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Aktuelle Kurzbeiträge
aus dem Bereich Gesundheit und Soziales
"Begleittarife" in steirischen
Spitälern bleiben niedrig
13.000 Kinder bis zum Schulalter müssen in der Steiermark durchschnittlich
pro Jahr ins Krankenhaus. In 53% aller Fälle werden sie dabei von
einem Elternteil begleitet, der Löwenanteil entfällt auf die
Kinderchirurgie und die Kinderklinik Graz (8993) sowie die Kinderabteilung
des LKH Leoben (3002). Trotz sehr guter Auslastung ist für ausreichende
Kapazitäten für die Elternbegleitung gesorgt. Als wesentliche
Unterstützung für die Eltern sieht Gesundheitslandesrat Günter
Dörflinger den seit 1993 unveränderten Tarif von 29 Euro
pro Übernachtung, der bewusst niedrig gehalten wird: "Es dürfen
hier auch in Zukunft keine finanziellen Hürden eingezogen werden.
Denn meistens kümmern sich die begleitenden Eltern auch rührend
um die anderen Kinder im gleichen Zimmer, deren Eltern sie nicht begleiten
konnten."
Flecker contra Haupt
Soziallandesrat Kurt Flecker widerspricht dem Vorwurf des –
kinderlosen – Sozialministers Herbert Haupt, die "Selbstverwirklichungsideologie"
der letzten Jahrzehnte sei schuld am Geburtenrückgang. In Österreich
gab es laut Statistik Austria im Vorjahr einen Geburtenminus von 3,8%,
die durchschnittliche Österreicherin bringt 1,34 Kinder zur Welt,
trotz Einführung des Kindergeldes. In Frankreich, wo in den letzten
Jahren 120.000 zusätzliche Krippenbetreuungsplätze geschaffen
wurden, stieg die Geburtenrate auf 1,9 Kinder und nimmt damit den europäischen
Spitzenplatz noch vor dem katholischen Irland ein. "Mit der Verdrängung
von Frauen aus dem Arbeitsmarkt die Geburtenrate ankurbeln zu wollen entspricht
sicher nicht den Vorstellungen der Österreicherinnen. Wo erwerbstätige
Mütter die geringsten Probleme haben, ist auch die Geburtenrate anhaltend
höher als dort, wo Frauen wegen ihrer Kinder zwingend den Beruf aufgeben
müssen", ist Flecker überzeugt.
Pflichtschul-Entwicklungskataster
für Graz
Eine Milliarde Schilling (72,6 Mio Euro) wurden seit 1993 in die Pflichtschulinfrastruktur
der steirischen Landeshauptstadt investiert, 30 Schulstandorte damit generalsaniert.
Um entwicklungsgerechte, wissenschaftlich gesicherte Grundlagen für
weitere Investitionen zu erhalten hat die zuständige Stadträtin
Tatjana Kaltenbeck einen Kataster der zu erwartenden Abnahmen /
Zunahmen der PflichtschülerInnenzahlen nach städtischen Einzugsgebieten
/ Standorten / bzw. der Siedlungsentwicklung für die nächsten
zehn Jahre erarbeiten lassen. Kaltenbeck zeigt sich zufrieden, durch diese
– vom Consultingbüro Max Pumpernig gelieferten – Daten
endlich eine Basis für angemessene Mittelverteilung in der Hand zu
haben.
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Consulter Gruber, Pumpernig, Stadträtin Kaltenbeck:
Rückgangquote der Pflichtschülerzahlen bis 2011 zwischen 8 und
17 Prozent! |
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