventuell zu Manipulationen durch mehrfaches Ausfüllen des Fragebogens durch ein und die selbe Person kommt, wurde die Befragung mit einem Gewinnspiel verbunden. Dadurch konnte der Anteil anonym zugesandter Fragebögen auf einen geringen Prozentsatz gesenkt werden. 
Beworben wurde der online-Fragebogen durch Links, begleitende Mailings (darunter an gezielt ausgewählte Bevölkerungsgruppen wie LehrerInnen, StudentInnen, UnternehmerInnen) und begleitende Beiträge im Printmedium KORSO. Die Rücklaufrate aufgrund der Mailingaktionen war kurz nach Versenden der Mails sehr groß, um dann bald wieder zurückzugehen. Ob Interessierte durch diesen online-Fragebogen von der Teilnahme an der Studie abgehalten worden sind, läßt sich nicht verifizieren. Für viele der Personen, die an unserer online-Umfrage teilgenommen hat, war dies zudem eine neue Erfahrung mit diesem Medium. Denn Umfragen im Internet gehören für die SteiererInnen jedenfalls noch zu den wenig genutzten interaktiven Angeboten. So verfügen, lauten unserem Ergebnis, an die 92% der Befragten über kaum oder gar keine Erfahrung mit Umfragen im Internet.

Sowohl für den speziellen, als auch den allgemeinen Teil wurde die Internetnutzung lediglich für die letzten beiden Monate abgefragt. Bei einer Frage ohne Zeithorizont hätte die Beantwortungsgenauigkeit gelitten, gerade in Bezug auf die Nutzungshäufigkeit der Internetseiten der steirischen Landesregierung. Zum anderen sind die Ergebnisse durch diese Art der Befragung sicher in einigen Teilaussagen relativierbar. So ist die Häufigkeit der Internetnutzung durch SchülerInnen und Studierende am Ausbildungsplatz höher einzuschätzen als die vorliegenden Ergebnisse belegen, da der abgefragte Zeitrahmen von zwei Monaten zum Teil in der Ferienzeit lag. Zum anderen dürfte die BesucherInnenfrequenz des Tourismusservers außerhalb der Urlaubshochsaison etwas geringer ausfallen.

Die befragten Personen verteilen sich wie folgt (n= 310, Rest auf 100%  = ohne Angabe):

• Geschlecht: Männer 34% - Frauen  66% 
• Wohnort: Graz 63%, Gemeinden mit mehr als 10.000 EinwohnerInnen 7%, Gemeinden mit weniger als 10.000 EinwohnerInnen 29% 
• Höchste abgeschlossene Ausbildung: Grundschule 3%, Matura 50%, Lehre 5 %, Fachschule 8%, Hochschulstudium 21%, andere Ausbildung 11% 
• Altersstruktur: unter 20 Jahren 12%, 20-30 Jahre 35%, 30-40 Jahre 21%, 40-50 Jahre 20%, über 50 Jahren 11% 
• Beruf: Angestellte 49%, Selbständige 8%, StudentInnen/SchülerInnen 35%, Arbeiter 2%
• Beschäftigungsverhältnis: vollbeschäftigt 45%, Teilzeit 19%, ohne Beschäftigung 3%, in Ausbildung 27%, in Pension 3%