Wie oft und wozu werden in der Steiermark das Internet
und seine interaktiven Möglichkeiten (wie etwa Chats und Gästebücher)
genutzt? Welchen Anteil haben Mails und Newsgroups an der politischen Meinungsbildung
in unserem Bundesland?
Diesen und vielen anderen Fragen rund um das Thema Internetnutzung
geht der KORSO-InfoServer in seiner aktuellen Umfrage „Die Nutzung des
Internet in der Steiermark“ nach.
Unter der Leitung des Projekt-Managers Mag. Joachim Hainzl von
der KORSO-Info-Server-Redaktion wurde ein Fragen-Set entwickelt, mit dem
sowohl die Web-Gewohnheiten der steirischen User als auch die Akzeptanz
des Internetangebotes des Landes Steiermark untersucht werden.
Um ein wenig Abwechslung in die naturgemäß eher trockene
Untersuchung zu bringen (schließlich soll sie wissenschaftlichen
Standards genügen), hat Joachim Hainzl den steirischen Unterhaltungsindustriellen
und Autor Jörg-Martin Willnauer in die KORSO-Redaktion eingeladen
und ihn als „typischen steirischen Surfer“ zu seinem Umgang mit dem Internet
befragt.
Trotz Skepsis: Ohne Internet-Anschluss geht’s
nicht
Willnauers Zugang zum Netz der Netze ist auf den ersten Blick streng
utilitaristisch: „Ich brauch’s nur für meine Arbeit – das ziellose
Herumwandern im Internet halte ich für Zeitverschwendung.“ Denn: „Kommunikation
ist für mich nicht auf das Sitzen vor dem Bildschirm beschränkt.
Da spiele ich lieber im Freien mit meiner vierjährigen Tochter“. Auch
von Web-Gewinnspielen hält der Präsident der Kabarettistenkammer
wenig: „Glückspilz bin ich ohnehin.“ Musik aus dem Internet? „Das
ist doch keine Musik, die da aus den Plastikboxen kommt, das ist akustische
Umweltverschmutzung!“
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Jörg-Martin Willnauer surft bei KORSO |
Trotz aller Skepsis liegt aber auch Willnauer voll im Trend: Denn so
wie in vielen anderen steirischen Haushalten wird auch bei ihm zu Hause
in naher Zukunft der Internetanschluss kommen.
Eher für gut Informierte
Für KORSO hat Willnauer zwei Landes-Homepages (jene der Frau Landeshauptmann
und jene des dem LH-Stellvertreter Dr. Peter Schachner unterstehenden Ressorts
Forschung und Kultur) zum erstenmal besucht. Erstere (www.landeshauptmann.steiermark.at)
ermöglicht einen Blick auf den überbordenden Terminkalender
der Landesmutter. Willnauer schmunzelt: „Nahezu so gut gefüllt wie
mein eigener – aber Fleiß allein ist zumindest bei Kabarettisten
nicht das einzige Qualitätskriterium.“ Etwas befremdet reagiert Willnauer
auf die bildliche Darstellung des „Regierungsteams“ auf der LH-Homepage,
wo die VP-Regierungsmitglieder deutlich im Vordergrund stehen, während
die Landesräte der anderen Parteien eher klein geraten sind: „Team
kann man das wohl nicht nennen.“
Beim Hauptmenu der Homepage www.steiermark2000.at
des Ressorts Forschung und Kultur zeigt sich Willnauer positiv überrascht
über die dort getroffene Unterscheidung zwischen Kultur und Events:
„Damit wird wenigstens klargestellt, dass dies zwei verschiedene Dinge
sind.“ Aber: Auch die beste Web-Page will man irgendwann wieder einmal
verlassen, und das gelingt bei www.steiermark2000.at nur sehr schwer: Wer
den „Zurück“-Button betätigt, bewirkt damit lediglich den immer
wieder kehrenden Aufbau der Startseite von www.steiermark2000.at.
Willnauers Resumee nach der Stippvisite der beiden Homepages: „Es ist
wichtig, dass es Informationsangebote über die Arbeit der Landesregierung
im Internet gibt. Die Seiten sind aber eher auf bereits gut Informierte
zugeschnitten. Für jemanden, der grundsätzliche Infos sucht,
ist die Benutzung etwas schwierig.“
Teilnahme an Umfrage mit Gewinnchance
Wer sich an der KORSO-Umfrage„Die
Nutzung des Internet in der Steiermark“ beteiligen will, klickt
auf www.korso.at – von dort führt ein gut sichtbarer link weiter zum
Fragebogen. Unter den TeilnehmerInnen werden monatlich 20 Eintrittskarten
für die Steirische Landesausstellung comm.gr2000az verlost! Die Gewinner
der Eintrittskarten zur Grazer Landesausstellung des Monats Juni werden
in den nächsten Tagen schriftlich verständigt.
Das Projekt „Die Nutzung des Internet in der Steiermark“ wird von
der Abteilung für Forschung und Kultur des Landes Steiermark und der
Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung finanziell
unterstützt. |