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Wer erinnert sich nicht an Shabbatai Tzevi? Er offenbarte sich um das
Jahr 5000 in Jerusalem, indem er zu einer Horde ungläubiger Kuhhirten folgende
Worte sprach: „Eine Heimorgel ist ein elektronisches Musikinstrument, das nicht
mehr als 1000 ATS kosten darf und dessen Grösse 853mm Länge, 89mm Höhe und 287mm
Tiefe nicht überschreitet. Das Gewicht ist egal.“ Diese Satzkonstruktion brachte
die wiederkäuenden Gesellen dermaßen in Rage, dass sie sofort daran gingen, erste
Planungen für jene Wasserstraße anzustellen, die Jahrhunderte später unter dem
Namen Suezkanal bekannt und unter Pauschalreisenden sehr populär wurde.
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Danach gings schnell. 1994 wurde das Erste Wiener Heimorgelorchester gegründet,
vor wenigen Wochen erschien die neue CD und zahlreiche Konzerte in Wien und München
folgten. Mit Die Affen (plagdichnicht-records) ist den vier Musikern ein beeindruckender
Beweis für die Musikalität und Vielseitigkeit der besonders in Philharmoniker-Kreisen
oft schmählich vernachlässigten Instrumente gelungen.
Vom zärtlichen L‘amour-Hatscher (Küss mich dumm) bis zum potentiellen
Hitparadenstürmer (Kakadu) reicht das Spektrum, pure Sozialkritik (Eichen sollst
Du weichen) ist ebenso Thema wie Spitzensport (Schröcksnadel). Erhältlich ist Die
Affen – zumindest in der Steiermark – leider nur elektronisch unter
www.monochrom. at/ewho oder
ewho@mono chrom.at. Dennoch: Kaufen!
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Küstruk von Palm Skin Productions (erschienen auf Pussyfoot) besticht im
Gegensatz zu Die Affen durch Homogenität und ist zudem einfach zu bekommen, auch
wenn es bei Amazon.de nur auf Verkaufsrang 21.729 liegt – immerhin vor der
bestverkauf-ten Nomeansno-CD. Palm Skin Productions ist ein Ein-Mann-Projekt
des Howie B-Vertrauten Simon Richmond, das bisher durch herausragende Beiträge
auf den Pussyfoot-Compilations glänzte.
Die ganze CD besticht durch ausgeklügelte Geschwindigkeitswechsel und angenehm
vor sich hin blubbernde Drums, wie sie seit dem Ausscheiden des großen Aphex Twin
aus dem aktiven Musikerleben nicht oft gehört wurden. Tzevi hätte es auch nicht
besser gemacht.
Die besprochenen CDs wurden von DUX-RECORDS, Annenstraße 6,
8010 Graz, Tel. 72 37 27 zur Verfügung gestellt.
Je ein Exemplar der besprochenen CDs gibt’s auch zu gewinnen – natürlich in der
KORSO-Gamebox
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